Sonntag, 25. November 2012

"Bad Pyrmont" fertig!

Heute kann ich Euch nun das komplette Prachtstück zeigen:

Ein Häkelrand in Petrol komplettiert den Gesamteindruck,
die Fransen sind aus dem gleichen Garn

Positiv und Negativ nebeneinander

Von den Mustereinheiten "Rose" und "Rankgitter" werde ich für mich nochmal einen Schal stricken.
Von dem in diesem Schal verwendeten Farbverlaufsgarn habe ich noch ein zweites Knäuel,
das ich in dem Rosen-Gitter-Schal verstricken will.

Zwischen den Kurparkbäumen (stilisiert)
flanierender Kurgast mit Kurschatten ;-)

Das Pyrmonter Staatsbad-Symbol findet sich hier auf der Seite oben links.
In meinem Schal fehlt nur das Krönchen darauf.
Das Punktemuster symbolisiert die Jetons der Spielbank Pyrmont.

Zweimal Vorderseite nebeneinander


... und noch einmal das ganze Prachtstück!

Den Schal bekommt meine Mutter zu Weihnachten. Ich hoffe, ihr damit in ihrem Trauerjahr etwas Wärme schenken zu können - auch für die Seele! Eine Kur wird sie nicht machen wollen, aber dieser "Kurortschal" tut ihr sicher gut.

Verwendetes Garn:
Verschiedene Farben von Regia 4-fach Sockenwolle
1 Knäuel (100 g) SandnesGarn, ein wunderbar flauschiges, langlaufendes Sockengarn:
sandnes mini PALETT Fb. 0965

Die Muster stammen aus verschiedenen Musterbüchern und Strickheften. Weitere Informationen, z. B. zu den verwendeten Farben oder zur Stricktechnik beantworte ich gern individuell per Mail.

Spontan für zwischendurch

Gestern klingelte das Telefon. Freundin Monika hatte ein Problem mit dem Zusammennähen zweier Nähte beim Ausarbeiten einer Mütze. Sie hat seit vielen Jahren nicht mehr gestrickt und suchte nun Rat. "Was ist denn eine Flachnaht? Da steht was von Maschenstich. Kenne ich nicht ..." - "Komm doch einfach vorbei", schlug ich vor. Zwanzig Minuten später stand sie vor der Tür. "Willkommen im Club", begrüßte ich sie, denn ich hatte das Gefühl, als hätte sie auf ihrer Urlaubsreise bei einem Betreten eines Husumer Wollgeschäfts so richtig Feuer gefangen.
Sie packte das fertig gestrickte Parallelogramm aus, dessen Enden zusammengenäht werden sollten. Zwar waren sie bereits zusammengenäht, aber ein dicker Wulst zeichnete sich auf der Mütze ab. "Nein", sagte ich, "das sieht nicht schön aus. Ich zeige dir, wie man das macht." Ratz fatz hatte sie die Naht wieder aufgezogen und ich zeigte ihr den Maschenstich. Das Ergebnis überzeugte sie und sie probierte die Mütze gleich auf. Sie steht ihr fantastisch!
"Na, die kannst du ja dann gleich aufsetzen," meinte ich. Aber bevor sie wieder fuhr, zeigte ich ihr eine ganze Reihe von Werken aus meinem Wollschatz. Da ich nach wie vor begeistert bin von dem tollen Wollpaket von Monika (K), zeigte ich auch den meiner Freundin Monika (W). Darin war ein Strang dunkelgrün-brauner Neuseelandwolle, die Monika in ihren Händen hin und her drehte. "DAS ist genau meine Farbe!!!", rief sie begeistert aus. Auch ein helles Frühlingsgrün behielt sie lange in der Hand und schwärmte davon.
Kurz darauf verabschiedeten wir uns und ich machte mich an die Arbeit, die vielen herausgekramten Wollwerke und Garnstränge wieder aufzuräumen. ACH HERRJEEEEE! Was entdeckte ich da plötzlich unter einem Haufen von Schals? MONIKAS MÜTZE! Sie hatte sie liegen gelassen! So ein Ärger!
Ich konnte sie unterwegs nicht erreichen, da sie ja während der Fahrt nicht ans Handy geht. Wir wohnen  mindestens zwanzig Fahrminuten auseinander - also blieb die Mütze erstmal hier.
Aber ... es sollte wohl so sein ... denn heute Morgen legte ich nur so zum Spaß mal den dunkelgrün-braunen Wollstrang auf die Mütze ... passt hervorragend zusammen!!! Auch zu ihrem neuen Elkline-Cordparka. Nun beeile ich mich, daraus einen Bumerang zu stricken. Und den stecke ich dann in Monikas vergessene Mütze ... das wird eine Überraschung!

Hier ein erster Eindruck von Monikas Mütze mit dem angestrickten Bumerang:


Die gelben Pfeile zeigen die gut versteckte Naht an.