Sonntag, 2. Februar 2014

Sieht ja ganz nett aus ...

Am vergangenen Donnerstag trafen sich bei mir sechs Frauen in einer privaten Strickrunde. Es ging sehr lebendig zu. Neue Techniken wurden ausgetauscht, Tipps gegeben, viel geplaudert und auch eine von Martina Hees' regelmäßig in der VERENA erscheinenden Kolumnen wurde vorgetragen, was wir uns in unserer Strickrunde übrigens zur Gewohnheit gemacht haben, interessiert uns doch besonders, was DIE deutsche Strickbloggerin über unser Hobby zu sagen hat.

Eine der Teilnehmerinnen brachte am Donnerstag einige Strickproben in Entrelac-Technik mit, die bisher noch niemand von uns ausprobiert hatte. Auch eine Anleitung gab es dazu, von der wir diese Technik erlernen konnten. So war dieses Wochenende geprägt durch das Üben dieser Technik. Ob ich mich mit ihr besonders anfreunden werde, weiß ich noch nicht. Die viele Wenderei beim Stricken nervt mich doch etwas. Allerdings könnte ich mir vorstellen, dass Entrelac in NORO-Garnen mir doch sehr viel Spaß machen könnte, da diese Garne ja einen stets überraschenden Farbwechsel aufweisen, was das Stricken sehr spannend macht.

Mein erstes Entrelac-Projekt, ein Paar Armstulpen, ist klein, aber für mein Empfinden schon recht gut gelungen. Das zweite Teil ist bereits angeschlagen und dürfte bald fertig sein.



Verwendet habe ich Sockengarne in der üblichen Stärke (210m LL auf 50 g) in zwei Farben. Am Armrand habe ich eine Runde feste Maschen und eine Runde Krebsmaschen gehäkelt, am anderen Ende eine Runde Stäbchen und eine Runde Muschelpikot. Das lässt sich meiner Ansicht nach noch optimieren. Die kleinen Löcher werden beim Tragen nicht so deutlich sichtbar, weil ich Pullis in Blaugrün dazu trage, die lange Ärmel haben.

Boshi - nun doch!

Lange Zeit schon beobachte ich den Boshi-Hype und war bis vor wenigen Tagen noch davon überzeugt, dass ich den nicht mitmache. Und nun hat es mich doch erwischt. Eigentlich mag ich solche Häkelmützen nicht so besonders. Allerdings brauchte mein Schatz etwas Knuffeligwarmes, was zudem zu seiner Wintergarderobe passt. Also überraschte ich ihn mit Mütze und passendem Loop aus Boshigarn.

Der Loop ist einmal in sich gedreht.
Das Muster: eins rechts, eins links (keine fallen lassen)

Für den Styroporkopf ist die Mütze etwas groß,
lässt sich aber trotzdem so gut zeigen

Im Hinblick auf ... (Februar und eisige Kälte)

Farbauswahl 1:1!

Aus besonderem Anlass ...

Martina Hees, eine der allervordersten Meister- und Vielstrickerinnen der Nation, lernt derzeit autodidaktisch das Häkeln. Und wir können ihr dabei zusehen, und zwar auf großformatigen Bildern. Mir macht es auf jeden Fall Spaß, ihre Fortschritte zu beobachten. Es erinnert mich an meine Anfangsversuche, nur mit dem Unterschied, dass ich noch im Grundschulalter war und meine Häkelstücke immer wieder von meiner Mutter oder der Lehrerin aufgeribbelt werden mussten, weil ich einfach nicht dahinter kam, wie man verhindert, dass das Häkelstück von Reihe zu Reihe schmaler wird. Da hat man es als Erwachsener, der schon beim Stricken so viel Routine beim Erkennen von Strukturen entwickelt hat, doch viel leichter.

Speziell für Tina habe ich jetzt mal in meinen Dateien gesucht, was ich in meiner Häkelsuchtphase in den 80ern erschaffen habe. Vielleicht, liebe Tina, schürt dies Dein Feuer ja noch mehr. Viele auf den Fotos gezeigten Handarbeiten umgeben uns noch heute. Es mag sein, dass Filethäkelgardinen nicht mehr in Mode sind, aber was heute die Fenster der Häuser ziert, finde ich keineswegs schöner. Also habe ich vor wenigen Jahren nach unserem Umzug alle Gardinen, die noch zu unseren neuen Fenstern passten, wieder verwendet.

Ein abstraktes Muster 

Eine Bildgardine mit Frühlings-/Sommermotiv,
das ich im Winter gegen ein Schiffsmotiv austausche (Es kommt ein Schiff geladen)

Umgenähte Gardinen am Erkerfenster - früher waren sie alle gleich lang

Eher ein kleiner Fensterschmuck denn Gardine (in der Küche)

Die Häkellampe über dem Esszimmertisch habe ich im Auto auf dem Beifahrersitz gehäkelt.
Sie gibt es schon seit 9 Jahren nicht mehr.

Nur eine kleine Bordüre im Geschirrschrank

Ein schmückendes Tischband
Und übrigens, liebe Tina ...
auch ich habe in den letzten Tagen eine neue Technik gelernt - das Entrelac. Ich werde es in Kürze noch posten.