Montag, 14. Juni 2010

Babydecke wächst

Grobe Idee zum Zusammenfügen wie hier.

Im Album geblättert ... Strickmode der 80er-Jahre

Heute gibt es wieder einen Blick in ein altes Fotoalbum - auf Bilder, die frühere Strickarbeiten zeigen. Zuerst zwei Baumwollpullover, beide nach Anleitung gestrickt. Ich kann mich noch sehr gut an das Gefühl erinnern, das ich hatte, als diese beiden Pullover fertig waren. Das Stricken ging glatt von der Nadel, das Garn war nicht so sehr dünn und ich war sehr zufrieden mit dem Ergebnis. Das Garn für den Herrenpulli war ein unregelmäßig gesponnenes Garn, das dem Pullover eine lässig-lebendige Struktur verlieh. Hier tragen wir unsere beiden neuen Lieblings-Sommerpullover im Urlaub auf Sylt:

Dieser Baumwollpullover mit Zopfmustern war ursprünglich naturweiß und sah nach kurzer Zeit so schäbig aus, dass ich ihn in der Waschmaschine dunkelblau färbte. Er wurde zu einem der Lieblingspullis meines lieben Göttergatten, den er schlürte, bis er an den Rändern durchgescheuert war.
Den nächsten Pullover strickte ich auch nach Anleitung. Er besteht aus gelbem Mohairgarn. Das Muster war ein regelmäßiges Lochmuster, das ich nach kurzer Zeit auswendig stricken konnte. Ich mochte den Pulli sehr, weil er so schön leicht war. Besonders gern trug ich ihn über Blusen mit Rüschen an Kragen und Manschetten.


Für das Garn des nächsten Pullovers bin ich über 100 km weit gefahren, weil ich eine Anzeige in einer Handarbeitszeitschrift gesehen hatte, in der ein Wollgeschäft Garnmarken aufgeführt hat, die es vertrieb. So rief ich vorher an und bekam das in der Anleitung angegebene Originalgarn. War ich happy!!! Was heute *ratzfatz* übers Internet abläuft, war damals eine große Aktion.
Das Muster war viel einfacher als es aussieht. Die Pünktchen entstanden durch Hebemaschen. Der Pullover aus wunderbar weicher Wolle war einer meiner Lieblingspullis.


Diesen Pullunder für meinen Besten strickte ich - wenn ich mich recht erinnere - nach einer Anleitung aus einem Männermaschenheft. Es handelte sich um ein recht feines noppiges Baumwollgarn.


Den folgenden Pulli strickte ich nach einem eigenen Entwurf. Das Garn hatte ich bei einem Wollversand mit Restegarnen aus Fabrikverkauf erstanden. Zu der Zeit mochte ich gerade Violetttöne sehr gern, heute überhaupt nicht mehr. Ich besitze nicht ein einziges Kleidungsstück in dieser Farbrichtung.
Wie kurz und körpernah man damals doch die Pullis trug ...


Auch der folgende Pullover entstand aus einem Restgarn. Es war auf eine große Kone gewickelt und es war so fein, dass ich es mindestens zweifach, in anderen Modellen sogar dreifach verstrickte. Hier zweifach ... nach einem ganz einfachen, selbst entworfenen Schnitt. Garnqualität: feines Alpaka. Das Foto war nur Schwarzweiß und ich habe den Pullover aus der Erinnerung nachgefärbt. MS-PhotoDraw sei Dank!



Auf diesem Foto war kein Nachfärben nötig, denn der Pullover war schneeweiß. Er ist auch schon weiter oben auf dem Foto zu sehen, wo ich mit meinem Mann im Ferienappartement stehe. Hier kann man das Muster besser erkennen. Trotz Unschärfe erkennt man mein Schmollgesicht - ups. Ich musste gerade irgendwelche Arbeiten korrigieren. Das mache ich bis heute noch äußerst ungern ...


Den folgenden Pullover musste ich wieder einfärben auf dem SW-Foto. Es gab ihn in genau umgekehrter Farbstellung noch einmal für meinen Besten. Material: Baumwolle. Entwurf von mir. Wir zwei mit dem Pulli unterwegs ... ein echter Doppel-Eyecatcher!


Zum Schluss wieder ein selbst entworfener Baumwollpulli. Das Garn dazu habe ich in großen Mengen verarbeitet. Hier doppelfädig in einem Pulli, der wunderbar zu Jeans passte. Den Pulli habe ich noch bis 2009 getragen, dann fand ich ihn irgendwie zu kurz. Dasselbe Garn habe ich in vielen Filethäkelgardinen, allerdings einfach, verarbeitet. Die kommen auch nochmal in einer Serie dran. Hier in meinem Büro hängt noch heute eine von ihnen.
Pulli auf SW-Foto nachcoloriert: