Montag, 29. April 2013

Miniprojekt fertig!

Das war ein ganz flott hergestelltes Teil mit tollem Effekt! So richtig etwas für zwischendurch. Die Anleitung lässt sich vielfältig variieren. Eure Kreativität ist gefragt. Sollte jemand das Teil nacharbeiten und dabei andere Farben, Garne verwenden, würde ich mich über ein Foto freuen.

Hier nun der fertige Miniloop, einem Möbius ähnlich:



Anleitung:

Material: 
je 50 g von einem beliebigen Bändchengarn mit Farbverlauf für ca. Nadelstärke 6 bis 7 und von einem unifarbigen Garn in Strumpfgarnstärke in passender Farbe

So geht's:
18 bis 22 M (gerade M-Zahl, je nach gewünschter Breite - mein Loop hat 22 M, schmaler gestrickt wird es eher ein Schmuckstück als ein Loop) mit dem Bändchengarn anschlagen und danach in der 1. Reihe die linken M mit vorgelegtem Faden links abheben, die rechten Maschen rechts stricken. In der nächsten Reihe werden die linken Maschen wieder mit vorgelegtem Faden abgehoben und die vorher abgehobenen Maschen mit dem entstandenen Umschlag rechts zusammengestrickt.
Dies wiederholt sich laufend (Patentmuster), wobei nach je 2 Reihen die Farbe gewechselt wird.
Randmaschen in den Hinreihen am Anfang links abheben, am Ende rechts stricken, in den Rückreihen ebenso.
Der Rand mit dem Farbwechsel sollte dabei bewusst lose, der andere fest gestrickt werden, da sich die Farbwechselseite leicht zusammenzieht, was aber nach der Ausarbeitung später kaum störend ist.
Den Schal so lang stricken, dass beim Anpassen die Länge um den Hals gefällt.
Die letzte Reihe in dem dünneren Garn 1 M re / 1 M li im Wechsel stricken.
Vor dem Zusammennähen wird der Schäl - ähnlich einem Möbiusband - einmal um sich selbst gedreht.
Die zuletzt gestrickte Reihe wird an den Anschlag mit Maschenstichen angenäht

Beim Tragen wird die Naht in den Nacken und die verdrehte Stelle nach vorn genommen.

Viel Spaß beim Nacharbeiten!

Samstag, 27. April 2013

Schattenrätsel ... Hinweis zum Gartenblog

In meinem Gartenblog habe ich ein merkwürdiges Himmelsphänomen hochgeladen. Wen Wolken und Himmelsphänomene interessieren, der klicke hier.

Kleinprojekt: Eleganter Miniloop

Nun soll der Erbkoffer sich öffnen - Sesam öffne dich und inspiriere mich! Tataaa ... ich wähle dich, du schönes Bändchengarn von Lana Grossa ...


... und vermähle dich mit einem zweiten Garn, dessen Farbe zu deinen passt ...


und nun freut euch gemeinsam, ihr schönen Garne, über eine Idee, die mir gestern dargelegt wurde:


In Vollpatent werdet ihr nun - in zweireihigem Wechsel auf Nadeln Nr. 7 - zu einem Schal verstrickt, der einmal verdreht und hinten zusammengenäht werden wird. Und dann werdet ihr euch gestalten zu einem noblen und außergewöhnlichen Schmuckstück zu meiner braunen Leinenjacke:


Euer Glanz macht mir jetzt schon Freude. Ihr verstrickt euch sehr angenehm, weich, durch die Finger gleitend. Bald dürft ihr mich als Eyecatcher begleiten ...


Was mich bei diesem Projekt sehr berührt und total unter die Haut geht:

Als ich das Bändchengarnknäuel zu einem Teil abgestrickt hatte, lugte ein Papierstückchen aus seinem Inneren hervor. Ich zog es vorsichtig heraus und entfaltete es:


Es handelt sich um die Quittung zu dem Garn. Es wurde (das Datum ist nicht angegeben) im Nachbarstädtchen in einem Handarbeitsgeschäft gekauft, in dem auch ich gern Wolle kaufe. Da das Garn noch fast vollständig vorhanden ist (es fehlte nur etwas an einem der drei gekauften Knäuel), gehe ich davon aus, dass die Erblasserin, die mir übrigens nicht bekannt ist, da ihr Mann erst als Witwer unser Bekannter wurde, sich aus dem Garn gar nichts gestrickt hat.
Ich werde den fertigen Loop natürlich besonders ehren.
Bei der Gelegenheit fällt einem übrigens ein, dass man selbst auch irgendwann mal einen Stash hinterlässt. Ob den wohl auch eine Strickerin erben wird? Vielleicht sollte man das mal überdenken und testamentarisch festlegen ... ach ja, das individuelle Leben ist endlich - das wird einem bei solchen Projekten mal wieder bewusst. Und lebt es nicht irgendwie in den Erben, auch wenn sie nicht verwandt sind, doch weiter?

In diesem Sinne ... VIVA LA VIDA!
Das endlichunendliche Leben!


Sonntag, 21. April 2013

Magische Buschwindröschen

Heute haben wir einen Sonntagsausflug gemacht. Es ging nach Bückeburg ins Hubschraubermuseum. Vorher waren wir noch im Park, weil das Wetter so schön war und ich wurde von einem Feld weißer Blüten in dichtem Grün angezogen. Ich holte mein Smartphone heraus und ... klick ...


Ich ging näher heran ... eine Biene summte in meiner Nähe ... klick ... dieser Ausschnitt stach mir ins Auge:


Mein Papa-selig ist bei mir? Jaaaa, er ist bei mir ... da ist es wieder, das Zeichen, das er mir letztes Jahr nach seinem Hinübergehen in Norwegen so oft geschickt hat - åtte (sprich otte, das ist norwegisch und heißt 8). Sie sah ich mehrmals, wenn ich an meinen Vater (Otto) dachte. Seitdem empfinde ich sie als ein Verbindungszeichen ... für mich, ganz persönlich für mich. Ein klein wenig Magie würzt das Leben.

Das nächste Foto entstand:


Digital verstärke ich, was ich meine:


Inzwischen hatte sich die Biene auf die 8 gesetzt, wie um mich zu animieren, genau dieses Foto zu machen. Und wo setzte sie sich hin? Schaut selbst:


Ja - richtig! Genau auf den Schnittpunkt der Achterlinie!!!
Na, wenn das kein nettes Zeichen ist ...

Leider ist es meinem Papa-selig nicht gelungen zu verhindern, dass ich nach einer Stunde Museumsaufenthalt wieder einen ganz fetten Zischer in meinem Ischiasnerv erlitt. Wie sagte mal jemand? "Wenn du Spinalkanalstenose hast, solltest du bei jeder Einladung, zu einer Ausstellung mitzukommen, eine gute Ausrede parat haben." 

Wenigstens hatte ich eine Schmerztablette dabei ... schnell in ein Café, einen "Sanften Engel" (ha ha ... passt!) und dazu ein Glas Leitungswasser für meine Voltaren bestellt. So war die einstündige Rückfahrt wenigstens einigermaßen durchzuhalten. Gleich geht's in die Waagerechte ... mit einer Rotlichtlampe ...  und ich dachte schon, ich würde jetzt ohne den beruflichen Stress etwas stabiler. Falsch gedacht ... :-(

Aber das Museum war toll!

Sonntag, 14. April 2013

Kunstblog

Liebe BlogbesucherInnen,

meine Entwicklung im Zeichnen stelle ich nun komplett in meinem Kunstblog dar. Wer das laufend verfolgen möchte, der kann rechts oben einen Link zu dem Blog ULL-Rikes Art-Reich anklicken und / oder den Feedreader abonnieren.
Viele, die mein Strickblog besuchen, sind ja doch eher nur an meinen Strickobjekten interessiert.
Einen schönen Restsonntag wünscht Euch
Ulrike

Freitag, 12. April 2013

Ein Paar ganz normale Sneaker?

Nein, dieses Sneaker sind nicht so normal, wie sie auf den ersten Blick aussehen. 


Kennt Ihr auch das Problem des Runterrutschens in den Schuh?
Diese können nicht runterrutschen,
davor hat ULL-Rike je zwei ...
ja, was denn ... gesetzt:


Zwei Bömmelchen mal zwei macht vier!

Diese Söckchen sind erstens sozusagen der erste echte Vorbote für den sich deutlich bemerkbar machenden Frühling und zweitens das erste Objekt aus dem geerbten Wollkoffer. Ein kleines Knäuel naturfarbenes Sockengarn gab mehr als ein Paar Sneakersocken nicht her. Dazu passt ein Paar jeansfarbige Schuhe, die mir neulich auf einem Ständer am Straßenrand entgegenlachte. Frühling, Du kannst kommen!

Samstag, 6. April 2013

Nachschlag

Die Tischdecke, die ich zu dem Silberservice und dem Häkeldeckchen in Auftrag gegeben hatte, ist fertig - täterätääää:


Mittwoch, 3. April 2013

ULL-Rikes Wollerbe

Sag' ich doch ... mein Vorname bedeutet, wenn man ihn norwegisch liest: wollreich! Am letzten Samstag habe ich einen ganzen großen Sack voller Wolle geerbt. Sie gehörte der verstorbenen Frau eines Bekannten, der mir schon vor langer Zeit gesagt hatte, ich solle ihre Wollreste bekommen. So kamen wir abends zu ihm zu Besuch, setzten uns vor den knisternden Ofen und plötzlich ... stand neben mir ein riesiges quaderförmiges Glas voller Wolle. Es wurde mir extra ins Licht gerückt, damit ich es in Ruhe betrachten konnte. Komisch, bei uns Strickwütigen stellt sich dann immer so ein wohliges Gefühl ein und das Hirn fängt an zu rattern ... was könnte man ... wofür wäre dieses / jenes Garn geeignet etc.
Heute möchte ich Euch teilnehmen lassen an dem Auseinanderzupfen, Neuwickeln, Ordnen und Träumen von kreativen Ideen.

Ein Sack voller Überraschungen

Neugierig kippe ich ihn aus

Ein fast fertiger Pulli - für mich allerdings zu schmal und das Garn ist schon leicht verschossen.
Fertig stricken könnte ich ihn, denn der erste Ärmel kann abgezählt und nachgestrickt werden.
Sogar eine Rundstricknadel steckt noch in den Maschen.

Lila-buntes Farbenspiel in verschiedenen Materialien

Träume in Rosa-Violett

Schwarz kann sehr unterschiedlich wirken,
je nach Materialbeschaffenheit

Knubbeliges Herbstgarn - für eine dicke Mütze vielleicht?
Oder ein Paar Armstulpen?

Etwa 300 g Alpaka in einem weichen Beige
Ein interessantes Bändchengarn

Das könnte - kombiniert - etwas ganz Edles für den Hals werden

Geschätzte 500 g lila Schafwolle - eine Farbe für eine Bekannte,
die Lila zu ihrer Farbe erkoren hat -
das ergäbe ein schönes Tuch oder eine Stola

Unterschiedliche Reste in Natur, ein Knäuel wird bereits zu Sneakersöckchen verstrickt
Nochmal etwas zum Kombinieren

Das fast komplette Erbe in einem alten Koffer
Dem netten Herrn sei ganz herzlich gedankt! Ich werde das Erbe zu würdigen wissen. Auch ich würde mich "dort oben" freuen, wenn jemand meine Wollvorräte nach meinem Ableben noch verwerten könnte.