Montag, 5. Mai 2014

Weil Susi es tut ...

... tu ich es jetzt auch ... meine alten Stickwerke zeigen. Danke Susi, für die Erwähnung meines Aliasnamens. ;-)

So ... na, was haben wir denn da? Mein allererstes Werk, gestickt während des Studiums. Ich erinnere mich daran, als hätte ich es erst gestern gestickt. Die Vorlage fand ich in meiner derzeit abonnierten ARIADNE, einer Handarbeitszeitung, die in den Niederlanden entwickelt wurde. Was habe ich die geliebt! In ihr fand ich auch so schöne Filethäkelmotive. Die Windmühlen hatten es mir angetan. Ich kaufte mir den angegebenen Stoff, dazu mein erstes Stickgarn und Sticknadeln. Ich legte gleich los, steckte das Werk jeden Abend vor dem Einschlafen mit Stecknadeln an das Gardinchen, das das Dachfenster über unserer Studentenbudenmatratze verhüllte und betrachtete die Fortschritte versonnen. Hach, war das schön! Allerdings ... erst viel zu spät begriff ich, dass ich das Garn hätte teilen müssen, denn der Stoff zog sich unter dem Gestickten so merkwürdig zusammen. So setzte ich das Werk einfach fort und es wurde daher dick wie ein Gobelin.

Schade, ich kann Euch das Ergebnis leider nicht ohne Spiegelungen zeigen. Okay, dafür verstaubt und vergilbt es aber auch nicht. Viele Jahre hingen die Bilder, einzeln von meinem lieben Mann in selbst geschnittene Kieferholzleisten gerahmt, im Esszimmer an der Wand. Als wir umzogen, wurden die Rahmen beschädigt und ich ließ die Bilder professionell mit einem gemeinsamen Passeparout zu einem Gesamtwerk zusammenstellen. Hier nun mein Erstlingswerk, das heute in der Küche hängt:




Hier ist erkennbar, dass das Garn viel zu dick auf dem Stoff steht. Egal, es war meine erste Motivstickarbeit, auf die ich sehr stolz war. In der Schule hatte ich das Sticken mit Kreuzstich (auf viel gröberem Stoff) erst einmal kennen gelernt. Da galt es, eine kleine Mitteldecke mit einer Randbordüre zu besticken. Dazu musste ich die Ecken selbst entwickeln, und zwar durch Spiegeln mithilfe eines kleinen Taschenspiegels. Das hat mir damals sehr viel Spaß gemacht. Die Decke bekam meine Oma von mir geschenkt.


Das nun gezeigte Projekt entstand aus Dansk Blomstergarn, das gleich einfädig verkauft wird und daher nicht geteilt werden muss. Es handelte sich um mehrere Materialpackungen. Das Motiv: Friesentüren (an denen ich einen Narren gefressen hatte, weil wir damals mehrmals solche Türen im Urlaub bewundert haben).


Fortsetzung folgt ...

Mein Pulli wächst

Strickmarathon wie bei Tichiro (Tina Hees) geht bei mir gar nicht. Ihre Packung Diclo müsste sie auf jeden Fall mit mir teilen ... aber ich will dieses Zeugs nicht mehr. Also muss immer wieder Bewegung dazwischen. So wie heute ... die Sonne schien, die neuen E-Bikes wollten raus (und ich vor allem) und danach konnte wieder gestrickt werden.

Nein, ich kann nicht nur lächelnd neben dem Fahrrad stehen, dieses kann ich auch über die Lipper Hügelketten fahren. Juhuuu! Heute waren es nur 10 km, aber dabei lief das Rad so locker, dass ich das Gefühl hatte, es wäre nur die Hälfte gewesen. Die Automatik schalte ich nur ein, wenn starker Gegenwind ist, eine Steigung zu bewältigen ist oder der Untergrund viel Widerstand bietet. Auch ohne Unterstützung zu fahren, kommt mir kaum schwerer vor als mit unseren alten Rädern, obwohl die neuen ja um einige Kilo schwerer sind.


Und das ist der Strickfortschritt ... ein Drittel ist fertig:


Zur Erinnerung habe ich das Modell unten links nochmal eingefügt. VERENA Sommer 2014 ... mit dem Microfasergarn strickt sich das Teil wunderbar. Ich freue mich schon aufs Tragen!