Freitag, 19. Oktober 2018

Rêvant-Uli träumt von Revontuli - das Polarlicht ruft

Vor einigen Monaten sah ich in der VERENA ein Pullimodell, das mich farblich nicht besonders ansprach. Bunt, dachte ich, mag ich ja, doch mein Bunt darf dann eher ins Nordlichtspektrum gehen. Also ging ich auf die Suche und wurde fündig bei Andreas Glücksmasche in Bad Meinberg. So stellte ich mir mein Farbspektrum zusammen:


Im Original wurde der Pulli aus Lana Grossa Cool Wool gefertigt, doch kann man dieses Garn gut ersetzen durch die Lifestyle aus dem Atelier Zitron. 

Gestern begann ich mit dem Stricken, hatte auch noch ein Türkis hinzugefügt. So sieht nun meine Version des Modells bis jetzt aus:



Dass meine Farbwahl zu mir passt, kann man an der Kompatibilität mit meiner selbst designten Tasche erkennen:



Und nun wird weiter gestrickt ... die Nordlichter können kommen!

Mittwoch, 3. Oktober 2018

Doubleface-Tsunami

Nein, nein, nein! Ich kaufe keine neue Wolle! Jedenfalls nicht jetzt ... 

Das hat mehrere Gründe:

  1. Ich möchte endlich mal ein paar Projekte beenden, die schon lange vor sich hindösen.
  2. Halbfertige Projekte, von denen ich noch einige habe, sind Geldverschwendung, wenn man sie nicht endlich mal fertigstellt. Nach dem Motto: "Wenn später einmal, warum nicht jetzt und wenn nicht jetzt, wie später dann einmal?" Also JETZT!!! (Hm ... Leben im JETZT ist eh seit einiger Zeit meine Lebensphilosophie - und wenn man dabei ständig von seinen angefangenen Dingen mit vorwurfsvollem Blick angeschaut wird, dann aber ran ... ja, WIPs , also WORKS IN PROGRESS können einen wahrhaftig mit tadelndem Blick strafen.)
  3. Es ist nicht nur ein tolles Gefühl, neue Wolle für ein neues Projekt zu kaufen. Inzwischen habe ich es oft genug erlebt, dass ich mich riesig freue, wenn ich ein halbfertiges Projekt nur noch halb fertig zu machen brauche, weil ja die erste Hälfte (meistens sogar mehr) schon fertig ist. 
  4. Eine aufgeräumte Schublade räumt auch das Hirn auf. Und ein aufgeräumtes Hirn kann viel klarer denken.
Also nahm ich mir mal alle meine Doubleface-Projekte vor. Die fertigen und die liegengelassenen. Und was dabei heute herauskam, ist einfach nur schön anzuschauen.

Für eine noch größere Darstellung bitte das erste Bild anklicken und dann eins nach dem anderen ansehen.

Derzeit habe ich drei Doubleface-Schals in Arbeit. Dabei machte es mir Spaß, mal alle bisher gestrickten Doubleface-Schals zusammenzusuchen. Einer fehlt, denn den bekam meine Mutter geschenkt.

Und da kommt mir noch ein angefangener Schal ins Blickfeld, der auch sehr verheißungsvoll beginnt, doch den habe ich beim Kramen noch nicht mal entdeckt, er muss irgendwo anders herumtrödeln. 

Auf dem ersten Foto habe ich drei fertige Schals und drei begonnene nebeneinander gelegt.  Der orangebraune Schal ganz rechts ist kein Doublefaceschal. Er besteht aus zwei Lagen, die ich mit der Strickmaschine gestrickt habe (sie besitze ich nicht mehr). Genauer zu sehen ist er in meinem "in Rente gegangenen" Strickblog mit maschinengestrickten Sachen. Hier!



Der begonnene Schal ganz links enthält als Motiv einen keltischen Knoten, ein Ornament, das ich besonders mag. Hier und hier und hier zu sehen.

Den zweiten Schal von links verdanke ich einer Freundin, die all ihre Strickreste zusammenlegte und nur die Fjord-kompatiblen Farben heraussuchte, dazu ein zweites Garn kaufte und mir beides als Materialpaket schenkte. "Mach was draus", war ihr Kommentar dazu. Und ich strickte einen einfachen Doubleface-Schal aus lauter kleinen Karos. Auch hier und hier.


Auf diese Weise zurechtgeschnitten könnte man aus dem Foto fast eine Fototapete machen ... so fröhlich-bunt!

Schal Nr. 3 von links wurde nach einem Muster gestrickt, das ich mal im Internet gefunden habe.  

Schal Nr. 4 und Nr. 5 habe ich selbst entworfen. Nr. 4 soll zu meiner selbstgenähten Tasche und meinem Hut passen.


Auf dem nächsten Foto habe ich ganz rechts noch einen weiteren "Schal" dazugelegt, der nicht wirklich ein Schal ist, sondern Bestandteil meiner Nordic-Afghan-Decke. Sie wiederum ist auf den letzten beiden Fotos genauer zu sehen.




Vier von sieben Streifen sind fertig, da gibt es noch viel zu tun.