Samstag, 10. November 2012

Bumerang flog ein Stück ...

Gestern ... lockeres Treffen im Waldcafé ... vier strickende Frauen ... eine hatte einen Bumerang um den Hals und strickte bereits am zweiten. "Der geht ganz einfach", meinte sie und ich schrieb es mir auf:

Das ganze Halstuch wird kraus rechts gestrickt.
Das Garn darf etwas dicker sein, z. B. ein schönes Merinogarn zu Nadelstärke 4 bis 5.
6 M anschlagen, dann so stricken:
Hinreihe: 2 M r, 1 U, 2 M r, 1 U, 2 M r
Die Rückreihe wird immer rechts durchgestrickt, die Umschläge auch.
An JEDEM Reihenende wird zunächst die letzte M doppelt abgestrickt, danach werden 3 M dazu angeschlagen. Dadurch entstehen beim Zunehmen keine Löcher am Rand.
Die erste Masche in jeder Reihe wird rechts gestrickt.
Die Zunahmen pro Hinreihe betragen also 2x1 U in der Mitte + 4 M am R-Ende = 6 M Zunahme,
in der Rückreihe werden nur die Maschen am Ende (4 M) zugenommen.
Durch diese Art der Zunahme verbreitert sich das Tuch sehr schnell, bleibt aber in der Höhe kürzer als ein übliches Dreieckstuch. Durch den entstehenden Knick liegt es viel besser auf den Schultern, wird recht lang und kann auch - wie ein Schal - mehrmals um den Hals geschlungen werden, wahlweise mit der Tuchmitte nach vorn oder nach hinten.

Monika, schau, hier wird wieder eines Deiner schönen Garne aus dem Überraschungspaket verarbeitet. Da ich nicht genug gleiches Garn hatte, die Garnstärken zudem auch noch recht dünn sind, habe ich zwei Stränge doppelfädig gewickelt. Dies ergibt einen "Wollkuchen" von 190 g. Wenn der aufgestrickt ist, sollte das Tuch lang genug sein. Es entsteht ein sehr schönes Farbenspiel, wie Du siehst. Ich freu mich schon aufs Tragen!




Detailaufnahme der Tuchmitte, die dem Ganzen noch etwas Schmückendes gibt:


Das Tuch wird angenehm weich und wird recht schwer und daher fest auf den Schultern liegen. Ein schöner Hals- und Schulterwärmer für ungemütliche Tage!

Schularbeiten für Montag sind fertig - now it's knitting time!

Bad Pyrmont wächst langsam

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