Freitag, 30. Dezember 2016

Jahresrückblick 2016

Auch dieses Jahr möchte ich abschließen mit einem persönlichen Rückblick. Für die öffentlichen Ereignisse gibt es im Internet Seiten genug. Die will ich hier nicht kommentieren.

Hier das Jahr 2016 im Überblick: 
  • Dieses Jahr ist die älteste Teilnehmerin aus meiner Strickgruppe im Städtchen verstorben. Sie starb zwei Monate vor Vollendung ihres 103. Lebensjahres. - Wer erzählt uns jetzt Lipper Dönekens opp Platt?
  • Ich traf mich auch dieses Jahr fast jeden Monat einmal mit meinen nicht mehr 5, sondern inzwischen 6 privaten Strickfreundinnen. 
  • Das wöchentliche Nähtreffen musste dieses Jahr eine ganze Weile auf mich verzichten, weil ich mein Wichtelbuch endlich fertigstellen wollte - das für mich größte Projekt dieses Jahres. Dafür habe ich die Damen aus meiner Nähgruppe und ein paar andere dazu mit einer Lesung aus meinem schön in Leinen gebundenen Buch beschenkt.
  • Unseren diesjährigen Urlaub verbrachten wir Ende August bis Anfang September auf Sylt. Wir hatten die Insel mehr als 30 Jahre nicht gesehen und die Entwicklung dort hat uns umgehauen! Das Wetter war für Spätsommer einfach fantastisch und wir haben das Klima sehr genossen.
  • Im Februar unternahmen wir eine Kurzreise in den Harz und besuchten die Städte Wernigerode und Quedlinburg. 
 
  • Gesundheitlich gab es nichts Neues, das Bekannte zeigte sich aber dafür hartnäckiger.



Meine Strickprojekte 2016:
  • 1 Marius-Pulli für meinen Man
  • 1 bunt-geringelter Baumwollpulli für mich
  • 1 Baumwollpulli im Pfauenmuster für mich
  • 1 Strickjacke in Blau (uni) in Pfauenmuster für mich
  • 1 Strickmantel in Hellblau-Bunt für mich
  • 5 Paar Socken
  • 1 Paar Armstulpen
  • 1 Mütze 
  • 2 Loops
  • 1 Tuch
  • 1 Schal
  • 1 Puppenmantel
  • 1 Teddyschal
Die Strickprojekte waren dieses Jahr nicht so zahlreich, dafür habe ich größere Projekte gestrickt (mehr Jacken und Pullover). Kleinteile habe ich ja auch reichlich und habe sie gar nicht alle getragen.


Meine Häkelprojekte 2016:
  • 1 Hut

Meine Nähprojekte 2016:
  • 6 Taschen (die meisten zum Verschenken)
  • 7 Täschchen (für Brille, Gedöns ...)
  • 1 Buchumschlag
  • Kleidung für einen Teddy
  • 2 Loops
  • 1 Nadeletui

Meine (größeren) Zeichenprojekte 2016:
  • 5 Portraits (+ 1 noch in Arbeit)
  • 3 Landschaftsbilder
  • erste Erfahrungen in Trockenpinseltechnik

Was ich in diesem Jahr gelesen habe 
(meine persönliche Bewertungsnote zwischen 1 und 6 in Klammern dahinter):
  • Der Kelch von Anavrin (Hist. Roman) / Lara Adrian (3)
  • Eine Art Paradies  (Roman) / Ralph Dohrmann (2)
  • Zero (Roman / Dystopie) / Marc Elsberg (2)
  • Eva Luna  (Roman) / Isabel Allende (2)
  • Der kleine Seestern (Erzählung) / Sergio Bambaren (2-)
  • Die Eismalerin (Roman) / K. M. Baldursdottir (3)
  • Der Bogen des Cellisten (Roman) / A. Romano-Lax (2)
  • Ein ganzes Leben (Roman) / Robert Seethaler (2)
  • Der Circle (Roman - Dystopie) / Dave Eggers (2+)
  • Vor dem Erben kommt das Sterben (Roman) / Ulrike Blatter (3)
  • Schöne neue Welt (Roman - Dystopie) / Aldous Huxley (2+)
  • Liebesnähe (Roman) / Hanns-Josef Ortheil (1)
  • Herzenstimmen (Roman) / Jan-Philipp Sendker (1)
  • Hart auf Hart (Roman) / T. C. Boyle (2)
  • Die Maschine steht still (Erzählung - Dystopie) / E. M. Forster (1)
  • Der Glasmurmelsammler (Roman) / Cecilia Ahern (2+)
  • Die Tochter des Malers (Roman um Ida Chagall) / Gloria Goldreich (3)
  • Dämmerung (Regional-Krimi) / Martin Witte (2) 😉
  • Gartenlust im Winter (Sachbuch Pflanzen) / Johannes Roth (2)
  • Beetgeflüster (Sachbuch - erzählend) / Jens F. Meyer (2)

Das Buch des Jahres war für mich das von Clemens Kuby (Mental Healing - Das Geheimnis der Selbstheilung). Er vermittelt darin die Therapie des Seelenschreibens, mit der ich durch mehrfache Anwendung allerhand alte Knoten lösen konnte.

Die fett gesetzten Titel haben mich am meisten fasziniert und ich kann sie nur jeder Leseratte weiterempfehlen. Daher habe ich sie mit einem Link versehen (zur vertieften Information).

Ha ha ... ich lasse den zusammenfassenden Text des Vorjahres wörtlich stehen:

Ich fand, es war ein gutes Jahr, von den ständigen Zipperlein mal abgesehen, was sich in der Lektüre zweier (nicht "mancher") Bücher widerspiegelt. Die Romane dieses Jahres fand ich sehr packend. Wenn ich auch schon immer eine Leseratte war, staune ich doch, wie viele Bücher ich in diesem Jahr gelesen habe.



Aufgreifen des Ausblicks auf 2016 - was habe ich verwirklicht?

Ich gehe davon aus, dass sich meine Strickprojekte im nächsten Jahr nicht mehr so in den Vordergrund stellen werden. Die Garderobe ist voller Schals, Tücher, Mützen, Stulpen etc. und ich habe zu allem etwas Passendes. Zeit, weitere UFOs abzuarbeiten und nicht mehr so viele neue Projekte zu beginnen. 

Ja, so ist es gekommen. Aber dafür habe ich ja größere Sachen gestrickt, nicht mehr so viele Kleinteile. Allerdings habe ich kaum UFOs abgearbeitet. Oha ...

In meiner Nähgruppe will ich endlich den schon vor zwei Jahren begonnenen klassischen Blazer fertigstellen und dann möchte ich mal eine Weste für meinen Mann nähen, deren Schnitt er zu Weihnachten bekam.

Den Blazer habe ich kurz und schmerzlos (ohne Ärmel und Futter und als dauerhaftes Klageobjekt, das ständig wie eine Mahnung am Schrank hing) entsorgt und habe mich anschließend herrlich gefühlt! Die Herrenweste habe ich gar nicht erst angefangen. Stattdessen habe ich Taschen genäht, bei denen es nicht so sehr darauf ankommt, dass sie auf den Zentimeter genau passen und keine Falten werfen etc., wie es bei Kleidungsstücken der Fall wäre. Das tat mir richtig gut und die Nählust ist zurückgekehrt.

Angefangene Bücher oder noch nicht berührte Bücher habe ich noch liegen. Neue Bücherwünsche kommen oft ganz spontan oder ich leihe mir wieder dies und das von Freundinnen oder Bibliotheken aus.

Das hat sich bewahrheitet. Auch jetzt liegen hier und dort angefangene Bücher, doch habe ich drei Bücher des Vorjahres zuende gelesen.

Beim Zeichnen möchte ich das hyperrealistische Zeichnen weiter verfeinern, auch mal Stillleben zeichnen und mich erneut mit der Dry Brush Technique befassen.

Das habe ich verwirklichen können.

Ein für uns größeres Projekt im Hause steht an: Die Ölheizung samt Öltanks kommt im Frühjahr raus und wird durch eine saubere Gasheizung ersetzt. Dadurch gewinnen wir einen Kellerraum im nur halb unterkellerten Haus. Im Zusammenhang damit wird es allerhand zu räumen, zu entsorgen und zu reinigen geben. Frischer Wind kommt in den Keller!

Das ist sehr gut abgelaufen. Der Keller wurde bei der Gelegenheit ordentlich ausgemistet und neu strukturiert. Ich habe in der Waschküche eine Mal-, Bastel- und Zuschneide-Ecke bekommen. Herrlich!



Ausblick auf 2017

Was stelle ich mir für das Jahr 2017 vor (keine Vorsätze, eher Wünsche)?

Ich möchte mich weiterhin mit kreativen Taschennähprojekten befassen. Dazu habe ich schon allerhand günstige oder geschenkte Stoffreste vorrätig. Außerdem habe ich mir ein Buch zum Thema Stoffdruck zugelegt und will in meinem neuen Werkraum im Keller damit beginnen. Aus den gedruckten Stoffen will ich dann auch Taschen nähen.

Neue größere Strickprojekte möchte ich nicht beginnen. Es liegt noch allerhand Unfertiges herum, wozu ich gerade ziemlich Lust habe. Diese Sachen sind dann ja auch schneller fertig als etwas Neues. Also ran!

Mein Zeichnen möchte ich - wenn dazu Zeit übrig bleibt, weiter entwickeln. Mit Dry Brush Technique habe ich ja gerade erst begonnen und möchte weitere Erfahrungen damit machen. Das Zentangeln dagegen werde ich nicht fortsetzen. Ich empfand es als Hype, der mich mal gepackt, aber auch wieder losgelassen hat.

Wenn es meine Gesundheit erlaubt, möchte ich wieder in den Norden reisen. Mal sehen, wie es in diesem Jahr geht.

Im Frühjahr steht ein Treffen mit einer ehemaligen Klasse (Abgangsklasse 4 von 2002) an, auf das ich schon sehr gespannt bin. Zwei SchülerInnen haben mich schon kontaktiert und sie sind eifrig mit der Planung befasst.

Was möchte ich für meine Gesundheit tun? - Öfter mal rausgehen und bewegen, Radtouren unternehmen, aber nur bei schönem Wetter. Meine regelmäßigen Yoga-Übungen nach dem Aufstehen weiter konsequent durchführen (ich bin schon länger als zwei Jahre dabei und nutze dazu den PC mit den YouTube Videos von Amiena Zylla). Die Frau ist einfach nur klasse!! 

Was mich auf dem Gebiet Musik mal reizen würde, ist das Erlernen des Trommelspiels auf meiner Bodhran-Trommel. Die hängt so still in meinem Zimmer an der Wand, dass ich ihr endlich mal etwas Leben einhauchen möchte. Auch dazu gibt es reichlich Video-Tutorials.

Meine Bodhran

Was mir noch sehr viel Spaß macht, ist das Ausprobieren neuer Rezepte. Neugierig bin ich immer auf das Probieren von Rezepten aus Zeitschriften, die ich anschließend in einem Lecker-Ordner sammle. Was dort abgeheftet wird, wird wiederholt gekocht.

Auch das Schreiben wird im nächsten Jahr wieder dazugehören. Ohne Schreiben ist für mich das Leben nicht komplett. Es werden also weitere Dokumentationen in meinen Blogs erscheinen, Erdachtes und Geschriebenes vor allem in meinem Blog LebensverDICHTUNG.

Euch allen, meine lieben Leser, insbesondere meinen ganz treuen Lesern 
(MUSS ich jetzt schreiben: LESENDEN? - political correct?)
die immer wiederkommen,
wünsche ich von ganzem Herzen einen guten Rutsch in ein spannendes Jahr 2017!

Bleibt gesund, erfüllt Euer Leben mit Freude und betrachtet die schweren Stunden als Chancen für geistiges und seelisches Wachstum. 

Mit den besten Wünschen für Euch alle,

ULL-Rike (WOLL-Rike) - Lukina - Ulrike,
die lukreative Bloggerin 💞

Dienstag, 27. Dezember 2016

Mütze und Loop

Zuerst war da diese schöne Strickjacke, die ich in einer Boutique entdeckt hatte. Leider fing sie schon nach kurzer Zeit an zu pillen, aber daran will ich mich jetzt nicht stören, weil mir ihr Schnitt so gut gefällt. Am selben Tag entdeckte ich in einem Wollgeschäft ein Verlaufsgarn von Lana Grossa, das sehr gut zu der Jacke passte. Ich probierte etwas aus:


Diese erste Variante für einen Loop gefiel mir nicht, weil das Ergebnis so fest wurde. Es wirkte sehr brettig. Also nochmal ... dieses Mal strickte ich den Loop in der anderen Richtung, nahm dazu 140 M auf die Nadel und schloss sie in der Runde:


Das gefiel mir schon besser ...


... und so strickte ich den Loop fertig:


Offen getragen sieht der dann so aus:



Nach der Vorlage einer früher gestrickten Spiralmütze ...


... strickte ich aus dem restlichen Garn eine Mütze:



 Ich bin sehr zufrieden mit dem Ergebnis:




Dann entdeckte ich in einem anderen Handarbeitsgeschäft noch einen passenden Bommel ...


... und kaufte mir einen dünnen Jerseystoff für das Futter, 
damit der Wind nicht durch die Mütze pfeifen kann:


Soll Anfang Januar nicht der Winter wieder einziehen?
Ich bin gerüstet!

Zwei Paar Socken

Dunkle Socken, möglichst dezent - das war der Wunsch, als ich zu Weihnachten einem Ehepaar je einen Sockengutschein schenkte. Nach zwei Wochen waren die Socken fertig:

Für den Herrn - lustig geringelt, aber farblich dezent

Die Ringel im Schaft bestehen aus zwei Runden Schwarz und einer Runde Grau im Wechsel, im Fußbereich ist es genau umgekehrt.

Für die Dame mit kleinen Farbeinschlüssen
und mit einem nicht rutschenden Schaft
Schaftmuster der Damensocke:

Der ganze Schaft wird im Bündchenmuster 2 re / 2 li gestrickt. In jeder 8. Runde werden alle rechten Maschen immer in derselben Richtung gedreht. Das kann man ohne Zopfnadel hinbekommen, indem man vor der ersten rechten Masche her die zweite Masche rechts abstrickt, die man auf der Nadel lässt. Dann erst wird die erste der beiden rechten Maschen rechts abgestrickt und anschließend beide Maschen auf die rechte Nadel genommen.

Noch ein Späßchen auf der Straße

Entdeckt am Hafen von Hörnum:


Galgenhumor!

Zu Wackelkopfhund und gehäkeltem Klopapierrollenverberger auf der Hutablage möchte ich mich jetzt nicht näher äußern ...

Kleiner Spaß am Straßenrand

Was so allgemein als "Scheißname" bezeichnet wird, mag man vorweg erst mal hier lesen. Und dann ... tja ... ich hatte ja bis vor kurzer Zeit noch eine Quelle voller Beispiele, als ich noch vor 20- bis 30-köpfigen Kindergruppen stand, denen ich Lesen, Schreiben und Rechnen zu vermitteln versuchte. Was galt bei uns im Lehrerzimmer als Sch...-Name? 
Ich zähle mal auf, was mir dazu so spontan einfällt - wobei ich die Namen teilweise so aufschreibe, wie es Kinder tun würden, die gerade erst das Schreiben gelernt haben (lautierend):

Schantall + Schanell (Schwestern)
Schackeline
Schajenn (oje, jetzt weiß ich gerade selbst nicht mehr, wie man den richtig schreibt - wen wundert's - der bedeutet ja auch "fremdartig sprechend")
Kevin
Piär-Schilbär
Dschäsen
Scherohm
Dschänifär
und mehr ...

Gern setzen die Eltern der so getauften Kinder (wenn sie denn getauft sind) dem noch eins drauf, indem sie den Namen dick und fett auf ihre Autorückseite kleben. Die Aufkleber sehen dann etwa so aus - allerdings mit anderen Namen :




Oder dort klebt ein Milupa-Hipp-Alete-(gibt's-noch-mehr?-)Schildchen, auf das man den Namen des Kindes schreiben kann.. Das scheint einigen Verkehrsteilnehmern so auf den Geist zu gehen, dass sie dem etwas entgegenzusetzen haben. Fand ich köstlich!!!

Neulich entdeckt in meiner Nachbarstadt:

KEIN BALG MIT SCHEISSNAMEN ON BOARD

Sonntag, 11. Dezember 2016

Schon längst fertig

So viel Neues ist derzeit in Arbeit, dass ich ganz vergessen habe, den fertigen Marius-Pullover zu zeigen, den mein Mann bekommen hat. Ich musste dieses Mal mehrfach ribbeln, aber nun passt er gut. Getragen wurde er noch nicht. Der Winter war noch nicht kalt genug.




Der Beschenkte ist sehr zufrieden mit seiner Farbauswahl. Er wollte es gern dezent haben.

Mittwoch, 7. Dezember 2016

Noch ein Beutel - ganz leicht und praktisch

Meine Mutter geht mit einem Trolley zum Einkaufen. Ab und zu kommt es vor, dass sie doch mehr gekauft hat, als sie in dem Trolley verstauen kann. Dafür wünschte sie sich einen einfachen, ungefütterten Stoffbeutel, den sie für den Fall unten im Trolley liegen hat. Gewünscht - genäht:


Der Grundstoff ist ein gewebter Pepita-Wollstoff in Schwarz-Weiß. Die Streifen habe ich nach Gusto frei zugeschnitten, gesäumt und aufgenäht. Der Streifenstoff ist ein feiner Taftstoff. Beides zusammen passt vom Design her genau zum Trolley meiner Mutter (rechts und links schwarz mit einer schwarz-weißen, fein gestreiften Mittelfläche). Die Trageriemen habe ich etwas länger als bei solchen Taschen üblich genäht, damit sie die Tasche auch auf der Schulter tragen kann.

Teil 2 des Geburtstagsgeschenks

Nun kommt ein kleiner Gag ...

zuerst hatte ich ja diesen Zahnradstoff in einer Restekiste entdeckt. Später bekamen wir eine Dynamotaschenlampe geschenkt. Eine, die man durch Pumpen mit der Hand selbst aufladen kann und damit das Verwenden von Batterien vermeidet.
Und schwupps ... hatte ich eine Idee für den älteren Herrn, von dem ich im letzten Post schrieb. Ich bestellte im Internet noch so eine Taschenlampe und ... nähte ein Täschchen dazu. Als Vorlage für die Nähtechnik diente die Anleitung zu einem Handytäschchen. Wirklich KINDERLEICHT!



Ein echt "grünes" Geschenk!

Samstag, 3. Dezember 2016

Ein Geburtstagsgeschenk

In der Familie hat jemand Geburtstag. Ich habe lange überlegt, was man ihm schenken könnte - einem ökologisch orientierten älteren Herrn, der samstags auch mal frische Brötchen holt oder um die Ecke in den Bioladen geht. Da mir momentan das Nähen von Taschen so viel Spaß macht, habe ich die kreative Hälfte meines Hirns angeschaltet und mich umgesehen, welche Materialien sich anbieten könnten und wie ich sie nähen würde.

Es ergab sich:
  • Leinen (Ökostyle)
  • Zahnraddesign (Symbol für funktionierende Gemeinschaft und passend zu dem Herrn, der gern auch an alten Fahrzeugen herumschraubt)
  • Wendefunktion (zwei Taschen in einer)
  • Innen- bzw. Außentäschchen für Kleinkram
  • Groß genug für DIN-A-4-Ordner

Das Ergebnis aus den zusammengestellten Materialien, die ich noch im Stoffkorb fand bzw. auf einem Restetisch vor einem Stoffgeschäft (den Zahnradstoff):


Ökostyle in Leinen mit dezentem Dekostreifen


Herrlich "HERR"lich!

Mein Label in Jute (Jute statt Plastik): UNik@ = Unikat

Die Tasche ist sehr stabil. Ich habe den sehr dünnen Zahnradstoff stark unterfüttert, damit die Tasche lange hält und auch genug Schweres tragen kann. 

Dazu wird es bald noch mehr Teile geben. Die Ideen sind schon fertig. Fortsetzung folgt ...

Dienstag, 22. November 2016

Alfi hat sich verliebt

Alfi, der hübsche Modelbär, der noch bis Weihnachten bei mir bleiben muss, hat sich in Poro Tähti (Rentier Stern) verliebt. Es MUSSTE ja so kommen! Hat wohl Tähti ihm die Augen verdreht? Lag es an dem hübschen Kopfschmuck, den Alfi vor einigen Tagen bekam?
Wir wissen es nicht ...



Nein dieses Foto beweist, dass es nicht am Kopfschmuck lag:



Ein Mantel für Pagine

Wir sind in der kalten Jahreszeit angekommen und Pagine wollte zu einer kleinen Vernissage gehen. Wie aber hinkommen, ohne draußen zu frieren? Einen Mantel besaß Pagine bis heute noch nicht. Also suchte ich in meinem Wollstash und entdeckte dieses lebendige blaue Garn, aus dem - flugs - ein Mäntelchen entstand:

Pagine dankt TeVo für die schicken Knöpfe!

Der Mantel ist glockig geschnitten, damit ganz up to date, wie ich heute draußen sah, als mir gleich zwei Frauen mit glockig geschnittenen Mänteln begegneten.


Die Vernissage zeigt Werke einer Textildesignerin, die auch Bilder zeichnet. Mumin-Mama blickt neidisch auf Pagines neuen Mantel und meint zu Mumin-Papa: "Immer muss ich mit diesem ollen Ringelrock rumlaufen. Kannst du mir nicht auch mal was Neues schenken?" Seine Reaktion? - Die Augen sagen alles!


Montag, 21. November 2016

Eine Frau braucht eine Tasche ... eine???

Derzeit habe ich eine riesige Freude am Nähen von Taschen, die ich selbst aus allen möglichen Resten und Fundstücken kreiere. So bekam ich vor geraumer Zeit ein für mich sehr kostbares Stück Leinen in Sandfarbe geschenkt. Vor einem Stoffgeschäft hing eine preiswerte Tischdecke, deren Stoff mich sehr ansprach (heller Blümchenstoff). Von einer Weihnachtsdeko hatte ich noch Spitzenborte liegen. Einen Knopf habe ich nach dem Jojo-Verfahren selbst hergestellt, Anregungen zum Nähen der Tasche gab es in einem Buch (Titel s. u.). Man braucht ja im Grunde nur einen Schnitt und ein paar nähtechnische Ratschläge und schon kann es losgehen. 
Alles kam zusammen wie gerufen. So soll Kreativität sein. Unverkrampft, neugierig machend, euphorisierend 🙌. Und was man dann noch braucht, ist Zeit. Da mir niemand vorschreibt, wann ich ein Projekt fertig haben soll, geht es mir dabei sogar richtig gut (obwohl mir manches Rückenschmerzen bereitet - dieses nicht!).

Heute präsentiere ich das Ergebnis einer solch glücklichen Fügung:



Der Verschlussknopf entsteht aus einem doppelt so großen Kreis, der zusammengezogen wird. Anschließend wird die offene Stelle mit einem großen Knopf verdeckt, der den gerüschten Kreis gleich an das Objekt näht.


Innen erhielt die Tasche noch ein kleines Einsteckfach für Taschentücher oder anderen Kram. Schlüssel, Geldbörse etc. werden demnächst in einem Extratäschchen untergebracht, das ich noch nähen will.


Die Tasche hat einen extra eingenähten ovalen Boden, den ich mit Schabrackenvlies und Volumenvlies ordentlich verstärkt habe.


Alle Bilder lassen sich durch Anklicken vergrößern.

Wie man einen Jojo-Knopf herstellt, kann man hier nachschauen.

Die Nähanleitung entstammt dem Buch "Taschen für jedes Beutelschema", wobei ich meine Tasche nicht als Beutel bezeichnen würde. Allerdings enthält das Buch viele Beutelanleitungen. Leider ist der Buchrücken schlecht geklebt, was beim zweiten Durchblättern zuhause schon dazu führte, dass es aus der Bindung fiel. Bei einem Preis von 17 € hätte ich etwas mehr erwartet. Da ich das Buch in einer weiter entfernten Stadt gekauft habe, kann ich es nicht zurückbringen. Aber bei häufigem Gebrauch wären vielleicht auch andere Bücher mit der Zeit auseinandergefallen. Man legt es ja beim Arbeiten ständig an eine andere Stelle und blättert viel darin herum. 

Sonntag, 20. November 2016

Kann ich nur empfehlen!

In den letzten Wochen entstanden zwei Paar neue Socken, die einfach nur abgestrickt zu werden brauchten. Ich hatte im Supermarkt ein Pappregal von REGIA mit dem Sockengarn PAIRFECT entdeckt und gleich doppelt zugeschlagen. Das Garn ist einfach genial durchgefärbt! 
Man beginnt zunächst, einen gelben Faden abzuwickeln, der noch mit einem Easy-Start-Streifen gekennzeichnet ist und ohne "Wollkotze" aus dem Knäuel läuft.
Dann kann man schon loslegen.
So lange die erste Farbe läuft, wird das Bündchen gestrickt. Beim Farbwechsel folgt der Schaft. Nach einem vorher festgelegten Ringel im Musterverlauf beginnt man mit der Bumerangferse. Anschließend strickt man den Fuß so lange, wie man ihn für die gewählte Größe braucht, dann wird die Spitze gestrickt.
Die zweite Socke wird absolut identisch.
Dazu muss man nach dem Fertigstellen der ersten Socke den fortlaufenden Faden aus dem Knäuel so lange abwickeln, bis wieder der gelbe Markierungsfaden kommt, der auch abgewickelt wird. Dann kann man mit der zweiten Socke beginnen.


Ich habe jetzt von jedem Paar nur jeweils eine Socke fotografiert. Die eine wurde mit 60 M Anschlag gestrickt (links, Gr. 42/43), die andere mit 56 M (rechts, Gr. 39/40). Man kann gut erkennen, dass Socken in kleinerer Größe wegen der Farbvorgabe einen längeren Schaft bekommen. Ein kleiner Nachteil für größere Füße --> kürzerer Schaft. Den Fuß kann man dagegen so lang stricken, wie man will. Auch Quadratlatschen sind möglich, da sehr viel Garnreserve für die Fußlänge zur Verfügung steht, bis wieder der gelbe Faden aus dem Knäuel kommt.

Ich habe bis jetzt folgende Farbstellungen verstrickt:
gentleman color
nature color
waterfall color

Weitere Favoriten wären für mich:
nautica color
blackforest color
lagune color
stone color
wood color
midnight color
und vielleicht noch andere, die kommen mögen

Weiter so, Fa. Schachenmayr, das gefällt!

Samstag, 12. November 2016

Alfi ist happy!

Heute Morgen war es nun so herrlich winterlich, dass Alfi froh war, sein neues Mäntelchen zu besitzen. Plus Mütze. Plus Schal. Allerdings traute er sich dann doch nicht mir mir nach draußen. Er ist ein Stubentiger, fürchtete zu viel Kälte an seinen Pranken. So saß er bei halb geöffneter Tür drinnen und staunte über die Winterbilder, die ich draußen schoss.


Hat das nicht schon irgendwie etwas Weihnachtliches, was unser Amberbaum mithilfe von Väterchen Frost da heute Morgen gezaubert hat? In meinem Gartenblog werde ich in Kürze noch mehr davon zeigen. 

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Donnerstag, 10. November 2016

Frühstücksabfälle als Duftspender

Beim Schälen eines wunderschönen roten Apfels für unser Frühstücksmüsli kam ich auf eine Idee. Die Schale ringelte sich auf dem Brettchen und lachte mich so saftig-frisch an, dass ich dachte, dass es doch eigentlich schade wäre, wenn man sie einfach in den Müll entsorgte. Also legte ich sie in eine dekorative Glasschale, dazu die Schalenstücke einer Orange, die auch ins Müsli wanderte. Diese spickte ich mit ganzen Nelken, fügte noch Anissterne und Zimtstangen hinzu und fertig war der winterliche Duft fürs Esszimmer.


Am Nachmittag entdeckte ich im Handel das neue Landlust-Heft (Sonderausgabe Weihnachten), das Lust auf Basteln und Werken macht. Ich werde berichten.

Der Winter hat uns schon geküsst

Nachdem vorgestern der Garten schon unter weißer Schneedecke lag, musste Alfi, der Teddy einer lieben Freundin, dringend ein passendes Winteroutfit bekommen. Die Freundin weiß nichts davon. Alfi ist vorübergehend bei mir zu Besuch, weil er für ein paar Fotos Modell stehen soll. Mein Märchen von der "Zaubertapete" soll nämlich illustriert werden. Und dafür brauche ich einen Teddy, der einem Jungen in den Armen liegt. Da der Junge - der Enkel einer anderen Freundin - aber bisher noch keine Zeit hatte, sitzt Alfi nun bei mir bis zu den Weihnachtsferien. Meine Teddyfreundin muss also noch ein paar Wochen auf ihn warten. Als Dankeschön wird er jetzt für den Winter ausgestattet. Das wird eine große Überraschung.

Der Mantel bekommt auch am unteren Ende noch eine Plüschborte, außerdem zwei Knöpfchen an der vorderen Leiste zum Schließen. Die Knöpfe werden nur Attrappen sein, dahinter verbergen sich dann zwei Druckknöpfe, die man leichter schließen kann. Alfi bekommt auch einen gestrickten Ringelschal. Das Mützchen ist genäht und hat an der Spitze einen Pompon aus weißer Wolle.




Dienstag, 1. November 2016

Zum vierten Mal Marius!

Das klassische norwegische Mariusmuster fand in dreien meiner Strickprojekte bereits Verwendung. Nochmal zur Erinnerung:


Die klassische Variante, die allerdings in der Grundfarbe dunkelblau ist

Meine Lieblingsversion

Tick tack - der Marius-Zeitmesser

Nun entsteht ein Männerpullover, dessen Farben der zu Beschenkende sich selbst aussuchen durfte. Die Grundfarbe sollte - so wie bei meinem zweiten Pulli - anthrazit sein, die Rundpasse hellgrau-meliert und der Farbakzent kurz vor dem Halsausschnitt gelb.

Hier ein erster Eindruck:


Das Gelb soll der Rundpasse einen kleinen Farbkick geben.
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