Samstag, 29. Dezember 2012

Ein wundervolles Geschenk!

Ein schneller Loop entstand an drei Tagen:



Das Rezept:
Man nehme ein handgesponnenes Farbverlaufsgarn (gern etwas unregelmäßig gesponnen) in einer Stärke für etwa Nadel Nr. 5. 
Anschlag: 40 M
24 R kraus rechts stricken, dann die M-Zahl (durch Umschläge) verdoppeln und glatt rechts weiter stricken. Nach ca. 80 cm Gesamtlänge die Maschen wieder auf die Hälfte reduzieren, die offene letzte Maschenreihe an die Anschlagskante im Maschenstich annähen.


Den Loop kann man 
  • einfach so um den Hals wurschteln
  • dabei auch das Innere (glatt links Gestrickte) teilweise nach außen drehen
  • bei aufkommendem Wind als Kapuze über den Kopf ziehen
  • am kraus rechts gestrickten Teil mit einer Brosche schmücken und etwas zusammenhalten
  • drinnen tragen und immer wieder das Gesicht reinkuscheln ... hmmmmmmm ...

Monika K., es tut mir so Leid, dass Du das im Moment so gar nicht kannst - ausgerechnet Du, der ich dieses fantastische Garn verdanke!

TV, erkennst Du Deine schöne Brosche wieder? Auch Dir dafür nochmals einen lieben Dank! Sie passt so gut zu diesem Garn. :-)


Hier ein Tragefoto - zusammen mit einer der Spiral-Beanies:



Mittwoch, 26. Dezember 2012

Neue Sterne - dieses Mal fein


Auch mit feinem Garn und Häkelnadel Nr. 1,5 werden die Sterne sehr schön. Diese könnte man auch an den Christbaum hängen. 

Dienstag, 25. Dezember 2012

Weihnachtszeit - Strickzeit

Heute habe ich gleich zwei Teile fertigstellen können. Draußen ist es nass und trist, drinnen flackert das Feuer im Kamin, die Tage sind in Watte gepackt (stammt nicht von mir ...) und ich kann ohne beruflichen Druck im Nacken tun, was ich mag.
Den Bumerang habe ich vor zwei Wochen begonnen, die Mütze erst am letzten Freitag. So brauchte ich heute an beiden Teilen nur noch ein paar Kleinigkeiten zu ergänzen.


Petrol und ein leuchtendes Rot mag ich auch in dieser Jahreszeit sehr gern. Die Kombination erinnert mich an Meer und Leuchtfeuer, hat für mich aber auch etwas Weihnachtliches, da Petrol ja mit Grün verwandt ist. Verwendet habe ich von ONLINE das Garn "Linie 310 Alpaka", das es in sehr vielen schönen Farben gibt. Das Rot war ein Knäuel Merinogarn, das ich noch liegen hatte.

Aus dem gleichen Garn (ONLINE Alpaka) habe ich diese Mütze nach dem bewährten Muster gestrickt (Parallelogramm, das an den beiden kurzen Seiten zusammengenäht wird - siehe hierhier und hier ). Auch Senfgelb zählt zu meinen Lieblingsfarben. Es lässt sich zu sehr vielen anderen Farben kombinieren (ich mag es am liebsten zu Dunkelblau, Petrol, warmem Dunkelrot, Anthrazit).
Als Variante hier mal mit einem extra gestrickten Zopf, den ich anschließend aufgenäht habe.


Samstag, 22. Dezember 2012

Weihnachtsgruß und Dank


wünsche ich all meinen treuen LeserInnen!

Auch möchte ich mich an dieser Stelle ganz besonders für die vielen Anregungen von Euch, Eure netten und oft so herzlichen Kommentare und Rückmeldungen bedanken. Sie bedeuten mir sehr viel. Erst seitdem ich blogge, hat mein Hobby so vielfältige Bereicherung durch Euch erfahren, wie es ohne Internet niemals möglich gewesen wäre.  Einigen wenigen unter Euch blinzele ich heute natürlich ganz besonders zu ... in einem Fall gerade heute, nachdem der Postweihnachtsmann klingelte ;-)



Eiszeit

Ein Virus hat mich erwischt - ein sehr virulentes! Erwischt hat es mich bei Tante Monica in Norwegen. Ob es das monicaische ist, was mich derzeit überall tangiert? (Monika K., Monika B., Monika St. - ha ha!)

Nun will ich Euch nicht länger auf die Folter spannen und Euch zeigen, wie die Krankheit aussieht - Achtung, warm anziehen - frostig wird's:

Mit kleinen Tesaröllchen habe ich die Sterne 
in die Türinnenflächen unseres großen
Bauernschranks geklebt, 
der beim Fernsehen eh immer offen steht.

Die andere Seite

Gesamteindruck, inzwischen noch ergänzt durch weitere Sterne

Wegen der Details und für den schöneren Kontrast hier nochmal in Großaufnahme und Schwarz-Weiß:






Ich habe ein weißes mercerisiertes und gaziertes Baumwollgarn mit der LL 125 m / 50 g verwendet, habe inzwischen aber auch einen Stern mit feinem Aida-Häkelgarn mit Nadel Nr. 1,5 gehäkelt. Der wäre dann sogar als Christbaumschmuck geeignet, passt aber auch gut zu den anderen Sternen. Schneeflocken sehen je nach Entfernung ja auch verschieden groß aus.

Sollte Euch der Winter anstecken ... beim Übersetzen kann ich helfen.

Dienstag, 18. Dezember 2012

Aufgerüscht ...

Nun kann die Mütze eingepackt werden - die Häkelblüte (gefilzt) ist fertig und angebracht. 


Ich sehe unsere Nachbarin schon - warm in Flieder-Grau eingehüllt - Winterspaziergänge durchs Dorf machen.

Montag, 17. Dezember 2012

Mütze für unsere Nachbarin


Wenn ich die Anleitung noch wiederfinde, bekommt die Mütze noch eine Häkelblüte. Unsere Nachbarin erzählte nämlich von einer anderen Mütze mit einer "hübschen Häkelblüte", was mich darauf schließen lässt, dass sie so etwas mag. Fliederfarben stehen ihr, denn sie hat schlohweißes Haar.


Dein Garn, liebe Monika, habe ich doppelfädig verstrickt und fast den ganzen Strang verbraucht. Das wird eine nette Weihnachtsüberraschung!


Samstag, 15. Dezember 2012

Drei Quadrate fertig - großes WIP

Es geht langsam voran ...
Sollte ich doch noch die Geduld verlieren, wird es ein toller skandinavischer Schal - was ich aber eher nicht annehme, weil es schon jetzt auf dem Bett, für das ich es stricke, sehr schön wirkt.

Mütze zum Loop

Ein Seelenschmeichler* ... die petrolfarbige Mütze zum Loop, gestrickt nach dem bereits bewährten Rezept des Parallelogramms. Getragen sieht die Mütze aus wie all die, die man Beanie nennt. Eine weitere für meine Nachbarin habe ich auf den Nadeln. Jene hat heute meine gesehen und war so begeistert, dass ich sofort ... klar, so eine soll sie zu ihrem Bumerang dazu bekommen. Monika, Dein Garn kommt an!!! Meine braune Mütze hatte sie gleich - schwupps - auf dem Kopf. Ihr Temperament ersparte mir die Bitte, doch mal zu probieren, damit ich sehen konnte, ob die Größe passen würde. Etwas kleiner werde ich sie stricken. Hier meine zweite Parallelogramm-Mütze mit dem schon vorhandenen Loop (nach einer Anleitung aus einer Debbie Bliss):

Die Filzblume bekam ich mal geschenkt

*Ansonsten fühle ich mich ziemlich auf Sparflamme und übertünche meine Sorge mit Stricken. Nach einem Nervenzusammenbruch in der Schule muss ich mich neu sortieren. Alles offen ... der Weg weist den Weg ... oder wie hieß doch gleich der Spruch?

Samstag, 8. Dezember 2012

Der Geist der Weihnacht und andere hilfreiche Geister

Wenn Weihnachten vorbei ist, macht es einmal WUSCH und schon beginnt man wieder mit dem weihnachtlichen Schmücken. Es steckt noch allerhand in der Weihnachtskommode, aber wir haben ja auch erst den zweiten Advent an diesem Wochenende. Wer sich bis jetzt schon ans Tageslicht gewagt hat, will ich Euch heute zeigen:


Das ist Gandalf, der uns in einem norwegischen Winterurlaub auf der Fähre von Oslo nach Kiel folgte. Er ist der Geist der weihnachtlichen Schenkaktionen.


Knut Nissedal dagegen ist hier im Hause der Geist des Strickens und damit das ganze Jahr über präsent. Jetzt - in der kalten Jahreszeit - hüllt er sich oft in eine warme Musterdecke, die ich ihm an der Strickmaschine gestrickt habe. Allerdings legt er sie gern wieder ab, wenn der Kamin brennt. Heute will er Euch mit seiner Strickfreude anstecken.
Knut sprach mich in einem Sommerurlaub in der norwegischen Telemark in Nissedal an. Ich konnte seinem witzigen Lachen nicht widerstehen ... also lud ich ihn ein, nach Deutschland in unser Heim auszuwandern. Er fühlt sich sehr wohl bei uns.

Wappen von Nissedal



Diese beiden netten Kerle besuchten uns eines Tages zu Weihnachten, zusammen mit unserer lieben Nachbarin Ingeborg, einer verschmitzten älteren Dame mit schlohweißem Haar. Als diese wieder nach Hause ging, wollten ihre beiden Begleiter hier bleiben, denn sie nahmen den weihnachtlichen Wichtelgeruch im Hause wahr ...

Der nette kleine Brummbär hier schnarchte mich gestern beim Stricktreff an. Ich drückte ihm auf den Bauch und sagte: "Na du?", doch ließ er sich aus seiner Gemütlichkeit nicht aufwecken und schnarchte mit bewegtem Bauch vor sich hin. Ihn werde ich demnächst zu einem anderen Klönschnack mit Stricknadeln mitnehmen, an dem eine liebe Bekannte mit Bärophobie teilnimmt. Ich bin sicher, sie wird ihm verfallen und ihn einladen, bei ihr zu wohnen.



Schade, dass meine Kamera so miserable Filmaufnahmen macht. Den müsstet Ihr in Bewegung sehen und schnarchen hören! Zu süß!!!

Nun noch ein letzter weihnachtlicher Helfer, der kleine Freund Niko von Gandalf, der unseren Essplatz beschützt:


Und natürlich hängen auch die Vorjahres-Julekuler wieder an ihrem gewohnten Platz:


Es fehlt ja eigentlich noch eine sechste kleine Kugel, aber ich habe die fünf vorhandenen auf dem Ring des Leuchters einfach gleichmäßig verteilt. Geht auch ...

Etwas Schmuckes für die Füße

Lange habe ich geblättert, um für ein rotes Paar Socken aus LANA GROSSA MEILENWEIT Tweed ein Paar nicht zu komplizierte, aber auch nicht so langweilige Socken für mich zu stricken. Endlich entdeckte ich in einem der drei VERENA-Sockenhefte (In 80 Socken um die Welt) ein Paar Socken mit kleinen Zöpfchen. Hier ein erster Eindruck:


Besonders gefällt mir der italienische Anschlag, der dem Anschlag industriell gefertigter Socken gleicht. Er wird in der VERENA genau beschrieben und ist mit einem farblich kontrastierenden Hilfsgarn leicht auszuführen.


Winterwarmes nach bewährtem Muster

Gestern war wieder Stricktreff im Städtchen. Alle hatten etwas mitgebracht: Süßes, Tee, sogar kleine Überraschungsgeschenke wurden verteilt. Das Geschnatter drehte sich um Alltägliches, aber auch eine Weihnachtsgeschichte in Lipper Platt und ein lustiges Adventsgedicht wurden vorgelesen - wie schon früher von unserer ältesten und ehrwürdigen Frau W., die im Dezember ihren 99. Geburtstag feiert. 
Natürlich musste ich wieder in den dicht bepackten Wollregalen stöbern. Ich suchte nach einem geeigneten Garn für eine neue Mütze, die ich so stricken wollte wie die vorherige - ein an den kurzen Seiten zusammengenähtes Parallelogramm. Das Garn sollte schön dick und kuschelig sein, zudem zu meiner dunkelblauen Jacke passen. Die Wahl fiel auf ein petrolfarbiges Alpakagarn, das ich schon einmal in einem Loop verstrickt habe. Ich nahm gleich genug Garn mit, um daraus auch einen passenden Bumerang stricken zu können. Da der Winter schon voll ausgebrochen ist, werde ich mich mit der Fertigstellung beeilen. Hier der Beginn der Mütze:


Das Garn habe ich zu dem Zweck doppelt genommen. Da die Nadelstärke 3-4 angegeben ist, habe ich für das doppelte Garn die Stärke 6 gewählt und bin mit der Struktur schon sehr zufrieden.

Donnerstag, 6. Dezember 2012

Zum Winteranfang ...

... brauchte ich zu meinem braunen Mantel eine passende Mütze. Als neulich meine Freundin Monika zu Besuch war, um sich von mir den Maschenstich zum Zusammennähen ihrer neuen Mütze aus Lana Grossa RAGAZZA zeigen zu lassen, fing ich Feuer. 


Hier im Katalog blättern bis zu Modell 68/69


Die Anleitung zu der Mütze faszinierte mich, das Ergebnis fand ich einfach toll. So buddelte ich mal wieder in Monika K.'s Schätzen und stellte mir etwas Passendes zusammen. Monika, Du erfreust mich noch immer mit Deinen Juwelen!
Zu zwei Strängen aus dem Wollpaket ergänzte ich ein Knäuel Mohairgarn von Junghans-Wolle, das ich noch liegen hatte und das die Mütze flauschiger macht. Ein Dreifachgarn entstand - richtig schön wuschelig ...


Zu dem Terzett passte nun die Nadelstärke 6 am besten, nachdem ich eine Maschenprobe angefertigt hatte. Die Mütze wird als Parallelogramm gestrickt, am rechten Rand immer eine Masche zu-, am linken eine abgenommen. Die kurzen Seiten des Parallelogramms werden im Maschenstich zusammengenäht, die eine lange Seite einfach zusammengezogen - fertig ist die Mütze!

Der Anfang ist gemacht

Die Krausrechtsrippen verlaufen schräg

Heute habe ich sie zum ersten Mal getragen. Sie hat mir den Kopf auf sehr angenehme Weise gewärmt und ich kann sie zertifizieren als strengwintertauglich! 
Hervorragend passt sie zu dem Bumerang, den ich neulich für mich gestrickt habe.
Die Mütze habe ich nicht das letzte Mal gestrickt. Die kann ich gut noch in anderen Farben gebrauchen.
Strickzeit: ein gemütlicher Sofasonntag!
Das Anleitungsheft ist derzeit im Handel erhältlich.

Samstag, 1. Dezember 2012

Noch ein Bumerang

Unsere liebe Nachbarin Ingeborg (83) ist zu Weihnachten allein und hat uns eingeladen. Sie ist eine energische, lustige Dame mit schlohweißem Haar. Lila steht ihr ausgezeichnet, daher griff ich für sie zu einem Strang in Violettönen. Voilà:


Das Garn ist sehr weich, natürlich wieder handgefärbt und handgesponnen. Heute trage ich's selbst mal probe ... danke, Monika, für die hachsoschöne Strickfreude! Dieses Mal habe ich vor/nach den zwei Mittelmaschen keinen Umschlag gemacht, sondern jeweils eine Masche aus dem Querfaden der Vorreihe verschränkt abgestrickt. Dadurch entsteht keine doppelte senkrechte Lochreihe. Mir gefällt es so besser.

Montag, 26. November 2012

Doppelmonikas Bumerang

Von Monika 1 gesponnen, von Ulrike gestrickt, von Monika 2 getragen - der Bumerang zu Monikas 2s Mütze:



Den Bumerang habe ich in die Mütze gesteckt (nun ist sie schwanger), dazu ein kleines Foto von einem australischen Merinoschaf ausgedruckt. Tolle, weiche Wolle! Na, das wird ein Spaß, wenn Monika ihre Mütze holt (oder ich sie ihr beim nächsten Besuch mitbringe). Ich habe beide Teile zusammen ausprobiert. Sieht sehr harMONIsch aus! ;-)

Sonntag, 25. November 2012

"Bad Pyrmont" fertig!

Heute kann ich Euch nun das komplette Prachtstück zeigen:

Ein Häkelrand in Petrol komplettiert den Gesamteindruck,
die Fransen sind aus dem gleichen Garn

Positiv und Negativ nebeneinander

Von den Mustereinheiten "Rose" und "Rankgitter" werde ich für mich nochmal einen Schal stricken.
Von dem in diesem Schal verwendeten Farbverlaufsgarn habe ich noch ein zweites Knäuel,
das ich in dem Rosen-Gitter-Schal verstricken will.

Zwischen den Kurparkbäumen (stilisiert)
flanierender Kurgast mit Kurschatten ;-)

Das Pyrmonter Staatsbad-Symbol findet sich hier auf der Seite oben links.
In meinem Schal fehlt nur das Krönchen darauf.
Das Punktemuster symbolisiert die Jetons der Spielbank Pyrmont.

Zweimal Vorderseite nebeneinander


... und noch einmal das ganze Prachtstück!

Den Schal bekommt meine Mutter zu Weihnachten. Ich hoffe, ihr damit in ihrem Trauerjahr etwas Wärme schenken zu können - auch für die Seele! Eine Kur wird sie nicht machen wollen, aber dieser "Kurortschal" tut ihr sicher gut.

Verwendetes Garn:
Verschiedene Farben von Regia 4-fach Sockenwolle
1 Knäuel (100 g) SandnesGarn, ein wunderbar flauschiges, langlaufendes Sockengarn:
sandnes mini PALETT Fb. 0965

Die Muster stammen aus verschiedenen Musterbüchern und Strickheften. Weitere Informationen, z. B. zu den verwendeten Farben oder zur Stricktechnik beantworte ich gern individuell per Mail.

Spontan für zwischendurch

Gestern klingelte das Telefon. Freundin Monika hatte ein Problem mit dem Zusammennähen zweier Nähte beim Ausarbeiten einer Mütze. Sie hat seit vielen Jahren nicht mehr gestrickt und suchte nun Rat. "Was ist denn eine Flachnaht? Da steht was von Maschenstich. Kenne ich nicht ..." - "Komm doch einfach vorbei", schlug ich vor. Zwanzig Minuten später stand sie vor der Tür. "Willkommen im Club", begrüßte ich sie, denn ich hatte das Gefühl, als hätte sie auf ihrer Urlaubsreise bei einem Betreten eines Husumer Wollgeschäfts so richtig Feuer gefangen.
Sie packte das fertig gestrickte Parallelogramm aus, dessen Enden zusammengenäht werden sollten. Zwar waren sie bereits zusammengenäht, aber ein dicker Wulst zeichnete sich auf der Mütze ab. "Nein", sagte ich, "das sieht nicht schön aus. Ich zeige dir, wie man das macht." Ratz fatz hatte sie die Naht wieder aufgezogen und ich zeigte ihr den Maschenstich. Das Ergebnis überzeugte sie und sie probierte die Mütze gleich auf. Sie steht ihr fantastisch!
"Na, die kannst du ja dann gleich aufsetzen," meinte ich. Aber bevor sie wieder fuhr, zeigte ich ihr eine ganze Reihe von Werken aus meinem Wollschatz. Da ich nach wie vor begeistert bin von dem tollen Wollpaket von Monika (K), zeigte ich auch den meiner Freundin Monika (W). Darin war ein Strang dunkelgrün-brauner Neuseelandwolle, die Monika in ihren Händen hin und her drehte. "DAS ist genau meine Farbe!!!", rief sie begeistert aus. Auch ein helles Frühlingsgrün behielt sie lange in der Hand und schwärmte davon.
Kurz darauf verabschiedeten wir uns und ich machte mich an die Arbeit, die vielen herausgekramten Wollwerke und Garnstränge wieder aufzuräumen. ACH HERRJEEEEE! Was entdeckte ich da plötzlich unter einem Haufen von Schals? MONIKAS MÜTZE! Sie hatte sie liegen gelassen! So ein Ärger!
Ich konnte sie unterwegs nicht erreichen, da sie ja während der Fahrt nicht ans Handy geht. Wir wohnen  mindestens zwanzig Fahrminuten auseinander - also blieb die Mütze erstmal hier.
Aber ... es sollte wohl so sein ... denn heute Morgen legte ich nur so zum Spaß mal den dunkelgrün-braunen Wollstrang auf die Mütze ... passt hervorragend zusammen!!! Auch zu ihrem neuen Elkline-Cordparka. Nun beeile ich mich, daraus einen Bumerang zu stricken. Und den stecke ich dann in Monikas vergessene Mütze ... das wird eine Überraschung!

Hier ein erster Eindruck von Monikas Mütze mit dem angestrickten Bumerang:


Die gelben Pfeile zeigen die gut versteckte Naht an.

Mittwoch, 21. November 2012

No ravelry

Keine Sorge, Monika, hier wird nichts geribbelt. Ich find's okay so ... nur beim Zählen muss man halt sehr aufpassen:



Und wenn ich jetzt mit den Fotos von gestern im Tageslicht vergleiche - was für ein Unterschied!

Dienstag, 20. November 2012

Einfach zu neugierig

Nachdem der schöne Schal "Bad Pyrmont" fertig ist (ihm fehlen nur noch die Fransen und er muss noch fotografiert werden), habe ich gestern Abend mit großer Neugierde den nächsten Doubleface-Schal begonnen. Dieses Mal verarbeite ich ein feines Merinogarn in Petrol und einen Zauberball Crazy mit Farbverlauf in Petrol-Rot-Tönen. Nachdem mir zunächst der Kontrast zu schwach erschien, will ich nun doch weiterstricken und abwarten, wie sich die beiden Garne im weiteren Verlauf zueinander verhalten. Das Muster entstammt einem der letzten VERENA-Hefte. Es wird dort verstrickt in einem keltischen  Kurzpulli, der sogar das Titelbild schmückt.

Hier ein erster Eindruck:



Ansonsten bin ich heute Abend ziemlich geschafft, denn ich war zur Beerdigung einer 61-jährigen Kollegin. Gottesdienst eines Stunde, danach noch eineinhalb Stunden vor der Kapelle und am Grab. Es war eine sehr schöne Feier, aber die Kälte ging durch Mark und Bein.
So schnell kann es gehen ... sie war erst vor gut einem Jahr wegen Krankheit dienstunfähig geworden und nun ist sie einfach nicht mehr unter uns. Unsere Hoffnung wurde immer kleiner ... zum Schluss war es eine Erlösung.
Alles ist gut ...