Samstag, 29. Oktober 2016

Kosmetiktäschchen fertig - alles komplett!

Zur Vervollständigung des Sets fehlte nur noch das Kramtäschchen, das ich heute genäht habe. Für außen habe ich das dunkle Wollfleece verwendet, das Futter besteht aus dem Musterstoff. Innen ist wieder ein kleines Täschchen für Papiertaschentücher eingenäht. Das freie Ausdenken von Designelementen mit dem Musterstoff hat sehr viel Spaß gemacht.

Zwei Matrjoschkas landeten als Pärchen auf der Außenhülle.
Sie sind mit engem Zickzackstich aufgenäht.


Donnerstag, 27. Oktober 2016

Noch mehr Elefanten zur Tasche

Heute habe ich weitere Accessoires genäht, die zur Elefantentasche passen. Zuerst eine besondere Art von Loop, den ich Bild für Bild erkläre:


Auf dem Foto kann man es vielleicht nicht ganz genau erkennen, daher beschreibe ich den Vorgang: Ich habe den Musterstoff rechts auf rechts mit dem dunkelblauen Wollfleece zusammengenäht. Dabei wurde eine Schlaufe aus dem Wollfleece - nach innen gewendet - mit eingenäht. Eine Öffnung zum Wenden muss bleiben.


Die Schlaufe - hier von Nahem - schaut dann so aus dem Loop heraus. Dabei ist die Naht des Schlaufentunnels außen. Das ist wichtig, weil diese Schlaufe beim Tragen gedreht wird.


Von der Unterseite ist der Loop - wie man sieht - aus Wollfleece, was sehr angenehm beim Tragen ist, denn so wärmt er den Hals.


Die Schlaufe wird nun vor dem Anlegen des Loops von innen nach außen gestülpt ...


... komplett auf links gedreht ...


... über den längs halbierten Loop gezogen ...


Das andere Ende des Loops wird durch die Schlaufe gesteckt.


So schließt sich der Loop.


Nun wird das Wollfleece etwas umgestülpt, damit es am Hals schön wärmen kann.


Fertig ist der Loop drapiert!


Am Modell sitzt er dann so.


Von hinten ...


... oder variiert von vorn.

Man könnte den Loop auch um den Kopf drapieren. Ich habe es ausprobiert und würde ihn auch dazu nutzen, wenn ich mal kalte Ohren bekäme und nichts anderes dabei hätte.

Zur Tasche getragen ergibt sich nun dieses Set:


Dazu habe ich noch das passende Brillenetui genäht:



Ein Kosmetiktäschchen für "den Kleinkram der Frau" wird noch folgen, dann ist das Set komplett.

Samstag, 22. Oktober 2016

Halb Handtasche - halb Rucksack

Ein neues Projekt: Eine Rucksack-Handtasche, die man sich rücklings über die Schulter hängen kann. Ein hübsches kleines Teil, in dem frau ihren Kleinkram verstauen kann. 


Ein glücklicher Zufall brachte den Grundstoff und den gemusterten Futterstoff zusammen. Der Grundstoff ist ein dunkelblauer, hochwertiger Wollstoff. Ich fand ihn in meinem großen Stoffkorb, nachdem ich ein anderes Projekt verworfen hatte - eine Art Wollponcho, der mir dann aber doch nicht gefiel (ich probierte ihn bei einer Bekannten an und er passte irgendwie nicht zu mir). Den zweiten Stoff (ein bisschen Ethnostil mit Elefanten und an Matrjoschkas erinnernden Figürchen) entdeckte ich in einer Fundkiste in unserer Nähstube, wo wir nicht mehr gebrauchte Stoffreste für kreative Zwecke ablegen. 
Den Musterstoff setzte ich als Futter und für dekorative Elemente ein.
Der Schnitt der Tasche ist sehr einfach. Hier öffne ich zuerst den Druckknopf, der die in den halbrunden Schnallen steckende Verschlusslasche oben hält.


Nun kann man die Verschlusslasche herausziehen und die Taschenklappe nach oben legen. Die Tasche besteht - wie man jetzt sehen kann - einfach aus einem rechteckigen, flachen Beutel, der von oben gefüllt wird.



Hier kann man in die Tasche mit dem farbigen Futter hineinsehen:


Wenn man den Beutel umdreht, sieht man den oben und unten ein- bzw. angenähten Trageriemen:


Den aus dem Musterstoff herausgeschnittenen Streifen habe ich mit Volumenvlies gefüttert und auf den Querstreifen abgesteppt, was dem Musterstreifen mehr Reliefcharakter verleiht.


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Als Anregung diente mir ein Taschenmodell aus dem Buch "Taschen-Lust" von Claire Youngs. Passend zu der Tasche wird nun noch ein Kramtäschchen, ein Brillenetui und aus dem Musterstoff noch ein variabler Loop entstehen. Frau mag es doch gern durchgestylt.

Mittwoch, 19. Oktober 2016

Irgendwann ist es mal gut

Wie lange habe ich nun inzwischen das Nadelbuch aus meiner Grundschulzeit benutzt? So über den Daumen gerechnet 50 Jahre ... mindestens! Die gedrehte Kordel aus Perlgarn löst sich langsam auf und überhaupt ... ich habe es jetzt soo lange in Ehren gehalten, nun finde ich, reicht's auch mal. So habe ich es heute noch einmal fotografiert - nur zur Erinnerung - und mir dann aus Stoffresten ein neues genäht.

Das ist das alte Schätzchen:


Gestickt wurde auf gut zählbarem Stramin, die Stickstiche wurden uns einmal gezeigt, aber ausdenken durften wir uns auch etwas. Die Filzseiten im Inneren musste ich noch von Hand mit einer normalen Schere zackeln. Heute mache ich das natürlich mit einer Zickzackschere (hey, ist heute Zickzacktag? Schrieb ich nicht heute Morgen schon vom neuen Zickzackschal?).

So sehen nun die beiden Nadelbüchlein nebeneinander aus:


Das neue Büchlein habe ich heute Abend mal ganz schnell vor dem Aufräumen meines Nähplatzes genäht. Ich hatte noch türkisfarbigen Stoff auf dem Bügelbrett liegen, auf das ich falsches Bügelvlies genäht hatte. Das wurde nun hierfür verwendet. Bei der Gelegenheit habe ich nach langer Zeit auch mal wieder die Kopflochfunktion meiner alten Singer Omega 10 verwendet. Geht ja noch ... na ja, für Kleidung würde ich die Knopflöcher nicht mit dieser Maschine fertigen, dafür kann sie es nicht gut genug. Aber für den hier gezeigten Zweck konnte ich es akzeptieren.


In geöffnetem Zustand - nett, die Grundschulzackelchen, gell?



Morgen fahre ich mit einem ganz neuen Nadeletui zum Nähen. Und jetzt will ich noch meine Piesleotten für morgen zusammensuchen.

Das Täschchen zur Tasche

Heute habe ich das kleine Gedönstäschchen für die große WoMa-Tasche fertig bekommen. Hier zeige ich Euch, wie es aussieht und wie es benutzt werden kann:

 

An der einen Schlaufe habe ich - wie am Brillenetui - einen Karabinerhaken befestigt. So kann man das Täschchen in der großen Tasche vor Langfingern schützen, die mal so eben unbemerkt etwas herausgreifen wollen. Das geht nicht so einfach, ohne bemerkt zu werden. Denn beide Zusatztäschchen sind ja in der großen Tasche befestigt. 


Innen hat das Täschchen ein Taschentuchfach - für den Heulfilm im Kino vielleicht?


Und so sind beide Zusatztäschchen innen in der großen Tasche einfach angeklammert - oder heißt das angekarabinert?
 

Die WoMa-Tasche hängt an der Haustür und wartet auf Aufgaben ... falls ich sie überhaupt behalte. Sollte sich in meinen "nahen Kreisen" jemand dafür interessieren, könnte ich mir auch vorstellen, sie gegen Bares einzutauschen.


Für das Nähen aller drei Taschen / Täschchen habe ich insgesamt ca. 14 Stunden gebraucht. Andere mögen das vielleicht in 10 Stunden oder gar noch weniger schaffen, aber ich möchte mein Tun auch genießen und gönne mir Langsamkeit und Gründlichkeit.
Die Materialkosten kann ich nicht berechnen, da ich teilweise Vorhandenes verarbeitet habe, allerlei Zubehör gekauft habe (z. B. Karabinerhaken und Reißverschlüsse und auch Bügelvlies, das ich aber nicht vollständig verwendet habe). Der geschätzte Materialwert dürfte zwischen 20 und 25 € liegen.

Mit Zickzack in den Herbst

Lang ist er geworden, der Zickzack-Herrenschal aus LANG YARNS "Jawoll Magic". Ich habe zwei Farben verwendet (Grau 005 und Blau 0035), die im zweireihigen Wechsel verstrickt wurden. Die 100-g-Knäuel habe ich fast aufgestrickt. 



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Montag, 17. Oktober 2016

WoMa-Tasche fertig!

Tjaa, da standen heute noch ein paar Fragen zur Ausarbeitung an. Zuerst hatte ich die Idee, die Tasche verschließbar zu machen. Nicht komplett, nur an einer Stelle. Und natürlich sollte auch dieses Designelement zum natürlichen Stil der Tasche passen. Also wühlte ich meine Großknopfschublade durch. Ich fand drei passende Varianten:

Ein Knebelknopf, der sich aber farblich
zu stark vom Design der Tasche absetzte.
Er hätte zumindest hell sein müssen.

Ein leicht schillernder, grauer Knopf,
der aber auch ziemlich dunkel ist.

Ich entschied mich für den klassischen Perlmuttknopf,
der der Tasche eine gewisse Eleganz verleiht.
Für die Verschlussschlaufe wählte ich einen dicken Bindfaden, den ich dreifach nahm, um daraus einen kleinen Zopf zu flechten. Bindfaden und Jute passen gut zusammen.



Auf der anderen Seite der Tasche nähte ich die Enden über den beiden Knoten mit dem Zickzackstich der Nähmaschine fest.


Die Griffe nähte ich über ein kurzes Stück mit Geradstich zusammen. So kann man die Griffe beim Tragen besser in der Hand halten, die Tasche aber auch über die Schulter nehmen.




Hier ein Blick ins Innenleben, wo man seine Wertsachen in einem Täschchen mit Reißverschluss sicher aufbewahren kann (Langfingern muss man es schwer machen). An den Enden wird man das Brillenetui und das Kramtäschchen jeweils mit einem Karabinerhaken befestigen können. So ist es jedenfalls geplant.


So sieht nun die fertige Tasche (mit etwas Inhalt gepolstert) aus:


Die nächste Aufgabe wird nun das Brillenetui sein, das schon fast fertig ist.

Sonntag, 16. Oktober 2016

Aus dem Stoffkorb gezogen

Da bin ich wieder mit neuen Kreationen ... ja, ich habe mich im Stoffkorb gewälzt und etwas sehr Schönes herausgezogen. Einen Jutestoff nämlich und einen karierten Stoff in Natur-Grau. Da ich von einer lieben Bekannten ein tolles Buch ausgeliehen bekam, hatte ich auch gleich eine passende Vorlage für eine WoMa-Tasche (WoMa = Wochenmarkt). In die muss ja immer allerhand hineinpassen ... Brötchen, Lauchstangen, ein Blumenstrauß etc.
Also sollte sie schön groß und rustikal werden. Hier zunächst der Stoff - wie man sieht, ist auch gleich wieder angedacht, die Extratäschchen zu fertigen (das Brillenetui ist bereits zugeschnitten):


Gleichzeitig habe ich mir ein Label entworfen, das ich eventuell in Auftrag geben will. Es gibt ja diese Namensbänderhersteller. Oder jemand kann mir das auf ein Webband sticken (ich habe da jemanden im Sinne). Ich werde das noch etwas sacken lassen.

Ja, Unikate werden sie sein, meine Näharbeiten. Das große U, das große N sind meine Initialen, die beiden folgenden Buchstaben gehören zu meinem Nachnamen, das @ wird für die Buchstaben "at" stehen ... so entsteht der Labelname UNik(at).



Inzwischen ist die Tasche genäht. Da sie richtig schön stabil sein sollte, habe ich vor dem Aufnähen des Musterstoffs auf den Jutestoff auf der Rückseite des Musterstoffs eine Lage Volumenvlies aufgebügelt. Aus Resten des karierten Stoffs habe ich ein Schmuckelement kreiert, das ich auf den Juterand der Vorder- und der Rückseite mit engem Zickzackstich aufgenäht habe.


So sieht das aus der Nähe dann aus:



Ein Tragegriff ist angesteckt:


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