Dienstag, 4. September 2012

Ein paar Reihen gehen immer

Dienst von Aufstehen bis Schlafengehen ... mit nur kurzen Pausen fürs Essen und ein paar gestrickte Reihen. So sieht momentan mein Alltag aus. Die Kleinen brauchen kleinstschrittiges Vorgehen, benötigen Hilfe und Unterrichtung in den einfachsten Tätigkeiten und Aufgaben, aber ich bin im Großen und Ganzen doch zufrieden. Nur jeden Mittag erstmal völlig geschafft. Komme mir morgens mit den Süßen vor wie eine Oma mit 20 Enkelkindern - nur sind alle im gleichen Alter. Ein Sack Flöhe kann nicht anstrengender sein, wobei man den wenigstens noch oben zubinden kann. ;-)

Heute wird nach Unterricht, langer Nachmittagskonferenz und Vorbereitungen für morgen wohl nicht einmal Zeit übrig bleiben für ein paar Reihen an meinem Schal "Bad Pyrmont" (so nannte ihn mein Schatz wegen verschiedener Muster, die zu dem Badeort passen). Dieses Zeichen brachte ihn drauf. Okay, dachte ich so, dann fantasieren wir halt noch ein bisschen weiter ... und ich entdeckte auf meinem Schal die Jetons der Pyrmonter Spielbank, den Kurgast mit seinem Kurschatten zwischen stilisierten Kurparkbäumen (Palmen in riesigen kubusförmigen Töpfen), den Pyrmonter ROSENGARTEN (ein Chinarestaurant), auch Blumenrankgitter, wie man sie im Kurpark finden kann.

Ich bin inzwischen am Mittelteil angekommen. Dieses Gitter wird ziemlich hoch gestrickt und soll um den Hals verlaufen. Hier soll der Schal etwas ruhigeren Charakter erhalten. Anschließend wird das Musterspiel des ersten Schalteils gespiegelt. Das Verlaufsgarn wird dennoch variierende Farbkombinationen generieren. So bleibt das Stricken kurzweilig und spannend. Heute liegt das gute Stück hier so: