Dienstag, 27. Mai 2014

Musterstreifen 3 ist fertig - die Qual der Wahl

Das jeansblaue Dreiecktuch wächst langsam, aber stetig. Die Reihen sind inzwischen schon recht lang. Drei Musterstreifen sind nun fertig. Das letzte Muster "Wickerwork" hat mir sehr viel Spaß gemacht. Zunächst alle Muster auf einen Blick:



Mit Muster 1 - einem Schachbrettmuster - ging es los:



Nach einer Dreifachrippe (Blau - Beige - Blau) folgte Muster 2 - ein verspieltes Ajourmuster:



In dem dritten Streifen habe ich das "Wickerwork"muster verarbeitet:




Nach einem strengen, einem verspielten, einem strengen Muster ist nun wieder etwas Verspieltes dran. Ich habe lange Zeit in meinen Musterbüchern und -heften geblättert. Ein Blattmuster wie Muster Nr. 1, 2 oder 3 wäre jetzt schön - aber welches? Auch die zwei Noppenmuster Nr. 5 und 6 sehen romantisch aus. Nr. 4 ist ja wohl ganz ausgefallen! Die Ajourmuster Nr. 7, 8 und 9 sehen auch sehr hübsch aus. Wofür entscheide ich mich nun? Nein, diese Qual der Wahl tue ich mir einfach nicht an. Aber meiner Freundin ... ;-) ... TV, was meinst Du? Welches Muster würde Dir nach Streifen 3 am besten gefallen? Eine Mail mit der entsprechenden Nummer genügt ... 


Da hast Du den Salat:




Noch ist viel zu stricken, bevor das Tuch fertig sein wird. Aber ich träume mal so vor mich hin. Wie würde es wohl aussehen, wenn im letzten Streifen ein zweifarbiges Muster den Abschluss bildet? Ein Muster aus Beige und Blau? Vorlagen habe ich schon mal gesucht. Aber ich bin noch nicht ganz sicher ... man könnte es ja probieren und bei Nichtgefallen wieder aufribbeln. Es ist ja noch viel Zeit!



Zwar bekomme ich heute kein gutes Foto hin, weil das Regenwetter es so dunkel macht und die Kamera nur grobkörnige Bilder schießt. Trotzdem kann dieses Foto einen Eindruck vom jetzigen Stadium des Tuchs geben:

Anklicken zum Vergrößern!



Sommerpulli aus der VERENA fertig!

Er macht mich einfach happy, der neue Pulli, ist ganz nach meinem Geschmack. Etwas schräg, locker, luftig und trotz Netzmuster kaum durchsichtig. Man kann ihn ganz normal über der Unterwäsche tragen, wenn es einem zu kühl ist, aber auch über T-Shirts. Nicht nur zu Schwarz und Weiß sieht er gut aus, sondern auch zu blauen Jeans, ist damit also alltagstauglich.
 
Da ist er:


Dann habe ich auch noch festgestellt, dass mein Dreiecktuch aus demselben Garn, kombiniert mit Resten von meinem Häkelgardinengarn hervorragend dazu passt, wie man hier sieht:


Und meine Freundin TV wird sich jetzt freuen, denn die Kette hat sie mir geschenkt. Sie ist für den Pulli wie gemacht!

Auf dem Foto trägt meine "Hulda" den Pulli zu einer weit geschnittenen dünnen Wollhose (nein - es ist kein Rock).

Sonntag, 18. Mai 2014

Zweiter Musterstreifen fertig


Nach dem Schachbrettmuster im oberen Dreieck folgte ein Lochmuster. Nun habe ich ein Muster begonnen, das Tina (TICHIRO) in einem ihrer Blogposts gezeigt hat. Ganz so dicht wie bei Tina wird das Muster wohl bei mir nicht werden. Ich bin schon gespannt, wie es in dem Sockengarn von ONLine herauskommt.

Mittwoch, 14. Mai 2014

Geburtstagsüberraschung fürs nächste Jahr am 5. Bloggeburtstag

Na ja, das lief ja heute noch ganz glimpflich ab, aber bald werde ich mich dann doch einer sehr unangenehmen Zahnbehandlung unterziehen müssen. So kann ich heute - am 5. Bloggeburtstag - doch noch erzählen von meinem neuesten Projekt. Meine liebe Freundin TV *zwinker* wünscht sich zum 60. Geburtstag ein Tuch von mir. Wir sind keine kleinen Kinder mehr. Daher darf sie mir beim Entstehen schon mal über die Schulter gucken, denn sie liest auch mein Strickblog. Schau her, der erste Musterabschnitt ist schon fertig:


Komm näher heran ... Du siehst, dass ich nach dem Fertigstellen des ersten Abschnitts drei Rippen eingefügt habe, von denen ich die mittlere in Beige gestrickt habe. So werde ich es nach jedem Musterstreifen machen. Das hält die Gesamtgestaltung zusammen. 
Die Rippen sind so gestrickt:
Grundfarbe Blau: 1 Reihe rechts, 2 Reihen links, eine Reihe rechts
Kontrastfarbe Beige: 1 Reihe rechts, 2 Reihen links, eine Reihe rechts
Grundfarbe Blau: 1 Reihe rechts, 2 Reihen links, eine Reihe rechts
Der Rand besteht aus einem 4 Maschen breiten Streifen, der kraus rechts gestrickt wird. Am Rand wächst das Tuch in jeder Hinreihe an beiden Seiten um je eine Masche, und zwar immer nach bzw. vor dem Randstreifen.


In der Mitte des Tuches verläuft von oben nach unten eine Linie aus zwei rechten Maschen. Jeweils vor und nach dieser Längsrippe wird das Tuch immer um eine Masche erweitert, so dass sich in jeder 4. Hinreihe die Maschenzahl um 4 erhöht. Das Tuch wird also recht schnell breiter.


Heute Abend habe ich den zweiten Mustersatz fertig gestrickt. Den kann ich erst morgen bei Tageslicht fotografieren. Da das Tuch ja immer breiter wird, wird es mit den Mustersätzen auch bald nicht mehr so schnell vorangehen.

Dienstag, 13. Mai 2014

5. Bloggeburtstag - hoffentlich ohne Zahnschmerzen

Morgen wird mein Lukreativ-Strickblog 5 (!) Jahre alt und feiert seinen Geburtstag ohne mich ... vermutlich, denn ich gehe morgen eine größere Zahngeschichte an ... aua! Die Zahl der Seitenaufrufe geht auf die 250000 zu und viele treue LeserInnen (wohl überwiegend weiblichen Geschlechts) haben mir 1390 (veröffentlichte) anspornende, teilnehmende, interessierte, mitfühlende, begeisterte, um Rat bittende ... Kommentare geschrieben. Das spornt mich stets an, mein Strick- und Nähkästchen offen zu halten und daraus zu plaudern. Euch allen möchte ich für Euer Interesse ganz herzlich danken und hoffe, dass ich mein Blog für Euch noch viele Jahre mit Inhalt füllen kann. Über mein Blog habe ich eine ganze Reihe netter Menschen kennen gelernt, denen ich an dieser Stelle für den lebendigen Austausch (und viel mehr!) ganz besonders danken möchte! Ich hoffe, dass Ihr meinem Blog weiter treu bleibt.
Zum Tagesabschluss habe ich eben einfach mal ganz spontan das eine oder andere Label angeklickt und gestöbert und dabei beschlossen, dies öfter mal zu tun, quasi in meinem Stricktagebuch zu lesen, was durch mein schönes Hobby alles entstanden ist. Irgendwie habe ich Lust, alle greifbaren fertigen Projekte mal auf dem Fußboden zu drapieren und auf einem Foto festzuhalten. Sollte es mir morgen nach dem Zahnarztbesuch einigermaßen gehen, wäre das für mein Blog und mich doch eine angemessene Jubiläumsaktion, oder? Nur ... wenn ich an das Zurückräumen denke ... au weia!
Vielleicht reicht meine Lust morgen aber auch nur dazu, mir vorzustellen, dass Ihr stattdessen eine der Diashows meiner Werke anschaut. Dann könnte ich meine Kartons, Schränke, Schubladen etc. geschlossen lassen und ... ach, wir werden sehen ... ob ich morgen auch noch so lächeln mag ... vielleicht passiert ja auch NOCH nicht so viel ... ähm ... fürchte ich mich vielleicht doch ein ganz klein bisschen?


Spannend!

Ich habe den neuen Sommerpulli in Brauntönen abgekettelt. Zunächst sah das Rechteck aus wie eine rechteckige Stola. Ich drapierte es auf meine Hulda und so wird schon fast ein Schuh, nein, Pulli draus. Es fehlen nur noch Bündchen am unteren Rand und für die Ärmel. Der gesamte Pulli sitzt dann schräg am Körper. Na, was das wohl wird ...

Vorder- und Rückseite fallen farblich unterschiedlich aus, da der Farbverlauf über so lange Reihen nicht zulässt, dass eine Farbvariante eine ganze Reihe füllt. Ich finde die Wirkung interessant.



Neulich sah ich beim Einkaufen eine Frau, die trug eine schwarze Hose, eine schwarze Jacke und dazu eine rehbraune Lederhandtasche und rehbraune Schuhe. Zwar hatte ich vor, diesen Pulli über Weiß zu tragen (weißes T-Shirt, weiße Jeans), aber über schwarzen Sachen müsste er auch gut aussehen. So durchsichtig wie der Pulli aus der VERENA ist er allerdings nicht geworden, obwohl das Garn unwesentlich dicker ist.

Samstag, 10. Mai 2014

Bald fertig


Da der Pullover nur aus einem einzigen Teil besteht, ist er hier schon fast komplett (in voller Breite = Vorder- und Rückenteil) zu sehen. In der Höhe fehlen nicht einmal mehr 10 cm. Das fertige Rechteck wird dann in der Mitte längs gefaltet. Das ganze Ding ist so total einfach und daher finde ich es sehr spannend, wie es nachher sitzen wird. Manchmal liebe ich auch so einfache Zwischendurchprojekte, bei denen man fernsehen oder sich unterhalten kann.

Montag, 5. Mai 2014

Weil Susi es tut ...

... tu ich es jetzt auch ... meine alten Stickwerke zeigen. Danke Susi, für die Erwähnung meines Aliasnamens. ;-)

So ... na, was haben wir denn da? Mein allererstes Werk, gestickt während des Studiums. Ich erinnere mich daran, als hätte ich es erst gestern gestickt. Die Vorlage fand ich in meiner derzeit abonnierten ARIADNE, einer Handarbeitszeitung, die in den Niederlanden entwickelt wurde. Was habe ich die geliebt! In ihr fand ich auch so schöne Filethäkelmotive. Die Windmühlen hatten es mir angetan. Ich kaufte mir den angegebenen Stoff, dazu mein erstes Stickgarn und Sticknadeln. Ich legte gleich los, steckte das Werk jeden Abend vor dem Einschlafen mit Stecknadeln an das Gardinchen, das das Dachfenster über unserer Studentenbudenmatratze verhüllte und betrachtete die Fortschritte versonnen. Hach, war das schön! Allerdings ... erst viel zu spät begriff ich, dass ich das Garn hätte teilen müssen, denn der Stoff zog sich unter dem Gestickten so merkwürdig zusammen. So setzte ich das Werk einfach fort und es wurde daher dick wie ein Gobelin.

Schade, ich kann Euch das Ergebnis leider nicht ohne Spiegelungen zeigen. Okay, dafür verstaubt und vergilbt es aber auch nicht. Viele Jahre hingen die Bilder, einzeln von meinem lieben Mann in selbst geschnittene Kieferholzleisten gerahmt, im Esszimmer an der Wand. Als wir umzogen, wurden die Rahmen beschädigt und ich ließ die Bilder professionell mit einem gemeinsamen Passeparout zu einem Gesamtwerk zusammenstellen. Hier nun mein Erstlingswerk, das heute in der Küche hängt:




Hier ist erkennbar, dass das Garn viel zu dick auf dem Stoff steht. Egal, es war meine erste Motivstickarbeit, auf die ich sehr stolz war. In der Schule hatte ich das Sticken mit Kreuzstich (auf viel gröberem Stoff) erst einmal kennen gelernt. Da galt es, eine kleine Mitteldecke mit einer Randbordüre zu besticken. Dazu musste ich die Ecken selbst entwickeln, und zwar durch Spiegeln mithilfe eines kleinen Taschenspiegels. Das hat mir damals sehr viel Spaß gemacht. Die Decke bekam meine Oma von mir geschenkt.


Das nun gezeigte Projekt entstand aus Dansk Blomstergarn, das gleich einfädig verkauft wird und daher nicht geteilt werden muss. Es handelte sich um mehrere Materialpackungen. Das Motiv: Friesentüren (an denen ich einen Narren gefressen hatte, weil wir damals mehrmals solche Türen im Urlaub bewundert haben).


Fortsetzung folgt ...

Mein Pulli wächst

Strickmarathon wie bei Tichiro (Tina Hees) geht bei mir gar nicht. Ihre Packung Diclo müsste sie auf jeden Fall mit mir teilen ... aber ich will dieses Zeugs nicht mehr. Also muss immer wieder Bewegung dazwischen. So wie heute ... die Sonne schien, die neuen E-Bikes wollten raus (und ich vor allem) und danach konnte wieder gestrickt werden.

Nein, ich kann nicht nur lächelnd neben dem Fahrrad stehen, dieses kann ich auch über die Lipper Hügelketten fahren. Juhuuu! Heute waren es nur 10 km, aber dabei lief das Rad so locker, dass ich das Gefühl hatte, es wäre nur die Hälfte gewesen. Die Automatik schalte ich nur ein, wenn starker Gegenwind ist, eine Steigung zu bewältigen ist oder der Untergrund viel Widerstand bietet. Auch ohne Unterstützung zu fahren, kommt mir kaum schwerer vor als mit unseren alten Rädern, obwohl die neuen ja um einige Kilo schwerer sind.


Und das ist der Strickfortschritt ... ein Drittel ist fertig:


Zur Erinnerung habe ich das Modell unten links nochmal eingefügt. VERENA Sommer 2014 ... mit dem Microfasergarn strickt sich das Teil wunderbar. Ich freue mich schon aufs Tragen!