Donnerstag, 1. September 2011

Eindrücke aus Norwegen

Heute möchte ich ein bisschen vom Urlaub erzählen ... (Fotos zum Vergrößern bitte anklicken)

Auf der Fahrt zum ersten Ferienhaus kamen wir an mehreren Stabkirchen vorbei. Ich liebe diese alten Gebäude, die nach traditioneller Schiffbautechnik, nur halt auf dem Kopf, gestaltet sind. Hier ein Detail - die schwarz geteerten Holzschindeln auf dem Dach der Heddal-Stabkirche in Notodden (Telemark):


An dem Tag regnete es, wie in diesem Sommer sehr oft, auch in Norwegen, was unseren Urlaubsgenuss nicht schmälern konnte. Nur, wer sich dem Wetter nicht anpasst, kann einen Urlaub bei so faszinierender Landschaft als verdorben empfinden. Gute Laune hatten wir also trotzdem - wie man sieht:


Als wir durch Dalen kamen, musste das Traditionshotel aufs Foto. Innen ist es sehr alt und gediegen eingerichtet. Es wurde 1894 im Drachenstil gebaut (wie passend, denn ich habe zwei DRAGONs im Urlaub gestrickt):


Am nächsten Morgen machten wir einen Spaziergang in Sirdal, wo wir auf einem Hochfjell eine Nacht in einem Hotel übernachteten. Die hier sehr weit verbreitete Pflanze ist der Beinbrech.
"Bei Schafen verursacht der Konsum von Beinbrech eine Krankheit, die in Norwegen als „Alvelden“ bekannt ist. Ein Saponin, das in der Pflanze enthalten ist, stört die Leberfunktion der Schafe. So können Abbauprodukte des Blattgrüns in das Blut gelangen und verursachen dort eine Lichtempfindlichkeit, die dann zu Schwellungen und Hautwunden führt. Offenbar sind nur weiße Schafe für diese Krankheit empfindlich."

Quelle: Wikipedia
 
Aber schön sieht sie aus, wenn sie in so großen Ansammlungen zwischen Birken wächst:

Viele Birken haben einen kuriosen Wuchs entwickelt. Am liebsten sähe ich deren Wachstum mal in extremem Zeitraffer. Was mag zu solchen Verbiegungen geführt haben? Bestimmt nicht das Klettern von ULL-Rikes und anderen kletterfreudigen Wesen ... ;-)


Das folgende Foto habe ich nicht mit einem Fischauge-Objektiv aufgenommen. Die Wege verliefen wirklich so:


Oberhalb des Lysefjords befindet sich der "Øygardstøl", ein Gasthaus, das einen Ausblick auf den kleinen Ort Lysebotn am Ende des Lysefjords ermöglicht:


Da muss das Fernglas her ...


... und was sieht man dadurch?
Schaut mal:


Natürlich mussten wir auch einmal nach unten, die Serpentinenstrecke hinunterfahren. Da Lysebotn für Autofahrer quasi eine Sackgasse ist (man kann nur von dort aus weiter ins Tal fahren), ging es anschließend wieder nach oben. Das Fahren von Serpentinen darf einem in Norwegen nichts ausmachen, sonst kann man viele interessante Stellen nicht aufsuchen.

Mehr, wenn es meine Zeit zulässt ...