Mittwoch, 8. September 2010

Noch ein kleiner Kick drauf ...

Diesen Wunschtraumeintrag postete ich zum Besucherzählerstand
Noch Fragen???
;-)

Turboenergie für einen Wunschtraum

Tagträumerei ist eine ziemlich ineffektive Angelegenheit, wenn man einen Wunschtraum in die Realität bringen möchte. Warum nicht bereits erste Schritte tun, so lange der ganz normale Alltag abläuft und sich damit den Alltag versüßen? Nach dem Gesetz der Resonanz entwickelt sich so ohne Umwege das Gewünschte.
Für mein Projekt "Stricken mit norwegischer Seele" bekam ich ganz unerwartet ein Geschenk. Meine Eltern waren zu Besuch gewesen und da mein Vater sich nicht mehr so ganz sicher am Steuer fühlt, haben wir sie zu uns abgeholt und auch ein paar Dinge für sie geregelt. Bevor wir sie wieder nach Hause brachten, rutschte ein Fuffziger unter das Telefon auf der Diele: "Dann fühle ich mich besser", sagte meine Mutter, während mein Schatz meinte, das sei doch wirklich nicht nötig. Na gut ... dann solle ich mir davon Wolle zum Stricken kaufen. Juhuuuu! DANKE, liebe Ma, das kommt gerade recht!
Und ich bestellte mir dieses Paket mit Farbenorgie:

Und ab heute verwende ich als Signatur den Namen meiner Bestimmung ... ULL = (norw.) Wolle und rike = (norw.) Reich ... und wer's nicht glaubt, kann es hier nachprüfen. DANKE, liebe Eltern, für diesen Namen! Hallo Frau Wollreich, ich bin Dein norwegisches Pendant!
Wie war das, als das Päckchen kam ... ach, wie soll ich es beschreiben?
Nach einem anstrengenden Schulvormittag mit meinen kleinen süßen Nervensägen hatte ich mich mittags etwas hingelegt um frisch gestärkt an meine Vorbereitungen für morgen zu gehen. Es klingelte ... schnell raus! DIE POST IST DAAA! Juhuuuu! FISCHER stand auf dem Karton ... schnell den Empfang bestätigen, wieder ab ins Bett mit dem geöffneten Karton und *schwelgschwelgfantasier* - hach, tut das der Seele gut!
Und jetzt kommt ein Foto aus dem Lodal am Nordfjord ... oh, DAS Grün fehlt noch in der Bestellung ... das gab es weder bei der Qualität MICRO noch bei CABLÉ GITTI. Ach, kommt auch noch ...
Wie sehr ist mir dieses Tal inzwischen westentaschenvertraut, wenn auch ein tragisches Schicksal damit verknüpft ist, das bei WIKIPEDIA so beschrieben wird:
15. Januar 1905: Bei einer durch einen Felsabsturz des Ramnefjell in den Lovatn-See (Norwegen) verursachten 40 m hohen Flutwelle sterben am 10 km entfernten gegenseitigen Ufer 63 Einwohner der Dörfer Bødal und Nesdal.
1936 - Bei einem erneuten Felsabsturz des Ramnefjell in den Lovatn-See entsteht eine 70 m hohe Flutwelle und zerstört wiederum zwei Dörfer. Ein Ausflugsschiff wird 350 m weit ins Land getragen. Die Dörfer wurden daraufhin aufgegeben, so dass bei einem weiteren Erdrutsch mit Flutwelle im Jahre 1950 keine Opfer entstehen.
Wer heute auf der einspurigen Straße am Lovatn entlangfährt, kommt an eine Stelle, an der mit Gedenktafeln an diese zwei tragischen Ereignisse erinnert wird, Gedenktafeln, auf denen alle Namen der Verunglückten verzeichnet sind. Der Platz wird im Sommer wie ein Garten liebevoll mit Blumen gepflegt. Ein Ort der Besinnung, an dem man respektvoll auf den Abbruch auf der gegenüberliegenden Seite des Gewässers schaut. Die Natur ist unberechenbar ... und wir Menschen werden immer wieder von ihr überrascht.
Hier der Platz, von dem ich berichte ... ich habe ein paar Wollknäuel eingefügt, die schon darauf hindeuten, dass ich diese Naturszene in einem Strickstück darstellen möchte.

Gemach, gemach ... gut Ding will Weile haben und darf sich in der Seele ganz in Ruhe entwickeln.

Mit dieser freudigen Stimmung von "Allem-Anfang-wohnt-ein-Zauber-inne" (Hermann Hesse) im Herzen gehe ich jetzt an meine täglichen Berufsaufgaben ... hmmmmmmm