Montag, 18. März 2013

Winzige Fortschritte


Der macht nach wie vor Spaß - eine Strickdelikatesse, an der immer nur ein paar Reihen wachsen. Schön konzentriert, denn man macht sehr leicht Fehler.

Es besteht nun langsam die Aussicht, dass sich die Arzttermine reduzieren, weil sich die Lage mehr und mehr klärt. Die dann gewonnene Zeit werde ich genießen! Hach ... (wenn auch nicht schmerzfrei). Leben ist trotzdem lebenswert! Der Gewinn: Selbstbestimmung (jawoll, Susi!). Liebt man nicht auch sein altes Auto und einen alten Wein???

Spinne-Rikes Innenansichten

Heute Morgen musste ich zum Röntgen. Doktor "Durchsicht" wollte meinen Rückenschmerzen mal optisch auf den Grund gehen. "Nix dran zu ändern," war das vernichtende Urteil. "Und wie soll ich mit den Schmerzen zurecht kommen?", fragte ich. "Schonen", war sein Rat. "Wenn die Getriebestange im Auto durch Alterung spröde geworden ist, fahren Sie mit dem Auto auch nicht mehr extreme Strecken. Dann legen Sie den Schongang ein. Also kann Ihnen nicht mehr laufen, mehr Yoga, mehr sonstwas helfen, nur eine angepasste Schmerztherapie und von allem höchstens ganz wenig und mit Bedacht." Und ich habe es immer noch für möglich gehalten, mir durch Muskeltraining, mehr Bewegung, Massagen & Co. helfen (lassen) zu können. Pustekuchen!

Sonstige Vorschläge des Arztes:

  • Nach Bedarf  Tabletten nehmen, parallel dazu Säurepumpenblocker, um die Magenschleimhaut zu schonen (die ja bei mir auch gern rumzickt)
  • Wirbelsäule im unteren Bereich operativ versteifen lassen, was das Problem unter Umständen noch verschlimmert und mich vor allem im LWS-Bereich gänzlich STEIF macht - nee, danke!
  • Operativ so kleine bandscheibenartige Kissen einfügen lassen - nee danke! Wer sagt mir vorher, was dabei rauskommt? Sicher nichts Besseres, als ich jetzt habe

Bildhaft gesprochen:
Die kaputte Dachpfanne auswechseln und wenn das nicht mehr möglich ist, einen Eimer unter das Loch stellen und den regelmäßig entleeren (das wird meine Lösung sein - Eimer = Schmerztablette).
Tja ... das war's dann ... austherapiert ... aber eins ist dabei auch durch: Der Zweifel, ob ich mit dem Befund nochmal in die Arbeitsmühle rein kann. Nee, kann ich nicht. Auch gut ... Thema abgeschlossen.
Wenden wir uns wieder anderen Dingen zu. So, wie es geht ...


Als ich nach zwei Stunden Wartezeit noch vor meinen aufgehängten Röntgenaufnahmen geparkt wurde, hatte ich Zeit und Ruhe, sie mal gründlich zu betrachten. Nach Hause mitnehmen darf ich sie ja nicht wegen der Dokumentationspflicht des Arztes (nur für weitere Verwendungszwecke mal ausleihen). Ach nee, dachte ich auf einmal ... Mister Schmerzschrei hat sich in meinem Rücken sogar fotografieren lassen. Das ist ja nicht zu fassen. Flugs grabschte ich mein Smartphone aus der Handtasche - noch war ich allein - und erwischte den armen Kerl. Schaut selbst - könnte ein Gemälde von Edvard Munch (DER SCHREI) sein. Hab's mal ausgeschnitten und nebeneinander gesetzt - frappierend, oder?

Links unter der Sprühflasche - Der Schmerzgnom - lamentierend!

Und wer ist nun der Beobachter? Meine innere Stimme, die mir jetzt sagt, dass ich mal wieder einen Stellungswechsel vornehmen sollte? Aua ...

Noch ein Wesen ...
Siehst Du, liebe Monika K., spinnen kann ich schon, wenn auch nicht mit Fäden. Was ich vielleicht auch besser gar nicht anfange ... alles weniger und in Maßen.