Donnerstag, 25. Oktober 2012

Ganz flott genäht - Singer sei Dank!

"So was Dummes! Ich Schussel habe letztens meinen schönen Stoffbeutel, den ich immer unten in meinem Einkaufsrolli mitnehme, irgendwo liegen lassen. Kannst du dich vielleicht mal umschauen, ob du so was irgendwo siehst? Darf auch Reklame drauf sein, aber nur dezent. Und die Trageschlaufen sollten so lang sein, dass man ihn über der Schulter tragen kann. Soll ja nur für Brötchen und sowas sein ..."
So meine Mutter gestern am Telefon. Umschauen ... hm ... ja ... in meinem Stoffvorrat. Und da ich heute etwas Zeit hatte und sowas schnell genäht ist, kann ich jetzt schon das Ergebnis vorweisen, das ich ihr am Sonntag schenken möchte.


Außenstoff fein gestreift - Innenfutter schlicht

In der üblichen Stofftaschengröße mit etwas längeren Trageschlaufen für die Schulter

TV, meine liebe und aufmerksame Freundin, durfte mit 4 Knöpfchen zum Schmücken beitragen.
Danke, liebe Teresa!
Die roten Pünktchen vom Pauspapier werden nach der ersten Wäsche verschwinden. Ohne ging's nicht. Ich freue mich schon aufs Schenken und Überraschen!

Montag, 22. Oktober 2012

Zugucken? - Bitte sehr!



Auch der Schal "Bad Pyrmont" wächst langsam, aber stetig. Die Mitte ist weit überschritten und nun wird auf der Gegenseite alles spiegelverkehrt gestrickt. Dabei können sich Farbabweichungen ergeben, da das blau-graue Garn ja ein Farbverlaufsgarn ist. Dies macht den Schal noch lebendiger. Doublefaceknitting ist derzeit meine richtige Leidenschaft!


Sonntag, 21. Oktober 2012

"Logistik" oder "Die Arbeit weist den Weg"

Heute beim Duschen dachte ich über das Abketteln nach. Aber wozu eigentlich jetzt schon abketteln, da doch das Abketteln ein Zusammennähen von vorn und hinten im Maschenstich bedeuten würde? Und nicht anders würde ja die Verbindung zwischen zwei aufeinander folgenden Quadraten bewerkstelligt. Also habe ich die Maschen auf der Nadel gelassen und stricke die Decke in langen Schals aus je 10 Quadraten.

DIE ARBEIT WEIST DEN WEG!

Nun steht für den Fall aber doch eine Gesamtplanung an, denn wenn ich jetzt Schals aus einer Anzahl von Quadraten stricke, muss ich ja vorher wissen, wie ich die Varianten anordnen will. Als da sind:

  • die Farben Rot, Grau, Natur
  • die Motive Hirsch, Stern und Uni
Das macht 3 Varianten mit 3 Motiven (3x3=9).

DIE ARBEIT WEIST DEN WEG!  

Das war schon mal eine Logistik für sich, denn es muss ja berücksichtigt werden, dass jedes Quadrat auf der Rückseite sein eigenes Negativ darstellt. Und dabei darf ja nicht vorkommen, dass z. B. ein Quadrat mit weißem Hinterrund neben ein uni-weißes Quadrat kommt. Und die könnten ja nicht nur ober- und unterhalb eines Quadrates, sondern auch noch rechts oder links davon liegen. Hier war also logisches Denken gefragt. 

Nachdem ich meinen Plan (6x10 Quadrate) fertig gezeichnet hatte, gefiel mir doch das Einfügen von unifarbigen Quadraten nicht und ich dachte mir noch aus, dass man die motivlosen Quadrate anders gestalten könnte. So kamen als Varianten noch hinzu:
  • senkrecht, waagerecht, kariert
  • breit und schmal
Aus der Variante Uni wird also eine sechsfache (3x2) Variante, die der Farb- und Mustereigenschaft überlagert wird.

DIE ARBEIT WEIST DEN WEG!

So zeichnete ich einmal ein Planrechteck mit den ersten Varianten, dann ein zu überlagerndes mit den zweiten Varianten. Alles noch nicht perfekt, aber ich steige schon mal durch.

Sieht vorläufig so aus und wird möglicherweise nochmal mit PhotoDraw digital sauber dargestellt:



Das überlagerte Streifen-Karomuster ist in der oberen Version noch falsch, daher habe ich es ohne Motive in der unteren Version neu gezeichnet. Beim Stricken muss ich nun beide Pläne beachten / vereinen.

Und nun "just for fun" noch ein Foto vom derzeitigen Stand (das noch nicht geglückte Proberechteck habe ich nur dazu gelegt):


DIE ARBEIT WEIST DEN WEG!
DIE ARBEIT WEIST DEN WEG!
DIE ARBEIT WEIST DEN WEG!

Zum Schluss fällt mir noch ein, wie viel Arbeit doch all die vielen StrickbuchautorInnen geleistet haben müssen, bis ihr Werk druckreif ist. Hut ab!!!

Samstag, 20. Oktober 2012

Betthupferl

So - heute kann ich aber richtig gut einschlafen, denn ich bin jetzt einfach zufrieden! Das Teil ist absolut quadratisch (20cm x 20cm), der Stern auch, kein Fehler ist mehr drin, ich hab's etwas übergedämpft, was es noch ebenmäßiger macht. Bin gespannt, ob ich heute Nacht von Doubleface-Quadraten träume ...


Und morgen kann ich mich ganz in Ruhe mit dem Abketteln im Maschenstich befassen und ein Hirsch-Quadrat anschlagen ... schön ... und in der Schulzeit ist einfach nur noch Stricken angesagt. Das Technikstudium ist abgeschlossen ...

Dem Ziel immer näher!

Nee, es wird nicht gemeckert! Nun dachte ich, es stünde nur noch das Abketteln an, mache ein Foto (gut, dass ich es gemacht habe) und beim genauen Betrachten desselben entdecke ich in Reihe 44 (von 55) einen Fehler. Ich habe eine Reihe ausgelassen ... och nööö! Also - ohne Gemecker nach der von mir bereits beschriebenen Methode wieder aufribbeln und neu aufnehmen. Ach, wird schon nicht so schlimm sein. Ich bin ganz ruhig dabei, denn ich habe es ja schon zweimal gemacht. 

Fehler jeweils an der gelben Linie - eine Reihe fehlt
Vielleicht sollte ich mir bei den vielen noch anstehenden Musterquadraten ja doch mal so eine HERTA zulegen. Oder ein Klemmbrett kaufen und dann ein Gummiband drüberziehen. Einfachste Lösung ...

@Silke:
Danke für den Tipp! Habe mir den Link gleich gespeichert. Ist ja super!

@Susi, deren Kommentar gerade reinrauschte:
Morgen ist für mich letzter Ferientag. Dass Deine Erstklässler sich nun besser in den Alltagstrott fügen, macht mir Mut. Das wird schon ... hä hä ... und Weißbier kann auch die Sichtweise verschönern. Sollte ich mir abends vielleicht auch mal gönnen. ;-)
Dir wünsche ich nächstes Wochenende schöne Ferien (sooo spät!) - ja, die hast Du jetzt verdient! Ich kenne derzeit niemanden, der mit uns tauschen möchte. Aber ich möchte auch mit den Meisten nicht tauschen. Nö, mit gar niemandem möchte ich tauschen. Stell Dir mal vor, dann hättest Du mit einem Schlag auch all dessen Probleme! Muss nicht, oder?

Freitag, 19. Oktober 2012

Letzte Nachbesserung

Vorder- und Rückseite - gekippt

Wenn man jetzt die neueste Version mit der vorherigen vergleicht, wird deutlich, dass das Strecken des Musters schon sehr viel gebracht hat, doch fehlen am Quadrat in der Höhe noch immer 4 Reihen, auch am Muster. Daher habe ich es nochmals an einigen Stellen gestreckt. Das Verhältnis zu der vorherigen Reihenzahl beträgt nun 2:3.


Auch den Hirsch habe ich im Muster noch einmal höher berechnet. Nun müsste alles klappen. Allerdings war ich wegen der Farbgestaltung noch einmal im Wollgeschäft und habe das Anthrazit gegen ein schönes, warmes Dunkelrot ausgetauscht. Das Anthrazit ergab zu dem Mausgrau einen nur schwachen Kontrast. Eigentlich wollte ich dann ein Kamelhaarbraun, aber das gab es nicht in der Garnqualität. So wurde es Rot. Damit bekommt die Decke einen noch skandinavischeren Charakter. Und da wir demnächst auch unsere Sitzgarnitur erneuern wollen, die ochsenblutrot sein soll, wird die Decke auch dazu besser passen (obwohl sie eigentlich für ein anderes Zimmer vorgesehen ist).

@Silke
Danke Dir für die neuen Tipps! Für zukünftige Projekte würde mich natürlich schon das von Dir erwähnte Programm interessieren. Vielleicht findest Du es doch noch? Meine Rumprobiererei kam mir zeitweise ziemlich steinzeitlich vor. ;-)

Ja, jaaaa ... was lange währt ... uuund ... GEDULD bewahren!

Mittwoch, 17. Oktober 2012

In den Startlöchern!

Für mein großes Doubleface-Projekt ist nun alles vorbereitet. Ich habe die Proben wieder aufgeribbelt und das Garn zu Törtchen gewickelt, die Muster sind zu Quadraten umgerechnet und den Stern habe ich durch Verdoppelung einiger Musterreihen gestreckt. Das Ergebnis sieht gut aus (nochmals DANKE an Silke!). Ich bin gespannt, wie es gestrickt aussehen wird. Daher werde ich auch zuerst ein Sternquadrat stricken. Juhu! Es werden jetzt tatsächlich Quadrate! Ist doch viel schöner ...

Es kann losgehen!
Die Knäuel sind übrigens nicht alle gleich bezeichnet (Cool Wool Melange und Merino superfein), das habe ich eben erst bemerkt. Aber da die Lauflänge und das Material identisch sind, spielt das sicher keine Rolle.

@Monika:

Zum Thema "Zusammennähen" ... auch da werde ich erst herumprobieren. Ich stelle mir jetzt mal so ganz naiv vor, dass ich die Seitenränder im Maschenstich - einmal von vorn und einmal von hinten zusammennähe. Oder durch einen Steppstich, den man zwischen den verschiedenfarbigen Randmaschen ausführt, so dass er sich im Spalt versteckt. Das wird auch noch ... da bin ich ganz sicher. Auch ein Zusammenhäkeln bliebe als Lösung. Kommt Zeit, kommt Rat.
Mir war nur jetzt erstmal wichtig, dass ich das Stricken bis zum Ende durchdacht habe, denn solche Sachen schaffe ich nicht in der Schulzeit. Dazu fehlt mir dann einfach die Ruhe. Stricken kann ich dann immer wieder zur Entspannung zwischendurch, aber nicht so kniffelige Techniken lernen und Muster planen und berechnen.


Und nun wende ich mich von meinem Hobby ab und meinem Beruf zu. Es ist noch allerhand Allgemeines für die nächste Woche vorzubereiten, was ich auch nur in den Ferien schaffe. 

Mal wieder ein UFO gelandet - mit Anleitung


Diese Socken für mich hatte ich im Sommerurlaub angefangen, danach blieben sie liegen, weil schon wieder neue Ideen in meinem Kopf brummten und in meinen Fingern juckten. Aber es ist ja nicht so, dass UFOS bei mir ewige Schleifen vor der Landung drehen (nicht alle jedenfalls). Wenn mir das Doubleface in den letzten Tagen noch zu viel Konzentration abforderte, habe ich zur Entspannung zwischendurch mal wieder die einfachen Socken vorgenommen. Dieses Ringelmuster ist mein klassisches Lieblingssockenmuster, das ich schon seit Jahrzehnten in vielen Variationen stricke. Mein Schatz liebt es auch ganz besonders und man findet es in vielfacher Ausführung in unserer Sockenschublade.



Strickschema:

Es wird immer in drei Farben gestrickt, von denen ich gern eine Farbe in einem melierten Garn nehme. 
Bündchen, Ferse und Spitze stricke ich schlicht in der dunkelsten oder der hellsten Farbe. Diese Farbe wiederholt sich im Ringelmuster immer in der Trennreihe zwischen den anderen Farben.

Das Bündchen stricke ich 1 M re, 1M li, die Fersenkappe und die Spitze glatt rechts.

Ringelfolge (Beispielfarben in Klammern entsprechend der Socke ganz rechts auf dem Foto):

*1 Rd (Trennfarbe) Fb 1 (Anthrazit)
4 Rd Fb 2 (Rot)
1 Rd (Trennfarbe) Fb 1 (Anthrazit)

2 Rd Fb 3 (Hellgrau meliert)

1 Rd (Trennfarbe) Fb 1 (Anthrazit)
4 Rd Fb 2 (Rot)
1 Rd (Trennfarbe) Fb 1 (Anthrazit)

8 Rd Fb 3 (Hellgrau meliert)

ab * immer wiederholen, dabei die Streifen so über die ganze Socke verteilen, dass sie zur erforderlichen Länge passen. Man kann ja die Musterfolge an vielen Stellen abbrechen, da die Ringel schmal sind. Ansonsten an die klassische Anleitung von Coats-Regia mit Fersenkäppchen halten. 

Viel Spaß beim Nacharbeiten!

P.S.:
Ich hab's gerade selbst gemerkt: Das zweite Sockenpaar von links folgt nicht dem beschriebenen Musterschema!

Dienstag, 16. Oktober 2012

Doch noch in der Experimentierphase

Es will doch noch nicht nach meinen Vorstellungen gelingen. Aber immerhin kann ich mir das Muster jetzt vorstellen und habe auch entschieden, mit Nadel Nr. 4,5 zu stricken. Das Gestrick fühlt sich viel angenehmer an. Aber für die Proportionen muss ich mich noch ein bisschen hinsetzen und rechnen. Quadrate finde ich ja doch schöner. Das Hirschmotiv lässt, wie man auf dem Foto unten sehen kann, viel seitliche Beschneidung zu, so dass ich mit einer Maschenprobe ganz einfach eine Quadratform berechnen kann.
Anders sieht es bei dem Stern aus, den ich mir nochmal vornehmen will. 

Hier das  heute gestrickte Hirschmotiv, dem noch der Kopf fehlt:

Vorder- und Hinteransicht digital vereint
Nun muss ich das Gestrickte doch zur Probe deklarieren, doch was lange währt, kann nur gut werden.

Danke! ... und neue Ansichten

Mal so zwischendurch ... für die lieben und ausführlichen Kommentare möchte ich an dieser Stelle mal DANKE! sagen. Kommentare sind so was wie Energiespender. Energie zum Weitermachen, zum Zeigenwollen, halt einfach Freude, auch an dem Wissen, dass es noch andere so Eifrige gibt, die sich im Netz tummeln und stets offen für Mitstrickertaten sind (so wie ich selbst auch - meine Güte, wie viel habe ich schon im Netz entdeckt und nutzen können!). 
So ... das musste einfach mal gesagt werden! 

@Silke - zum hilfreichen Kommentar:
Ausgewählte Musterreihen verdoppeln ... hm ... da müsste ich das Muster mal studieren, ob das irgendwo geht.
Übrigens habe ich inzwischen eine genügend große Probe mit Nadeln Nr. 4,5 gestrickt. Das Gestrick fühlt sich angenehmer an (mit dünneren Nadeln ist es doch ganz schön brettig) und das Verhältnis von Breite zu Höhe hat sich tatsächlich zu meinen Gunsten entwickelt (Verhältnis 10:13=0,77 statt vorher 11:16=0,69). Das ist doch schon was, immerhin 8 Zehntel näher am Verhältnis 1:1. Mal sehen, wie sich das auswirkt. Momentan stricke ich das erste Rechteck mit dem Hirsch. Es wird nicht mehr Probe sein. Der Anschlag ist fehlerfrei, der Rand bisher auch und die Technik wird immer mehr Routine. Jetzt macht's richtig Spaß! 

Anschlagsrand

Seitenrand mit getrennten Randmaschen

Der Hirsch setzt an zum Sprung

Das selbe Motiv von hinten
@Suserl:
Ob das Projekt lange dauern wird? Klar wird es lange dauern und billig wird es auch nicht. Ich habe bewusst ein Garn gewählt, dass bereits langjähriger Klassiker im Sortiment ist und es auch sicher bleiben wird. So kaufe ich das Garn nach und nach. Bezahlt wird also quasi in Raten. Die Rechtecke kann man wunderbar mitnehmen, denn es wird ja nie an einer größeren Fläche gestrickt, als ein Rechteck ausmacht. 

Garn: LANA GROSSA Merino superfein, 100% reine Schurwolle, 50g zu 4,95€ - Frau W. aus dem Wollgeschäft darf sich schon freuen - was ich jetzt mal so hochgerechnet habe, möchte ich hier noch nicht erwähnen ;-)
Farben: Naturweiß, Mausgrau, Anthrazit

Muster und Farben hat sich mein Schatz ausgewählt.
Von jedem Motiv wird es drei Farbvarianten geben, die sich noch verdoppeln, weil man ja Vorder- und Rückseite verwenden kann.
Möglich wäre auch noch das Einfügen von Rechtecken in Uni (ohne Motiv). Das habe ich noch nicht entschieden.
Die Größe der Decke soll so sein, dass man sie als Tagesdecke über ein Bett legen könnte. Wie viele Rechtecke ich stricken werde, habe ich noch nicht errechnet. Wenn ich von jedem Rechteck (also 6 Stück) eines fertig habe, will ich digital einen Entwurf machen. Ich freue mich schon drauf ...

Montag, 15. Oktober 2012

Nur FAST GANZ schön

Muster von vorn ...

... und das Negativ von hinten

Tjaaaa, der Stern kommt in dem Merinogarn wunderbar heraus, aaaaber ... ich möchte ihn gern ungestaucht. Ich habe mit einer digitalen Fotocollage mal probiert, deutlich zu machen, was ich meine. Unten links in der Ecke der beiden Fotos ist das Muster noch einmal - digital ausgeschnitten und gestreckt. So möchte ich's haben! Jetzt tüftele ich mal mit anderen Nadelstärken herum. Mal sehen, ob das wenigstens einen kleinen Streckeffekt bringt. Statt Nr. 3 habe ich jetzt Nr. 4,5 in der Mache. Spannend ... ansonsten werden es halt Rechtecke. Geht ja auch. In einem Geschäft sah ich heute (maschinell) gestrickte Türvorlegerwürste mit rot-weißen Norwegermustern drauf. Dort waren die Sterne auch in die Breite verzerrt. Wenn mir die Streckung also nicht gelingt, werden meine Sterne auch verzerrt sein. So what ...

Der Rand wird dann ganz weggelassen, was der Wirkung des Sterns zugute kommt. Dies ist ja nur meine Probe.


Sonntag, 14. Oktober 2012

Betthupferl

Zum Abschluss des Tages noch ein Foto - ich habe doch beim Fernsehen noch weiter gestrickt. 


Beim Üben habe ich bereits weitere Entscheidungen zum Design getroffen. Den inneren Schmuckrand (gelber Pfeil) werde ich weglassen. Auch den äußeren Rand (roter Pfeil) lasse ich weg. Jedes Rechteck wird ja an ein andersfarbiges Rechteck grenzen und wird damit genug umrahmt sein. So bleibt dann nur der dunkle bzw. helle Stern auf hellem bzw. dunklem Hintergrund.

Gute Nacht! sagen meine Stricknadeln jetzt ... 

Lehrling zeigt sein Lehrstück vor

Da ist sie, die erste Probe in dem Garn, das ich für die Decke vorgesehen habe. Fehler inbegriffen. Ich sag's ja ... Übung macht den Meister. Und davon bin ich halt noch ein Stückchen entfernt. Hier das Übungsstück - gefeilt und gehobelt ;-)

Ha, da ist doch eine dumme Schlaufe im Anschlag entstanden. Geht ja gar nicht!
Auch im Muster ist unten links ein Fehler passiert.
Wo waren nur wieder meine Gedanken?
Vielleicht bei der blöden Fliege,
die stupide immer wieder vor die Fensterscheibe flog.
Auch das kann ein Meister ignorieren.
Trotzdem wird erstmal weiter probiert ...



Einmal umgedreht ...
natürlich erscheinen die Fehler im Negativ ebenso.
Aber das Prinzip ist schon gut erkennbar.



So ist der Anschlagsrand perfekt!



Der einzige Fehler im Anschlagsrand:



Die Seitenränder lassen sich da schon eher mit Stolz vorzeigen:



Für heute ist nun genug geübt!

Habt einen schönen Sonntagabend!
Das wünscht Euch
ULL-Rike

Kleines Internet-Bonbon ...

Für alle, die sich rausreden müssen, wenn jemand ihnen einen Strickauftrag erteilt und den weit unter Wert ausgleichen will ... leider nur auf Englisch ... Knit me a Scarf (Strick mir einen Schal). 

Hier ganz grob der Inhalt für die, die kein Englisch können:

Zuerst wird gehudelt ... bauchpinselbauchpinsel ... so ein toller Schal, den  du auf Facebook gezeigt hast - Danke! - Du hast wirklich Talent! - Danke! - Blablabla ... würdest du mir auch so einen Schal stricken? - Nein, ich stricke nur für mich selbst. - Ich werde ihn dir bezahlen, 10 Dollar. - Nein, allein das Garn ist mehr als 30 Dollar wert. - Ich werde dich bezahlen. 15 Dollar. - Nein. Aber ich werde dir zeigen, wie man strickt. - Meine Finger werden das nicht schaffen. - Nein, es ist leicht, ich habe es in eineinhalb Tagen gelernt. - Ich habe keine Zeit für sowas. - Du bist täglich 6 (fucking!) Stunden bei Facebook. Du hast genug Zeit ... - Ich bin kein kreativer Mensch. Ich kann mir in meinem Hirn nicht mal Dinge vorstellen. - Das liegt daran, dass du kein Hirn hast. Ich stricke dir keinen Schal. - Bitte, ich würde dir 10 Dollar geben. Ich würde alles für solch einen Schal tun. - Alles? Dann lern zu stricken. - Ich kann nicht ...

Wenn ich denke, ich kann etwas, dann kann ich das.
Wenn ich denke, ich kann etwas nicht, dann kann ich das ...
ich brauche nur wirklich zu wollen!

(Zitat eines meiner Schüler, als der im 1. Schuljahr war - geniale Kinderweisheit!)

Auf dem Wege ...

Nachdem es gestern beim Nachvollziehen der englischen Video-Tutorials nur noch Misserfolge gab, bin ich erneut auf die Suche gegangen und habe die deutschen Tutorials von Silvie Rasch bei YouTube entdeckt. Auf dieser Seite sind sie komplett aufgelistet.

Und - siehe da - ich kann einen ersten Erfolg vorzeigen:


Zwar habe ich in der Anschlagsreihe noch einen Fehler gemacht, aber es ist ja noch kein Meister vom Himmel gefallen. In dieser Technik bin ich schließlich noch blutiger Anfänger. 

Auch der Rand zeigt jetzt sauber getrennte Farben zwischen Vorder- und Rückseite:


Es ist Sonntag. Ich habe Zeit. Nun wird es heißen: Üben, üben, üben! Zum Vergleich hier noch einmal Großaufnahmen der eher unschönen, natürlich viel einfacher zu strickenden vorherigen Technik:

Anschlagsrand

Seitenrand mit doppelfädiger Randmasche

Bei der neu erlernten Technik wird übrigens jede Randmasche gestrickt, während ich sie vorher vorn immer abgehoben habe. 

So - und nun wird geübt. Hach, kennt Ihr dieses Erfolgsgefühl, wenn Ihr was ausprobiert habt, Euch dabei fast die Finger verknotet habt und auf einmal flutscht es? Jetzt beginnt der Spaß! Sag' ich doch: Vor den Erfolg haben die Götter die GEDULD gesetzt! Ungeduldigen Menschen wird das Stricken wohl nie gelingen ...

Das zweite, von meinem Schatz ausgewählte Muster kann ich auch schon zeigen. Unscharf wegen der Urheberrechte - so ist das Muster nicht zählbar:

Musterquelle: Nicky Epstein, Knitting Block by Block

Tolles Buch übrigens! Für Stricktüftler ein riesiger Fundus für eigene Kreativität!

Samstag, 13. Oktober 2012

Bevor die Technik nicht sitzt ...

... braucht man mit einem umfangreichen Projekt erst gar nicht zu beginnen. Vor den Erfolg haben die Götter den Schweiß gesetzt. Oder die GEDULD!

Da habe ich hier doch die drei Links zum technisch optimalen Doubleface-Knitting eingestellt, mir dann ein Strickwochenende frei gehalten, sitze nun schon seit heute Mittag an dem Invisible-Cast-on-Video und bekomm's einfach nicht hin. Zwischenzeitlich hatte ich das geschickte Zusammennähen dreier Probeläppchen mit der üblichen Anschlag- und Randmaschenmethode ausprobiert und war damit gar nicht zufrieden. Egal, wie ich es gemacht habe. Immer sieht man die Nähte als unschöne Äh-ich-weiß-nicht-das-ist-ja-so-dilettantisch-Lösungen. Also weiter üben nach dem Online-Video von lissaplus3. Ächz! Immerhin habe ich schon mal ein halbwegs vorzeigbares Ergebnis bekommen. 



Irgendwas muss ich schon richtig gemacht haben, doch nehme ich an, dass das, was ich erwartet habe, auf der Innenseite des Strickstücks zu sehen ist. Und dort ist das Gestrick selbst nun mal links. Statt am Rand auf jeder Seite linke Maschen in der entgegensetzten Farbe und in links zu bekommen, sollen es am Rand rechte Maschen in derselben Farbe wie in den Folgereihen werden. So wie hier halt:





Die "Vorstrickerin " hält die zu verstrickenden Fäden rechts, während ich die Fäden mit der linken Hand halte. Deshalb kann ich vermutlich auch nicht die Fair-Isle-Technik. Möglicherweise liegt es ja daran ... 

Aber ich gebe nicht auf. Wie gesagt, vor dem Erfolg kommt die GEDULD! Aber zur Abwechslung werde ich mich jetzt erstmal weiter mit dem Musterentwurf für die Decke befassen. Damit hatte ich heute früh schon begonnen. Ein Teil davon soll so aussehen (nur grob = nicht nachzählbar dargestellt, um kein Urheberrecht zu verletzen):

Inspirationsquelle: Nicky Epstein, Knitting Block by Block

Wer diesen Norwegerstern genau so schön findet wir ich, muss sich dann halt das Buch zulegen. ;-)

Wie übrigens der Anschlag bei Doubleface mit doppeltem Faden üblicherweise aussieht, kann man hier sehr gut sehen. Für das geplante Objekt, bei dem die fertigen Rechtecke hinterher zusammengenäht werden sollen, wäre das äußerst unschön.

Donnerstag, 11. Oktober 2012

Kurzlehrgang: Doubleface reparieren

Wer schon mal in Doubleface-Technik gestrickt hat, weiß, wie leicht einem ein Fehler unterläuft. Oft entdeckt man den allerdings erst ein paar Reihen später. Was tun? Aufribbeln? Au weia - die Maschen werden doch abwechselnd für die Vorder- und die Rückseite gestrickt. Eine rechts für vorn, eine links für hinten, und das in ständigem Farbwechsel. Alles gar nicht so schlimm, wenn man mal ein bisschen nachdenkt ...

Hier folgt eine genaue Erklärung in Bildern:

Die gelben Pfeile zeigen den in der ganzen Reihe sich wiederholenden Fehler. 
Die Maschen, auf die die Pfeile zeigen, müssten in der anderen Farbe erscheinen. 
Ich habe also zweimal eine ganze Musterreihe vergessen, 
wodurch die Raute flacher wird. 
Geht nicht bei mir ... das muss repariert werden. Bei meiner Strickerehre! 
Also wird ein bis zwei Reihen unter der ersten Fehlerreihe ein dicker Faden 
in Kontrastfarbe durch den jeweils rechten Teil jeder Masche gezogen.
Dazu habe ich eine Stopfnadel (mit stumpfer Spitze) benutzt.
Auch die Randmaschen habe ich dabei mit aufgenommen, sie ist ja doppelt.

Auf der Rückseite erscheint der Fehler entsprechend,
nur in der anderen Farbe.
Auch hier habe ich wieder durch den linken Teil jeder rechten Masche
von hinten nach vorn einen kontrastfarbigen dicken Faden gezogen.
Die Randmaschen muss man dabei nicht berücksichtigen,
denn sie wurden schon mit dem roten Faden aufgegriffen.

Hier sieht man, dass jede Masche sorgfältig auf dem Faden liegt.
Die jeweils zweite, ursprünglich links gestrickte Masche liegt auf dem roten Faden.
Nun kann man sorglos bis zur gesicherten Reihe ribbeln.

Hier kann man deutlich die gesicherten Maschen auf beiden Seiten sehen.
Sie müssen nun wieder zusammengefügt werden.

Dazu habe ich eine sehr dünne Strumpfstricknadel benutzt,
die ich sauber neben dem Faden her durch alle Maschen ziehen kann.
Dabei muss man darauf achten, dass man immer genau eine Masche
von dem vorderen blauen Faden, anschließend eine von dem hinteren roten
Faden aufnimmt. Dies muss sehr sorgfältig geschehen,
ist aber nicht so schwierig, wie es aussieht.

Wenn alle Maschen gesichert sind, kann man beide Hilfsfäden gleichzeitig herausziehen.

Alle Maschen liegen jetzt wieder so auf der Nadel, wie sie ursprünglich lagen.

Nun werden sie von der dünnen auf die dickere Nadel zurück genommen.

Alles paletti! Es kann im Musterrhythmus weitergehen ...
dieses Mal werde ich aber besser aufpassen.
Übrigens habe ich im Internet drei You-Tube-Videos entdeckt, in denen gezeigt wird, wie man den Anschlag beim Doubleface-Stricken so anlegt, dass man auch am unteren Rand die Farben getrennt hat, ebenso gibt es eines, bei dem erklärt wird, wie man die doppelte Randmasche vermeidet und natürlich noch eins fürs Abketteln. Dies werde ich mir in Kürze am PC beibringen lassen ...

Hier die Links: Invisible Cast on for Double Knitting und Getrennte Randmaschen
Natürlich gibt es auch noch ein getrenntes Abketteln.

Dienstag, 9. Oktober 2012

Tageslichtfoto

Jawoll! So sieht man das Muster viel besser:


Ich liebe dieses Vehikel!
Sogar kleines Strickzeug passt rein - und das ist für unsereins ja sooo wichtig!

Montag, 8. Oktober 2012

Riemen verbessert

Nachdem an meiner Filztasche RAGNA die Kordel immer fusseliger wurde, habe ich aus dem gleichen Garn zwei neue Riemen gehäkelt und gefilzt. Die aus der Waschmaschine gezogenen Riemen habe ich dann mit 8 Knöpfen an die Tasche genäht. Die Knöpfe stammen aus der tollen Knopfsammlung meiner Freundin Teresa. DANKE, Teresa, auch Männe war total begeistert! Passendere Knöpfe könne man gar nicht finden, meinte er. Und die von Dir geschenkte Anzahl von Knöpfen passt genau - ich brauchte alle 8 Knöpfe, die Du aufgenäht hattest.

So gefällt mir meine Tasche RAGNA jetzt viel besser!
Ich denke, die Tasche sollte ich nochmal bei Tageslicht fotografieren, weil dann das schöne keltische Muster besser sichtbar wird. Dazu braucht man Licht von der Seite, weil das Muster mit seinem Relief vor allem durch Licht und Schatten optimal zur Geltung kommt.

Socken im Landlook

Ein besonderes Dankeschön heute mal wieder an Monika, die liebe Wollspenderin, die mich mit Handgesponnenem verwöhnt hat, weil ich gern Diamanten aus dem Müll hole (wobei ich betonen möchte, dass ich Deinen Wollstash nicht als Müll bezeichnen möchte - Du weißt ja, woher dieses Sinnbild stammt). Ein neues Paar Socken  für mich sind heute Morgen fertig geworden. Die Farben passen einfach umwerfend gut zu meinen hellbraunen Jeans und den nagelneuen Herbstschuhen, die ich mir heute Morgen ausgesucht habe, wieder - wie so oft - von meinem Lieblingsschuhhersteller. Reinschlüpfen, ein paar Schritte gehen, sich wohl fühlen. 


Wenn das Wetter so bleibt und ich mich wieder besser fühle, könnte ich mir gut vorstellen, mit diesem "Gespann" ausgestattet durch die Lüneburger Heide zu wandern. Obwohl die Socken nicht sehr dick sind, wärmen sie hervorragend. Das Garn ist sehr fest und fühlt sich - verstrickt - irgendwie perlig und sehr robust an. Dieses Sockenpaar wird vermutlich lange halten.

DANKE, liebe Monika! Meine Freude ist groß!
Neben dem grauen Rippenpulli wächst zu einem Deiner Stränge schon eine neue Idee, zu der ich heute inspiriert wurde. Es wird mehr ein Halsschmuck sein als ein Schal - lass Dich überraschen!