Montag, 13. Januar 2014

Stimmung: petrol

Vor einigen Jahren haben wir unsere Gartenmöbelauflagen zerlegt, weil der Stoff stellenweise dünn und löcherig geworden war. Das Innenleben, den Schaumstoff, mochte ich nicht wegwerfen, auch die Wattierung, das dicke Vlies nicht. Letzteres habe ich schon für viele Basteleien und andere Gelegenheiten gebrauchen können. Vor Weihnachten gerade erst zum Füttern des Sterns, den ich zu dem grauen Kranz genäht habe.
Den Schaumstoff habe ich inzwischen auch für etwas Nützliches verwenden können. So habe ich eine etwas längere Lage um zwei kürzere Stücke herumgewickelt und die äußere Lage zusammengetackert.


Wenn ich nun bei Hausarbeiten oder beim Zuschneiden großer Stoffe mal auf dem Boden knien muss, werden meine Knie geschont und müssen nicht den harten Boden ertragen. Oder im Keller, wo die Spinnen vor der Fußleiste die Fliesen mit ihrem Sch... zupunkten. Auch beim Fensterputzen, wenn ich auf der Fensterbank knie, um die Jalousierollen zu reinigen, hat mir die Rolle schon gute Dienste geleistet. Von dieser Rolle habe ich zwei Stück getackert. Da man auch beim Reinigen der Dusche immer auf die Knie muss, um die Duschtasse zu trocknen, sollte jetzt die eine Rolle ins Bad kommen. Hm ... so ein schäbiges Teil mag ich aber nicht im Bad. Also schaute ich mir meine Stoffvorräte an, ob sich da nicht etwas zum Verkleiden finden ließe. Ja, ich hatte noch ein größeres Stück Walkfilz, so ein elastischer Filz, den man einfach zuschneiden kann, ohne ihn versäubern zu müssen. Und siehe da ... nach kurzer Zeit hatte die Knierolle ein Kleid bekommen, dass kompatibel mit unseren Badezimmerfarben ist:

vorher

nachher

vorher

nachher
Die Lage um die Rolle herum habe ich vorher einmal längs mit der Maschine zusammengenäht, anschließend die Rolle hineingeschoben ... uff. Die beiden Enden habe ich einfach mit Stecknadeln stramm an den "Stoffmantel" angesteckt und dann passend abgeschnitten. Die Nähte am Ende habe ich mit einem bunt verlaufenden Wollgarn von Hand im Steppstich zusammengenäht.

Das ist zwar nicht perfekt, aber so kann sich die Rolle auch im Bad sehen lassen.

Stimmung: Saftladen in Orange!

Vor einigen Tagen habe ich hier von meiner neuen Saftleidenschaft erzählt, einer sehr gesunden Leidenschaft übrigens! Der alte Entsafter muss noch ein wenig durchhalten, bevor der neue Einzug hält. Ja, Susi, es soll genau der werden, den Du empfohlen hast. Genau den hatten wir uns bereits ausgesucht und nach dem Betrachten einiger Videoclips im Internet hat er uns überzeugt. 
Aber zu einem Blogpost zum Thema Entsaften gehören auch frische Farben, Rezeptideen und Ergebnisse. Das soll heute folgen.

Zum Vergrößern anklicken!

Hier nenne ich die Zutaten zu den einzelnen Bildern:

Rezept zu Bild 1
  • 4 Möhren (fast immer dabei)
  • 1 Rote Bete
  • 1 Saftorange
  • 1 Clementine
  • 1 Apfel (entkernt, ungeschält)
  • 2 Stückchen Ingwer
  • 2 Stangen Staudensellerie
  • je ein Schuss Sanddorn ungesüßt und Granatapfelsirup (erhältlich im Reformhaus)
Rezept zu Bild 2
  • 2 Möhren
  • 2 Äpfel
  • 2 Birnen
  • 2 Clementinen
  • 1 Saftorange
  • 1/2 Zitrone
  • 1 Schuss Sanddorn ungesüßt
Rezept 2 war für mich etwas zu zitruslastig, zu viel Obst, zu wenig Gemüse. Der Saft bekam mir nicht so gut bei meinem etwas empfindlichen Magen. 

Rezept zu Bild 3
  • 2 Möhren
  • 1 Apfel
  • 2 Stangen Staudensellerie
  • 2 Saftorangen
  • 1 Clementine
  • 1/2 Zitrone
  • 1 Stückchen Ingwer
  • je ein Schuss Sanddorn ungesüßt und Ahornsirup
  • 1/2 Sträußchen Petersilie (nicht abgebildet)
Alle Rezepte waren lecker. Jeden Saft habe ich mit einem Viertel seiner eigenen Menge mit Wasser verdünnt. Die Saftmenge reicht dann für 4 Personen. Wir trinken sie zu zweit, verteilt auf zwei Portionen am Tag. Ich habe für mich die Erfahrung gemacht, dass mir der Saft am besten bekommt, wenn ich ihn zum Frühstück und zum Mittagessen (oder zu einem schlichten Butterbrot) trinke. So ist auch gewährleistet, dass man gleichzeitig das zur Verwertung des Carotins notwendige Fett zu sich nimmt. Abends vertrage ich den Saft nicht gut, wohl, weil sich die Verdauung in der Nacht nicht mehr mit Obst- und Gemüsebestandteilen beschäftigen sollte. Dies sind alles meine persönlichen Erfahrungen. Jeder sollte damit seine eigenen machen, denn jeder hat ja einen anderen Organismus.
Wir haben seit Jahresbeginn (bis auf eine Ausnahme) täglich ein volles Glas Saft verputzt und fühlen uns damit putzmunter.



Die Zitrusfrüchte entsafte ich mit der kleinen Handpresse. Die elektrische Zitruspresse im Hintergrund links kommt wieder in den Keller. Sie dreht sich, wenn man die Frucht auf den Kegel drückt, ist aber umständlicher zu reinigen. Und da ich das Einfach liebe ... alles klar!
Wir trinken den Saft am liebsten aus unseren beiden Gläsern, die wir auf einer unserer vielen Überfahrten mit der Fährlinie Kiel-Oslo (COLOR L.) geschenkt bekamen. Denn farbig ist ja auch der Saft. Aber auch die knalligen Keramikbecher machen das Safttrinken zu einem frischen Hochgenuss!