Montag, 26. November 2012

Doppelmonikas Bumerang

Von Monika 1 gesponnen, von Ulrike gestrickt, von Monika 2 getragen - der Bumerang zu Monikas 2s Mütze:



Den Bumerang habe ich in die Mütze gesteckt (nun ist sie schwanger), dazu ein kleines Foto von einem australischen Merinoschaf ausgedruckt. Tolle, weiche Wolle! Na, das wird ein Spaß, wenn Monika ihre Mütze holt (oder ich sie ihr beim nächsten Besuch mitbringe). Ich habe beide Teile zusammen ausprobiert. Sieht sehr harMONIsch aus! ;-)

Sonntag, 25. November 2012

"Bad Pyrmont" fertig!

Heute kann ich Euch nun das komplette Prachtstück zeigen:

Ein Häkelrand in Petrol komplettiert den Gesamteindruck,
die Fransen sind aus dem gleichen Garn

Positiv und Negativ nebeneinander

Von den Mustereinheiten "Rose" und "Rankgitter" werde ich für mich nochmal einen Schal stricken.
Von dem in diesem Schal verwendeten Farbverlaufsgarn habe ich noch ein zweites Knäuel,
das ich in dem Rosen-Gitter-Schal verstricken will.

Zwischen den Kurparkbäumen (stilisiert)
flanierender Kurgast mit Kurschatten ;-)

Das Pyrmonter Staatsbad-Symbol findet sich hier auf der Seite oben links.
In meinem Schal fehlt nur das Krönchen darauf.
Das Punktemuster symbolisiert die Jetons der Spielbank Pyrmont.

Zweimal Vorderseite nebeneinander


... und noch einmal das ganze Prachtstück!

Den Schal bekommt meine Mutter zu Weihnachten. Ich hoffe, ihr damit in ihrem Trauerjahr etwas Wärme schenken zu können - auch für die Seele! Eine Kur wird sie nicht machen wollen, aber dieser "Kurortschal" tut ihr sicher gut.

Verwendetes Garn:
Verschiedene Farben von Regia 4-fach Sockenwolle
1 Knäuel (100 g) SandnesGarn, ein wunderbar flauschiges, langlaufendes Sockengarn:
sandnes mini PALETT Fb. 0965

Die Muster stammen aus verschiedenen Musterbüchern und Strickheften. Weitere Informationen, z. B. zu den verwendeten Farben oder zur Stricktechnik beantworte ich gern individuell per Mail.

Spontan für zwischendurch

Gestern klingelte das Telefon. Freundin Monika hatte ein Problem mit dem Zusammennähen zweier Nähte beim Ausarbeiten einer Mütze. Sie hat seit vielen Jahren nicht mehr gestrickt und suchte nun Rat. "Was ist denn eine Flachnaht? Da steht was von Maschenstich. Kenne ich nicht ..." - "Komm doch einfach vorbei", schlug ich vor. Zwanzig Minuten später stand sie vor der Tür. "Willkommen im Club", begrüßte ich sie, denn ich hatte das Gefühl, als hätte sie auf ihrer Urlaubsreise bei einem Betreten eines Husumer Wollgeschäfts so richtig Feuer gefangen.
Sie packte das fertig gestrickte Parallelogramm aus, dessen Enden zusammengenäht werden sollten. Zwar waren sie bereits zusammengenäht, aber ein dicker Wulst zeichnete sich auf der Mütze ab. "Nein", sagte ich, "das sieht nicht schön aus. Ich zeige dir, wie man das macht." Ratz fatz hatte sie die Naht wieder aufgezogen und ich zeigte ihr den Maschenstich. Das Ergebnis überzeugte sie und sie probierte die Mütze gleich auf. Sie steht ihr fantastisch!
"Na, die kannst du ja dann gleich aufsetzen," meinte ich. Aber bevor sie wieder fuhr, zeigte ich ihr eine ganze Reihe von Werken aus meinem Wollschatz. Da ich nach wie vor begeistert bin von dem tollen Wollpaket von Monika (K), zeigte ich auch den meiner Freundin Monika (W). Darin war ein Strang dunkelgrün-brauner Neuseelandwolle, die Monika in ihren Händen hin und her drehte. "DAS ist genau meine Farbe!!!", rief sie begeistert aus. Auch ein helles Frühlingsgrün behielt sie lange in der Hand und schwärmte davon.
Kurz darauf verabschiedeten wir uns und ich machte mich an die Arbeit, die vielen herausgekramten Wollwerke und Garnstränge wieder aufzuräumen. ACH HERRJEEEEE! Was entdeckte ich da plötzlich unter einem Haufen von Schals? MONIKAS MÜTZE! Sie hatte sie liegen gelassen! So ein Ärger!
Ich konnte sie unterwegs nicht erreichen, da sie ja während der Fahrt nicht ans Handy geht. Wir wohnen  mindestens zwanzig Fahrminuten auseinander - also blieb die Mütze erstmal hier.
Aber ... es sollte wohl so sein ... denn heute Morgen legte ich nur so zum Spaß mal den dunkelgrün-braunen Wollstrang auf die Mütze ... passt hervorragend zusammen!!! Auch zu ihrem neuen Elkline-Cordparka. Nun beeile ich mich, daraus einen Bumerang zu stricken. Und den stecke ich dann in Monikas vergessene Mütze ... das wird eine Überraschung!

Hier ein erster Eindruck von Monikas Mütze mit dem angestrickten Bumerang:


Die gelben Pfeile zeigen die gut versteckte Naht an.

Mittwoch, 21. November 2012

No ravelry

Keine Sorge, Monika, hier wird nichts geribbelt. Ich find's okay so ... nur beim Zählen muss man halt sehr aufpassen:



Und wenn ich jetzt mit den Fotos von gestern im Tageslicht vergleiche - was für ein Unterschied!

Dienstag, 20. November 2012

Einfach zu neugierig

Nachdem der schöne Schal "Bad Pyrmont" fertig ist (ihm fehlen nur noch die Fransen und er muss noch fotografiert werden), habe ich gestern Abend mit großer Neugierde den nächsten Doubleface-Schal begonnen. Dieses Mal verarbeite ich ein feines Merinogarn in Petrol und einen Zauberball Crazy mit Farbverlauf in Petrol-Rot-Tönen. Nachdem mir zunächst der Kontrast zu schwach erschien, will ich nun doch weiterstricken und abwarten, wie sich die beiden Garne im weiteren Verlauf zueinander verhalten. Das Muster entstammt einem der letzten VERENA-Hefte. Es wird dort verstrickt in einem keltischen  Kurzpulli, der sogar das Titelbild schmückt.

Hier ein erster Eindruck:



Ansonsten bin ich heute Abend ziemlich geschafft, denn ich war zur Beerdigung einer 61-jährigen Kollegin. Gottesdienst eines Stunde, danach noch eineinhalb Stunden vor der Kapelle und am Grab. Es war eine sehr schöne Feier, aber die Kälte ging durch Mark und Bein.
So schnell kann es gehen ... sie war erst vor gut einem Jahr wegen Krankheit dienstunfähig geworden und nun ist sie einfach nicht mehr unter uns. Unsere Hoffnung wurde immer kleiner ... zum Schluss war es eine Erlösung.
Alles ist gut ...

Sonntag, 11. November 2012

Bumerang flog ein Stück und kam heute schon zurück!

Der war flott! (Okay, ich war flott!) Schon heute, nach einem zweiten Stricktag, wurde mein Bumerang fertig. Und ich habe ihn beim Stadtbummel schon getragen. Einfach angenehm, farblich zur Garderobe passend und auch zu den Socken, die ich früher bereits aus Garn von Monika gestrickt habe.

DANKE, Monika! 
Du machst mir so viel Freude!



Samstag, 10. November 2012

Bumerang flog ein Stück ...

Gestern ... lockeres Treffen im Waldcafé ... vier strickende Frauen ... eine hatte einen Bumerang um den Hals und strickte bereits am zweiten. "Der geht ganz einfach", meinte sie und ich schrieb es mir auf:

Das ganze Halstuch wird kraus rechts gestrickt.
Das Garn darf etwas dicker sein, z. B. ein schönes Merinogarn zu Nadelstärke 4 bis 5.
6 M anschlagen, dann so stricken:
Hinreihe: 2 M r, 1 U, 2 M r, 1 U, 2 M r
Die Rückreihe wird immer rechts durchgestrickt, die Umschläge auch.
An JEDEM Reihenende wird zunächst die letzte M doppelt abgestrickt, danach werden 3 M dazu angeschlagen. Dadurch entstehen beim Zunehmen keine Löcher am Rand.
Die erste Masche in jeder Reihe wird rechts gestrickt.
Die Zunahmen pro Hinreihe betragen also 2x1 U in der Mitte + 4 M am R-Ende = 6 M Zunahme,
in der Rückreihe werden nur die Maschen am Ende (4 M) zugenommen.
Durch diese Art der Zunahme verbreitert sich das Tuch sehr schnell, bleibt aber in der Höhe kürzer als ein übliches Dreieckstuch. Durch den entstehenden Knick liegt es viel besser auf den Schultern, wird recht lang und kann auch - wie ein Schal - mehrmals um den Hals geschlungen werden, wahlweise mit der Tuchmitte nach vorn oder nach hinten.

Monika, schau, hier wird wieder eines Deiner schönen Garne aus dem Überraschungspaket verarbeitet. Da ich nicht genug gleiches Garn hatte, die Garnstärken zudem auch noch recht dünn sind, habe ich zwei Stränge doppelfädig gewickelt. Dies ergibt einen "Wollkuchen" von 190 g. Wenn der aufgestrickt ist, sollte das Tuch lang genug sein. Es entsteht ein sehr schönes Farbenspiel, wie Du siehst. Ich freu mich schon aufs Tragen!




Detailaufnahme der Tuchmitte, die dem Ganzen noch etwas Schmückendes gibt:


Das Tuch wird angenehm weich und wird recht schwer und daher fest auf den Schultern liegen. Ein schöner Hals- und Schulterwärmer für ungemütliche Tage!

Schularbeiten für Montag sind fertig - now it's knitting time!

Bad Pyrmont wächst langsam

... ohne Kommentar ...

Freitag, 2. November 2012

Weihnachten ist immer plötzlich!

Oh je! Die Adventszeit naht in Riesenschritten! Wie gut, dass ich noch die 18 Stricksöckchen habe, die in den letzten vier Jahren von den Eltern meiner Klasse für die Kinder immer so liebevoll gefüllt wurden.
Nun habe ich ja eine neue Klasse. Darin sind nicht 18, sondern 20 Kinder. Also muss nachgestrickt werden. Okay, macht nichts, denn so ein Söckchen hat man in einer Stunde fertig. Nur war es mir zu langweilig, sie wieder genau so wie vorher zu stricken. Daher kombiniere ich die Farben jetzt mal anders - Rot mit Grün - das hatten wir noch nicht.



Und nach dem Stricken geht's wieder aufs Trampolin. Es wird Zeit, dass die Söckchen da wieder runterhüpfen! Die brauchen keine Bewegung, aber ich! ;-)

Langsam geht's voran!

Nachdem ich am Sonntag beim Besuch meiner Mutter den schönen Doubleface-Schal trug, den ich im letzten Urlaub gestrickt habe, fing meine Mutter Feuer. "Wie hast Du das denn gestrickt?" Sie hat viele Jahre kiloweise Wolle für uns Kinder zu den tollsten Sachen verstrickt und ist vieler Stricktechniken kundig. Die Doubleface-Technik war ihr völlig unbekannt und ich musste ihr erstmal erklären, wie das doppelseitige Muster entsteht. Gespannt folgte sie meinen Erklärungen. Vom Ergebnis war sie schlichtweg begeistert!
Insgeheim beschloss ich dann, ihr den im Moment entstehenden Schal "Bad Pyrmont" zu Weihnachten zu schenken. Sie kennt ihn noch gar nicht. Hier die neuesten Eindrücke:


Ich habe zum Vergleich von Vorder- und Rückseite den Schal wieder von beiden Seiten fotografiert. Da meine Mutter den anderen Schal auch sehr passend zu ihrer dunkelroten Winterjacke fand, wird auch diese Farbkombination sehr gut passen, doch hat der Schal wegen der Muster einen ganz anderen Charakter als der andere mit seinen Ringeln.

Das Gitter macht den Mittelteil aus, den man dann um den Hals trägt, während die anderen Muster weitgehend die Jacke vorn zieren werden.




Mir persönlich gefallen ganz besonders die Rosenabschnitte in Kombination mit dem Gittermuster, das zu den Rosen wie ein Rankgitter wirkt. Ich liebäugele damit, mir selbst nochmal so einen Schal nur aus diesen beiden Mustern im Wechsel zu stricken. Dabei würde ich von den Rosen immer drei Mustersätze in der Höhe stricken und das Rankgitter dagegen verkürzen. Der Schal würde dann durchgängig in Rot-Blau gestrickt, auch das Rankgitter. Von dem graublauen Farbverlaufsgarn, das sich durch den ganzen Schal zieht,  habe ich mir aus Norwegen ja noch ein zweites Knäuel mitgebracht.





Gerade die Farbabweichungen, die durch das Verlaufsgarn in den gespiegelten Abschnitten entstehen, machen den Gesamteindruck so lebendig.




So sieht meine Strickumgebung im Wohnzimmer aus. Auf dem Nachbarsofa liegen immer die angefangenen Projekte, hier der dunkelgraue Rippenpullover, dem nur noch ein Ärmel fehlt, das mausgraue Elfenstille-Tuch, für das ich den Rand nochmal verändern will, weil er sich immer so blöd hochrollt, dann der Anfang der neuen Nordic Afghan Blanket. 


Direkt neben meinem Sofastrickplatz liegen diverse Werkzeuge in einem Stofftäschchen, Strickhefte, Musterblätter, Brille und abgeschnippelte Wollfäden. All das muss ich immer schnell parat haben, wenn mal wieder eine Masche verloren gegangen ist, ich ein paar Reihen zurück muss oder Fäden zu vernähen sind.

Wie sieht eigentlich Euer Strickplatz aus?

Tasche gut angekommen

Das war für meine Mutter genau das Richtige! Am Sonntag habe ich ihr die selbst genähte Tasche, schön und etwas geheimnisvoll verpackt, mitgebracht. Mit dem beiliegenden Kärtchen spannte ich sie auf die Folter, denn darauf stand "Fürs Leichte". Sie braucht nämlich eine solche Stofftasche für den Bäcker, bei dem sie sich Brötchen und Gebäck holt. Die nimmt sie dann über die Schulter, während sie den großen Supermarkteinkauf in einem schicken Shopper auf Rädern hinter sich herzieht. 
"Oh, die ist aber schön! Na, so was hat sonst keiner! Und auch noch mit Innenfutter ..."
Wenn meine Mutter unterwegs ist, wird sie immer wieder auf den einzigartigen Schal angesprochen, den ich ihr mal gestrickt habe, auch auf den Shopper, mit dem wir sie überrascht haben, weil sie die vielen Taschen nicht mehr schleppen konnte. Ja, das Leben ändert sich und man braucht andere "Tools", wenn man nicht mehr zu zweit lebt. 
Diese Ansprachen von anderen älteren Damen auf ihren Wegen zum Friedhof, durch die Stadt und zum Supermarkt liebt meine Mutter, denn ansonsten ist sie ja immer allein im Haus. Da entwickelt sich manch nettes Gespräch, bei dem Schal, Shopper, Tasche etc. nur der Aufhänger sind. Ich gönne es ihr so sehr!