Mittwoch, 30. November 2011

Fototutorial: Ärmel verlängern

Nachdem ich den ersten Ärmel meines Pullovers erfolgreich um 5cm verlängert hatte, kam ich auf die Idee, Euch die Vorgehensweise in einem Fototutorial darzustellen. Vorausgesetzt, der Ärmel hat keine oder nur geringe Zunahmen, geht es gar nicht so schwer.

Da unten am Rand ja eine Musterbordüre gestrickt ist, die das Vorgehen erschwert und ich ja außerdem den glatt rechts gestrickten Teil verlängert haben will, wähle ich über dem Mustersatz die zweite glatte Rechtsreihe aus und ziehe einen gelben Faden durch eine Maschenreihe. Dabei achte ich penibel darauf, dass ich immer genau zwei nebeneinander liegende Maschen erwische. Wenn man sich die Struktur des Gestricks genau ansieht, ist das sehr leicht zu bewältigen. Anschließend wiederhole ich diese Maßnahme zwei Reihen tiefer, so dass dazwischen genau eine Maschenreihe frei bleibt (auf dem Foto mit schwarzen Linien angedeutet). Nun stecken in zwei Maschenreihen quasi zwei Stricknadeln, nur, dass diese aus gelbem Garn bestehen.


Mit der Schere schneide ich mutig die Randmasche auf, die zu der Zwischenreihe gehört.


Mit einer stumpfen Nadel ziehe ich nun Masche für Masche die Zwischenreihe heraus, schneide dabei immer wieder den Faden kurz.


Die obere und die untere Reihe lösen sich nach und nach voneinander und die Maschen können durch den gelben Sicherheitsfaden nicht zu Laufmaschen werden.


Alle Maschen sind auf dem gelben Faden. Die Ärmelstücke sind getrennt.


Nun nehme ich die Maschen des Ärmeloberteils auf eine Stricknadel in der gleichen Stärke, die ich zuvor auch beim Stricken des Ärmels benutzt habe.


Wenn alle Maschen aufgenommen sind, stricke ich so viele Reihen, wie ich für die Verlängerung wünsche. Den gelben Faden lasse ich dabei als Markierung im Gestrick, weil ich daran zählen kann, wie viele Reihen ich schon gestrickt habe.


Wenn ich die Verlängerung fertig gestrickt habe, nehme ich den unteren Ärmelteil auf eine passende Stricknadel.


Nun ist der untere Teil bereit um angestrickt zu werden. Das geschieht so, dass nachher kein Ansatz zu sehen ist.


Ich lege zuerst beide Teile so voreinander, wie sie zusammengehören.


Den lang abgeschnittenen Faden, den ich beim Stricken bis eben verwendet habe, ziehe ich durch das Nadelör einer dicken Stopfnadel und führe den Faden damit zuerst von unten durch die erste Masche auf der gegenüberliegenden Nadel.



Es wird der Faden nun immer von oben in eine Masche hineingeführt und dann von unten in die benachbarte und oben wieder heraus. Das geschieht immer im Wechsel auf der einen und der anderen Nadel. Dabei lässt man immer die jeweils erste Masche von der Nadel gleiten.



Zur Verdeutlichung der Struktur der beiden zu verbindenden Reihen habe ich eine digitale Skizze angefertigt. Die beiden schwarzen Reihen müssen mit dem roten Faden verbunden werden. Unten liegt der Faden immer beim Wechsel der Reihen, oben liegt er beim Einstechen von Masche zu Masche.


Wer es sich besser MIT Nadeln im Gestrick vorstellen kann - bitte schön:


Währenddessen muss man immer wieder nachkontrollieren, ob die Maschen der neu entstandenen Reihe gleichmäßig werden. Dies kann man durch Nachziehen der Maschen regulieren.


Mit etwas Geschick kann man den Ansatz unsichtbar wiederherstellen.


Oder sieht hier jemand noch etwas?



Dienstag, 29. November 2011

Weihnachtshintergrund gebastelt

Der letzte Hintergrund gefiel mir nicht mehr, vor allem nicht in der Adventszeit.
Da mussten dann eben die JULEKULER herhalten.
Und an denen stricke ich jetzt weiter ...

Zu spät ...

Tja, Silke aus Berlin *gg*, nun habe ich es doch getan. Ein Ärmel ist schon verlängert, weil es mich an den Händen immer sehr schnell friert. Wie ich's gemacht habe, werde ich hier in einem Fotolehrgang posten, aber jetzt ist erst der zweite Ärmel dran. Zu weit finde ich die Ärmel nach der Verlängerung unten nicht. Sie sind eh ganz gerade geschnitten, daher ist auch das Verlängern kein akrobatischer Akt. Und die Proportionen sind einfach stimmiger so, erst recht, wenn man bedenkt, dass ja noch die Pelerine dazu gestrickt wird. Wie sieht das denn aus, wenn da nur so kurze Ärmelenden rausgucken?
Und so ein Pullover, an dem mich etwas so massiv stört, der bleibt dann erfahrungsgemäß gern im Schrank liegen. Wäre doch schade drum ...

@klengelchen-Heike

Die Ärmel sind von unten nach oben gestrickt, daher werden sie wohl kurz bleiben. Okay, Dreiviertel eben. Mach ich mir dann doch schöne Pulswärmer dazu.
Danke Dir für den ausführlichen Kommentar!
Chart 2 der Elfenstille schon fertig? Muss  wieder mal um den "Block" laufen. ;-)

Wenn ich kritisch bin ...

... und das bin ich bei meinen Sachen eigentlich immer, dann muss ich einige Punkte zu meinem neuen braunen Pullover anmerken. Aber erstmal möchte ich ihn zeigen:


Was mir nicht gefällt: 
  1. sind die Ärmel zu kurz geworden, obwohl ich entgegen der Anleitung schon 12 Reihen mehr gestrickt habe als angegeben. Nun hat er halt Dreiviertelärmel, unter denen der Ärmel des Unterziehrollis hervorschaut. Oder ich stricke mir noch ein Paar passende Pulswärmer dazu.
  2. beult die Musterbordüre am unteren Ende irgendwie zur Seite aus. Okay, mit dem Pulli bin ich halt eine Frau mit breitem Becken - altersgemäß!
  3. steht die Musterbordüre etwas starr - okay - bin ich schon überkritisch?
  4. ist die Raglanschrägung etwas knapp geraten. Allzu sehr schwitzen darf ich in dem Pullover nicht. Er ist also nichts für stark geheizte Räume. Ansonsten finde ich ihn ganz schön und bin nun gespannt, wie die dazu gehörende Pelerine wird.
Was mir gut gefällt:
  1. der eigenwillige A-Schnitt
  2. der doppelte Kreuzanschlag, den ich bei diesem Pullover gelernt habe
  3. das Halsbündchen, das ich nicht abgekettelt habe, sondern nach Anleitung mit einem zunächst kompliziert anmutenden Verfahren mit der Stopfnadel beendet habe
  4. das pudrige Braun, das bei dem Foto nicht so gut herauskommt (künstliches Licht)


So kann es weiter gehen ...


Ich bin zufrieden. Die neue Julekule habe ich mit Nadeln Nr. 2 gestrickt. Dadurch ist das Gestrick fester, das Muster wird klarer und man sieht auch die Füllwolle nicht mehr hindurch. Wenn alle sechs fertig sind, werden die beiden Prototypen verschwunden sein. Passende Kerzen habe ich noch nicht besorgen können. Naturweiß oder Rot würde passen.


Die nächste Kugel soll das gleiche Muster bekommen wie die letzte, nur werde ich die Farbstellung umkehren.

Meinen Gliedern und meinem Kopf geht es wieder besser, es hüstelt und schnupft so vor sich hin, morgen will ich wieder arbeiten. Also wird heute noch vorbereitet, dann habe ich abends noch ein bisschen Zeit zum "Julekullern" ... ;-)

Montag, 28. November 2011

Min andre JULEKULE - meine zweite Weihnachtskugel


Irgendwie betrachte ich die ersten beiden Kugel noch als Prototypen um meine Erfahrungen zu machen. Ich möchte gern 6 Stück stricken und damit den Kerzenleuchter im Wohnzimmer schmücken. Die rote mit den Herzen wird wohl dabei sein, ansonsten werde ich aber nur die Farben Rot und Natur nehmen, vielleicht immer je ein Motiv als Positiv-Negativ-Version, insgesamt dann nur drei verschiedene Motive. Auch werde ich wohl eine geringere Nadelstärke nehmen, damit die Maschen dichter werden. Sonst schimmert die Füllung durch, was ich als sehr störend empfinde. Bei der grünen Kugel kann man erkennen, was ich meine.

Sonntag, 27. November 2011

Virus 2 - fertig zum ersten Advent


Allen Blogbesuchern wünsche ich einen schönen ersten Advent!

Mich hat's ziemlich erwischt mit Kopfschmerzen, Gliederschmerzen und allem, was so dazu gehört. Aber das geht auch wieder vorüber. Ich mache es mir gemütlich ...

Mein Schatz hat den Adventskranz gesteckt, ich habe anschließend Filzteilchen dekoriert ... die restlichen Zweige mit weiteren Filzteilen ergaben noch einen schönen Adventsstrauß für die Diele.




Ich mache es mir jetzt gemütlich mit der neu angesetzten JULEKULE. Sie wird grün mit naturweißem Muster. Das habe ich mir dieses Mal selbst ausgedacht. Das erste Muster war im Internet veröffentlicht, da es im ARD-Buffet letzte Woche einen Beitrag dazu gab.

Draußen stürmt's, der Regen klatscht ans Fenster ... Kerze anzünden und gesunden!

Samstag, 26. November 2011

Für die südliche Christine ;-)

Ich stricke die Elfenstille mit Nadelstärke Nr. 3. Es macht ja so viel Spaß!

Liebe Grüße in den Süden aus dem Norden!
ULL-Rike

Elfenstille Chart 2

Noch gestern Abend habe ich begonnen und ich finde die Eichelhütchen schon mal okay so:


Neu entdeckt habe ich heute Lee-Ann aus der Schweiz (sie strickt in violetten Farbtönen), die SEIFENSIEDERIN (ihr Tuch erscheint auf dem Foto rostbraun) und SaLü hat sich - so wie ich - auch für die große ELFENSTILLE entschieden und zeigt bereits die Hütchen der Eicheln, GANIMADE hat erstmal eine Musterprobe angefertigt, die sie zu einem Schal oder Loop erweitern will, KATRIN hat ihr Tuch inzwischen begonnen in der Farbe Naturweiß, GWENDOLIN schwankt noch etwas bei der Wahl der Farbe.


Sehr virenanfällig!

Nicht allein die ELFENSTILLE hat mich infiziert, nun kommt noch die JULEKULE dazu und Schluckbeschwerden habe ich auch noch. Ein Multivirus - au weia!

Schaut mal, was das mit einem macht:

Meine erste Weihnachtskugel

Angesteckt hat mich meine Freundin TV (kuckuck!), der gegenüber ich noch äußerte, dafür hätte ich dieses Jahr nun wirklich keine Zeit mehr. Doch dann lag ich vorletzte Nacht schlaflos im Bett, irgendwelche Gedankenkarussells nahmen Fahrt auf und das war für mich Anlass genug aufzustehen (statt mich hin und her im Bett herumzudrehen), mir Milch mit Honig zu erwärmen und dann zwei Restknäuel REGIA 4-fach hervorzukramen. Ausgedruckt hatte ich die bei ARD Buffet JULEKULER (mal googeln, man kann die Sendung im Netz sehen) verfügbare Anleitung bereits vorher. Irgendwie hatte ich es schon geahnt, dass es an mir nicht vorbeigehen würde. Ich freue mich auch schon auf zukünftige Eigenentwürfe!

Hier andere Infizierte:
Steffi (die auch Anfängerin im Kugeln ist und zudem zwei nette Videoclips mit den Designern der Kugeln verlinkt hat), Jutta (auch mit einem Videoclip mit der Buchankündigung und gefühlten tausend Julekuler im Film). Ich gehe noch weiter auf die Suche nach Euch infizierten Kranken *lach* ... Treffen dann hier!

Übrigens:
Es wird JÜLEKÜLER ausgesprochen und der Artikel dazu müsste eingedeutscht DIE sein, denn KULE = norw. KUGEL und JUL = norw. WEIHNACHTEN. Also DIE JULEKULE (das R wird für den Plural angehängt). Okay, haste bestimmt jetzt gedacht: Typisch Lehrerin! Kannix dafür, aber Juhlecooler geht mir einfach gegen den akustischen Strich! ;-)

Donnerstag, 24. November 2011

Nein - ich stricke nicht nur ...

So ganz nebenbei gehe ich auch noch in die Schule (nicht zur Schule - man beachte den feinen Unterschied!). Und das nimmt den größten Anteil meiner Tageszeit ein. Weil es aber Spaß macht, ist es okay so ...

Heute mal ein Beispiel dafür, warum es so einen Spaß macht. Meine Banausen hatten kürzlich Herbstferien. Viele Kinder müssen danach einen Aufsatz schreiben "Meine Ferienzeit" ... ätzend, oder? Immer wieder diese blöden Ferienaufsätze - wie altmodisch und lästig! Da lassen sich doch viel schönere Geschichten schreiben.

Ich hatte eine andere Idee um das in den Ferien Erlebte zu würdigen. Ich ließ sie Bilder malen. Große Buchstaben, die sich zum Wort FERIEN fügten, durften nach Herzenslust ausgemalt und gestaltet werden. Herbstfarben sollten dabei vorkommen und Motive aus den Ferien. Kaum war die Aufgabe besprochen, legte die Bande los:

Anklicken und groß genießen!

Habe ich nicht einen schönen Beruf? Umgeben von so viel kindlicher Farbenfreude und Lebendigkeit!

Wenn da nur nicht der viele Papierkram wäre ... Dokumentationionionionionion ...

Dienstag, 22. November 2011

Die Apostellinde in Gehrden

Die Apostel-Linde im Schlosspark in Gehrden im Kreis Höxter

Herbstferien - mein Mann und ich fliegen aus, um einem alten Baum in der Nähe zu lauschen.
Es ist die Zwölf-Apostel-Linde in Gehrden.
Unserem Navigationsgerät folgend landen wir in Gehrden in der Schlossstraße, wo ein netter junger Mann uns den Weg durchs Tor des Schlossgeländes erklärt.
Es ist ganz einfach: Wir brauchen nur den Weg rechts um das Hauptgebäude herum zu gehen. Dort finden wir die alte Linde hinten links am Schulhof der kleinen Schule.
Bereits von Weitem sieht man die alte Linde protzig ihre Krone ausbreiten. Stolz strahlt sie ihre Kraft aus und in ihrem direkten Umfeld werden alle anderen Bäume zart und klein, ja fast unsichtbar.


Wir nähern uns der Linde und erkennen, dass sie einen massiven Stamm mit vielen Furchungen hat. "Fest und bodenständig bin ich!", so spricht ihre Standfestigkeit zu mir.


Und doch erzählt sie mir, während ich mich ihr immer mehr nähere, dass auch sie schon harte Zeiten hinter sich hat, denn Menschen mussten ihr helfen, damit ihre dicken Äste nicht auseinanderbrachen.
Im Inneren sehe ich hoch oben dicke Drahtseile, die den Baum zusammenhalten. Und unten hält ein Drahtgitter den Innenraum geschlossen. Ein kleines Loch nur zeigt mir, dass es neugierige Naturen gab, die den Innenraum erforschen wollten.
Oder waren es gelangweilte Jugendliche, die das Loch in den Draht rissen, um dem Baum mit Feuerwerkskörpern mal richtig einzuheizen? Solcherlei dumme Scherze mussten schon viele alte Bäume über sich ergehen lassen.


Die Apostel-Linde schweigt in dieser Beziehung.

Ich gehe auf ihre andere Seite. Auch dort erzählt sie mir vom Eingriff des Menschen. In diesem Fall muss es ein Baumarzt gewesen sein, denn die senkrechten Ränder der Höhle sind mit einer dunkelgrünen Substanz bestrichen, die wohl verhindern soll, dass der lebendige Stamm ausblutet.


Ich gehe ein Stück weiter, nähere mich dem Stamm der Lindenseniorin und entdecke bei genauem Hinschauen eine Ansiedlung winziger Pilze in einer ihrer Furchen. Wie kleine Lampenschirmchen strecken sie ihre Hütchen nach oben, obwohl genau zu sehen ist, dass ihre Wuchsrichtung zunächst in die Waagerechte führte.


Ich trete noch näher heran, luchse in den Innenraum hinein und erkenne, dass auch hier das Moderwesen Einzug gehalten hat. Dicke Stammteile und Äste aus der Vorzeit verrotten in der feuchtkalten Atmosphäre des schattigen Inneren. Pilzige Gerüche ziehen unter meiner Nase her.


Die alte Dame hinterlässt einen tiefen Eindruck bei mir. Neugierig befasse ich mit der Geschichte des Baumes, von der in dem Buch Deutschlands alte Bäume (S. Kühn, B. Ullrich, U. Kühn, 2002 BLV Verlagsgesellschaft München) erzählt wird. Zum Stammumfang geben die Autoren 9,80 m (im Jahre 1999) an.

Ich will gerade das Gelände verlassen, als mein Mann mich auf ein "Baby" aufmerksam macht. (In diesem Fall waren seine Baum-Sinne wohl wacher als meine, denn ich dachte nur noch an den Kaffee, der in Kürze meinen herbstfröstelnden Körper wieder aufwärmen sollte.)
So gehe ich zu einem anderen Baum, der nicht weit entfernt von der dicken Linde steht. Unsichtbar fast ... wie ich weiter oben schon sagte ...
Deutlich erkenne ich sofort an den Blättern, dass es sich auch bei diesem Baumfrischling um eine Linde handelt ... EINE? Ein ganzes Bündel von dünnen Stämmchen ragt aus dem Boden hervor!


Mein Mann hat sie zweimal gezählt: "Dreizehn sind es." - "Bist du sicher?" "Moment ... 1, 2, 3, 4... ja ... 13, es sind 13."


Wenn ich könnte, würde ich jetzt gern selbst noch einmal nachzählen, denn bei meinen Recherchen im Internet fand ich folgendes zum Tag des Baumes (30.4.2006):
Die "Golddorflinde" pflanzte man als Bündel aus 14 Linden! In der Nachbarschaft der alten Apostellinde wolle man auf die vereinliche Vielfalt der Vereine im Dorf Gehrden hinweisen.
Zuerst frage ich mich, ob da jemand den Pfahl mitgezählt hat, mit dem das Baumbündel noch heute gestützt wird. Dann sage ich mir:
Schade ... einen tieferen Hintergrund hat die Zahl 14 nicht? Was mag man auch mit der 14 verbinden? Zur 13 fiele einem ja noch etwas ein ... die 13. Fee etwa. Mit den 12 Aposteln scheint man wohl nicht mehr viel zu verbinden, denn von ihnen wird im Zusammenhang mit der neuen Gehrdener Lindengruppe kaum noch gesprochen. Oder hat Gehrden vielleicht 14 Vereine, denen man mit der Zahl Rechnung tragen will?

Nachdem ich die neue Pflanzung betrachtet habe, bin ich geneigt zu glauben, dass zu damaliger Zeit auch die alte Apostellinde aus einem Bündel von Junglinden gepflanzt wurde, die sich im Laufe der Jahrhunderte zu einem Baum vereinten.
Nun denn ... ein schmucker Stein vor der neuen Lindenanpflanzung erinnert an deren Gönner.

Seitenansicht:


Von oben:


Wer weiß, ob der Stein den Baum bis zu dessen Tod begleiten wird oder ob er gar eines schönen Tages umgesetzt werden muss, weil ein neuer massiver Stamm majestätisch seinen Raum fordert? - Mit dieser Frage im Kopf wende ich mich ein letztes Mal der alten Würdenträgerin zu und höre ein leises Lied in mir erklingen:

Am Brunnen vor dem Tore
Da steht ein Lindenbaum
Ich träumt in seinem Schatten
So manchen süßen Traum
Ich schnitt in seine Rinde
so manches liebes Wort
Es zog in Freud und Leide
Zu ihm mich immer fort

(Volkslied v. Wilhelm Müller, berühmt durch Franz Schuberts Liederzyklus „Die Winterreise - keine Urheberrechtsverletzung, da der Dichter schon über 70 Jahre verstorben ist)


Meine Website baumfluestern.de existiert nicht mehr. Die Bildsignaturen deuten noch auf die Website hin, deren mir wertvolle Inhalte ich hier und da in mein Strickblog einfließen lassen werde.

Feierabend mit Sahnehäubchen

Hach, tut das gut, so ein schönes Werkeln am Abend! Ich werde gleich richtig gut schlafen. Dass ich heute auf Anett gestoßen bin, macht mich total glücklich! Der erste Chart ist so weit gestrickt, wie Anett ihn mit Excel skizziert hat. Nach der Reihe 23 bin ich nun drin im Muster des ersten Charts und habe mir die nächsten Maschenzahlen bis 145 schon notiert. Die kann ich dann nach und nach abhaken. Alles ganz easy!
Jetzt bin ich an einer Stelle, an der ich bis morgen Abend das gute Stück ruhen lassen kann. Vielleicht hole ich gleich noch ein Stück Baum hierher. Das habe ich beim Betrachten von Anetts schöner Website gedacht ... ich hole meine Baumflüsterseite Stück für Stück hierher ... ohne Nutzungs- oder Urheberrechtsverletzung - alles nur meins! Lasst Euch überraschen!

Hier der aktuelle Stand:


Und so sieht das Knäuel aus, aus dem ich stricke:

Ich kann nicht anders

Durch Sabine aus Bad Driburg wurde ich aufmerksam auf das Blog FADENSTILLE, auf dem eine Tuchanleitung zum Mitstricken angeboten wird. Ich war sofort Feuer und Flamme! Habe ich nicht noch genug zu stricken? Ja, schon, aber ...
Ich habe noch Zauberbälle liegen und nahm den Crazy Zauberball HERBSTWIND zur Hand. Nun sitze ich nach Feierabend (spät genug war's heute wieder) am PC und stricke mit. So was habe ich noch nie gemacht. Guckt mal, der Anfang:


Werde weiter berichten ...

Das Tuch trägt den Namen ELFENSTILLE und ich finde HERBSTWIND passt dazu, auch wenn er die Elfen manchmal übertönt.

Montag, 21. November 2011

Hinweis für Blogger und Websitebetreiber

Rechts habe ich einen neuen Button eingefügt. Vielen ist mein derzeitiger Trouble bekannt. Die Site ist lesenswert für alle, die vermeiden wollen, dass ihnen Ähnliches widerfährt. Nach einer ganz speziellen Mail fühle ich mich heute ein bisschen mehr auf aufsteigendem Ast. Verlautbaren lassen will ich darüber an dieser Stelle nichts.
Crawler durchzinken systematisch das ganze Netz!
Klickt einfach auf den Button, wenn Ihr wissen wollt, worum es geht.
Geschädigte, vereinigt Euch gegen diese Abzockerei!

Besonders empfehle ich Euch den dritten Artikel auf der Startseite:
Jetzt mahnt die ganze Welt Deutschland ab

Samstag, 19. November 2011

Vorder- und Rückenteil zusammengenäht

Ja ... endlich! Es geht weiter!
Der VERENA-Pullover, der mit dem Pelerinenkragen, wächst. Habe eben Vorder- und Rückenteil zusammengenäht. Passt!


Heute wird gleich der erste Ärmel angeschlagen ...

Was mir super gefällt, ist der doppelte Kreuzanschlag und die einfach zu strickende Musterbordüre am unteren Rand:


Freitag, 18. November 2011

Karussell für Geli

Geli erzählt in ihrem Blog von ihrer neuen Wollhaspel. Ja, so eine habe ich mir dieses Jahr auch gekauft. Geli schreibt wörtlich (ich darf das ja in diesem Fall wohl zitieren *g*):

Endlich, endlich habe ich mir mal eine Haspel zugelegt.


Und was soll ich sagen, es ist soooo genial, es macht einen riesengroßen Spaß damit zu arbeiten. So eine Erleichterung, hätte ich nie gedacht.

Und so putzelig, fehlen nur noch ein paar kleine Figürchen untendran, dann könnten die schön Karussel fahren *lach*

Kuckuck, Geli, hier hast du sie, die Figürchen an der Wollhaspel. Ich lach mich putzelig!!!



Dieses wunderschöne Spielzeug hat mein Schwiegerpapa-selig vor vielen Jahren für seinen Enkel gebaut, der die Waldorfschule besuchte. Da hat man für die Basare auch immer die talentierten Anverwandten mit eingespannt. Die Püppchen bastelte derzeit meine Schwiegermutter-selig. Ach, wenn die das wüssten ... die würden sich freuen, dass das gute Stück noch immer in Ehren gehalten wird und unseren Kamin verziert.

Die Aufräumerin

Sodele ... da bin ich mal wieder ... völlig entspannt und locker den Besen schwingend ...

Einige Posts sind bereits rausgeflogen, auf anderen habe ich Links entfernt (googeln kann schließlich jeder selbst) und dann ... ups ... ja dann fand ich doch tatsächlich ein zitiertes Gedicht. Schnell weg damit! Man weiß gar nicht mehr, was man alles gepostet hat. Aber es bleibt noch viel zu tun. Schließlich bin ich hier schon länger als drei Jahre tätig. Nett aber auch, die alten Einträge mal wieder zu lesen. Auch nett zu sehen, wer quasi von der Geburtsstunde an dabei war (winke winke Lunacy!).

Weiter machen ... bin erst beim 10.6.09 gelandet ...

Nochmal drüber geschlafen ...

So, Ihr Lieben, jetzt habe ich eine Entscheidung getroffen.

Alle Posts zum Thema Blogbeschränkung werde ich löschen.

Für alle Unannehmlichkeiten, die Ihr mit mir hattet, wenn Ihr sie hattet, möchte ich mich an dieser Stelle entschuldigen und nochmals um Verständnis bitten. Die Schadensersatzforderung ist halt zwei gute Urlaube wert! Da kommt man schon mal ins Wirbeln.

Ich hatte zunächst gedacht, man könne durch einmalige Eingabe von Mailadressen die individuellen Zugänge ermöglichen. War wohl nichts ... man muss die Leser zum Einladen einzeln anklicken, möglicherweise sogar bei jedem Post ... was für ein Umstand!
Dafür habe ich aber jetzt herausgefunden (wie ich gestern schon schrieb), dass man sein Blog vor den üblichen Suchmaschinen verschließen kann. Ich weiß jetzt, was eine robot.txt-Datei ist, wie man sie wo verwenden kann oder auch nicht, was blogspot dazu anzubieten hat und dass man sein Blog auch aus der Kette "weiter zu ..." herausnehmen kann. Das habe ich jetzt so konfiguriert und es wird dann wohl in den nächsten Tagen irgendwann greifen.

Für Euch bedeutet das dann weiter nichts, nur dass man vielleicht das Blog nicht mehr mit Suchmaschinen finden wird (was ich momentan aber noch nicht so ganz glauben kann).

Ansonsten wird hier ab sofort nichts mehr zitiert, kopiert, wohl auch nicht verlinkt, da all das, wenn es jemand sehr genau nimmt, als nicht korrekt betrachtet werden könnte. Und zudem findet in der nächsten Zeit ein großes Ausfegen der Ecken statt ...

Ich hoffe, ich habe jetzt nicht zu viele verunsichert und verbleibe als weiterhin bloggende Strickerin
Eure ULL-Rike, die sich jetzt wieder entspannt hat

Meine Kräfte brauche ich auch noch an anderen Stellen ...

P.S. @ ANdrea:
Danke für die Kopfwäsche ... fühle mich wieder leichter ohne den Schmalz in der Birne! ;-))
Deinen comment lasse ich mal unveröffentlicht, okay? Hast ja mich gemeint ...

Donnerstag, 17. November 2011

Andere Lösung

Das fand ich im Netz:

Keine Impressumspflicht

Wie sich aus § 55 Abs. 1 RStV ergibt, trifft einen Anbieter somit nur dann keine Impressumspflicht, und er kann seine Webseite völlig anonym ins Internet stellen, wenn sein Angebot ausschließlich persönlichen oder familiären Zwecken dient.

Hierunter zählen insbesondere Inhalte, die passwortgeschützt sind und deren Passwort nur an Bekannte und Verwandte weitergegeben wird, Inhalte aus dem engsten persönlichen Lebensbereich, bei denen ein berechtigtes Interesse Dritter an der Identität des Websitebetreibers nicht existiert oder wenn der Erfassung der Webseite durch Suchmaschinen in Metatags oder in einer robots.txt-Datei widersprochen wird und der Inhalt dem persönlichen Bereich entstammt.
Quelle: Wikipedia

Da es bei blogspot.com die Option gibt, das Blog vor dem Zugriff durch Suchmaschinen zu sperren, könnte das auch noch eine Option sein. Ihr kennt ja den Zugang, könnt ihn Euch irgendwo speichern, dann findet Ihr mein Blog jederzeit. Ich habe die Option bereits angeklickt und werde jetzt mal ein paar Tage warten, ob Google bei LUKREATIV noch reagiert. Das dauert in der Regel ein paar Tage ... wäre doch eine viel einfachere Lösung ... die andere gefällt mir gar nicht. Feedreader müssten dann auch weiterhin funktionieren.

ULL-Rike noch schlaflos im Experimentierstadium ...

Alle bisherigen Interessenten habe ich dennoch gelistet, hätte also die Möglichkeit, Euch mal was Persönliches zu mailen. Ist ja auch nicht schlecht ...

Jetzt aber Decke(l) zu! ;-)

Sonntag, 13. November 2011

Pullover mit separatem Kragen

Seit kurzer Zeit bin ich Abonnentin der VERENA, was den Vorteil hat, dass man sich auf VERENA-Stricken im Clubbereich einloggen kann und dadurch Zugang bekommt zu exklusiven Anleitungen aus aktuellen und früheren Verena-Heften. In diesen Anleitungen kann man die Modelle von allen Seiten betrachten und es werden auch Detailfotos zu Mustern oder besonderen Finessen gezeigt. Einfach toll!!!

Natürlich musste ich gleich herumstöbern, entdeckte z. B. eine Mütze aus dem diesjährigen Herbstheft, deren Oberseite in dem Heft nicht zu sehen war. Im Clubbereich konnte ich sie riesig und auch von oben sehen und war sehr überrascht, was für eine tolle Farbenvielfalt sie oben drauf noch vorzuweisen hatte (Gruß an Tina Hees - kannst meine Begeisterung gern an die Redaktion weitergeben!).

Dann entdeckte ich eine Anleitung zu einem naturweißen Pullover mit separatem Kragen (den würde ich eher Pelerine nennen), der im Herbstheft 2009 gezeigt wurde. Da das örtliche Handarbeitsgeschäft auch noch genau dieses Garn verkauft, fuhr ich gleich hin ... ja, und ich wählte Braun, denn Naturweiß ist mir für meinen Alltag mit Kindern einfach zu empfindlich. Früher habe ich mal alles Braune aus meinem Kleiderschrank verbannt, aber inzwischen mag ich es wieder sehr gern. Die exklusive Clubanleitung wurde mit Großfotos ausgedruckt und schon ging es los. Das Muster ist leicht nachzuarbeiten, die Beschreibung des doppelten Kreuzanschlags ist gut zu verstehen und das Garn flutscht nur so über die Nadeln. Hier der angestrickte Pullover:


Loop in Schwarz und Rot

Vor kurzem entdeckte ich in einem SABRINA-Spezialheft (Mützen und Accessoires) einen feschen Loop aus drei verschiedenen Mustern, noch dazu in den von mir gern getragenen Farben Rot und Schwarz. Gleich suchte ich mir im Wollgeschäft in unserem Städtchen ein passendes Merinogarn mit gleicher Lauflänge aus und legte los.


Laut Anleitung sollten die verschiedenen Muster in Folge in einem Durchgang zu je einem Drittel gestrickt, dann zu einem großen N gelegt und geflochten werden. Für mich habe ich eine klarere Lösung gefunden. Ich habe nämlich drei gleich lange "Schals" gestrickt, sie am Ende auf der Nadel gelassen, sie dann auf eine Nadel nebeneinander gehängt und miteinander klassisch zu einem Zopf verflochten. Dabei habe ich darauf geachtet, dass irgendwann jede Farbe wieder an der Stelle landete, an der sie auf der Nadel hing. Nun habe ich jeden einzelnen Streifen zu einem Ring geschlossen und beide Enden zusammengenäht (Maschenstich). Hier sieht man, wie es gedacht war (das große N) und in meinem Loop eine der drei Nähte in dem schwarzen Teil (roter Pfeil). Ich drehe die Nähte nach hinten, sie sind sehr unauffällig beim Tragen.


Zu meinem neuen Loop passen meine schon vorhandene rote Spiralmütze und meine roten Fingerhandschuhe oder die hier nicht abgebildeten Fausthandschuhe.


Alles zusammen fügt sich hervorragend zu meinem anthrazitfarbenen Wollmantel!

Das Heft zu kaufen fand ich lohnend, denn es enthält eine ganze Reihe von Basisanleitungen für Mützen (vor allem Beanies), Schals und Loops.

Sonntag, 6. November 2011

Herbst - Winter

Zwischendurch habe ich von Mittwoch bis Freitag der vergangenen Woche für einen lieben Menschen einen Dragon Scarf genadelt. Da die Farben sich nicht für Herbst oder Winter entscheiden konnten, nenne ich ihn Dragon Herbst-Winter:


Material:
2 Knäuel à 50 g NORO - Aya
Farbe 12
50 % Baumwolle, 35 % Seide, 15 % Schurwolle