Samstag, 13. Oktober 2012

Bevor die Technik nicht sitzt ...

... braucht man mit einem umfangreichen Projekt erst gar nicht zu beginnen. Vor den Erfolg haben die Götter den Schweiß gesetzt. Oder die GEDULD!

Da habe ich hier doch die drei Links zum technisch optimalen Doubleface-Knitting eingestellt, mir dann ein Strickwochenende frei gehalten, sitze nun schon seit heute Mittag an dem Invisible-Cast-on-Video und bekomm's einfach nicht hin. Zwischenzeitlich hatte ich das geschickte Zusammennähen dreier Probeläppchen mit der üblichen Anschlag- und Randmaschenmethode ausprobiert und war damit gar nicht zufrieden. Egal, wie ich es gemacht habe. Immer sieht man die Nähte als unschöne Äh-ich-weiß-nicht-das-ist-ja-so-dilettantisch-Lösungen. Also weiter üben nach dem Online-Video von lissaplus3. Ächz! Immerhin habe ich schon mal ein halbwegs vorzeigbares Ergebnis bekommen. 



Irgendwas muss ich schon richtig gemacht haben, doch nehme ich an, dass das, was ich erwartet habe, auf der Innenseite des Strickstücks zu sehen ist. Und dort ist das Gestrick selbst nun mal links. Statt am Rand auf jeder Seite linke Maschen in der entgegensetzten Farbe und in links zu bekommen, sollen es am Rand rechte Maschen in derselben Farbe wie in den Folgereihen werden. So wie hier halt:





Die "Vorstrickerin " hält die zu verstrickenden Fäden rechts, während ich die Fäden mit der linken Hand halte. Deshalb kann ich vermutlich auch nicht die Fair-Isle-Technik. Möglicherweise liegt es ja daran ... 

Aber ich gebe nicht auf. Wie gesagt, vor dem Erfolg kommt die GEDULD! Aber zur Abwechslung werde ich mich jetzt erstmal weiter mit dem Musterentwurf für die Decke befassen. Damit hatte ich heute früh schon begonnen. Ein Teil davon soll so aussehen (nur grob = nicht nachzählbar dargestellt, um kein Urheberrecht zu verletzen):

Inspirationsquelle: Nicky Epstein, Knitting Block by Block

Wer diesen Norwegerstern genau so schön findet wir ich, muss sich dann halt das Buch zulegen. ;-)

Wie übrigens der Anschlag bei Doubleface mit doppeltem Faden üblicherweise aussieht, kann man hier sehr gut sehen. Für das geplante Objekt, bei dem die fertigen Rechtecke hinterher zusammengenäht werden sollen, wäre das äußerst unschön.