Montag, 21. Oktober 2013

Der Herbst ist ins Haus gezogen

Wenn man im Herbst Spaziergänge in der goldenen Oktoberlandschaft oder einen Gang durch den Garten macht, gibt es immer wieder etwas, was das Haus schön farbig gestalten kann. Hier ein paar Beispiele aus meiner diesjährigen Herbstdeko:


In der Elfenecke passt ein kleines Elfchen auf seine Orakelkarten auf, die ich täglich befragen kann. Ein wunderschönes Geschenk einer ehemaligen Kollegin. Ein netter kleiner Seelenratgeber ...
Daneben steht ein leuchtend rotes Alpenveilchen mit einem Glückspilz, den mir eine liebe Freundin mitbrachte, als sie mich neulich mit ihrer Familie besuchte (Danke, liebste I.!)




Eine getrocknete Hortensienblütendolde hat sich wunderbar herbstlich geschmückt. Man findet darin Grüntöne, Blau bis Violett, verschiedene Rottöne. "Die schlafenden Bäume" ist ein romantisches altes Märchenbilderbuch von Ernst Kreidolf, das sehr kostbar ist. Es handelt sich um ein Sammlerstück. Ein solches wird hier z. B. für 250 € angeboten!




Bäume sind für mich besonders im Herbst immer wieder Thema, erfreuen uns doch ihre fantastischen Farben, bevor die triste Jahreszeit einzieht. Daher hole ich im Herbst alle möglichen Baumbücher aus dem Regal und stelle sie sichtbar auf. Dann wird hin- und hergeblättert und geschmökert. Zu diesen Büchern zählt auch das Buch "Mythos Baum", in dem viel Wissenswertes zu lesen ist. So habe ich z. B. nicht gewusst, dass man, wenn man einen Liebsten wünscht, einen Apfel spiralig abschälen sollte, die vollständige Spirale über die Schulter nach hinten werfen und dann schauen sollte, welchen Buchstaben man geworfen hat. Dieser soll der erste Buchstabe des zukünftigen Geliebten sein. Na, wie gut, dass ich schon einen habe ;-)

Noch ein Orakel ... ein Baumorakel. In ihm erfährt man nicht nur Seelenrat, sondern auch Wissenswertes über das Wesen bestimmter Bäume. Die wunderschöne Karte schenkte mir eine Freundin, die meine Leidenschaft für Bäume kennt. In dem flachen Kasten befindet sich ein Buch zum Gingkobaum: Dieses Baums Blatt (Goethe).





Die Äpfel vom Baum unserer Nachbarin habe ich in ein Glas gefüllt, nachdem ich dieses mit farbigem Herbstlaub ausgekleidet habe. Einen Apfel pflückte ich mit Ästchen und Blättern, weil das so dekorativ aussieht. Bevor unsere Gäste zum Essen kamen, legte ich die Tischdecke in Herbstfarben auf den Tisch. Die kleine Dame mit dem Liebesherzen fügt sich farblich ein.




Die Blätter von einer Brombeere und von Ahornbäumen strahlen feurige Farben aus. Mit einem kupferfarbenen Ringelband werden sie zusammengehalten. Die brombeerfarbigen Tischsets und die braunen Keramikschalen passen zum Herbstambiente. Auf den Servietten leuchten Kürbisse, Kastanien und herbstliche Blätter.



Es ist gedeckt ... die Gäste können kommen. Herbstastern und Zweige von der Heidelbeere aus unserem Garten stecken in einem orangefarbigen Becher. Viele Teelichter laden ein zum Candlelightdinner ... wohl bekomm's!

Ein Kissen!

Meine Kissen sollen neue Bezüge bekommen. Ich mag so gern diese gestrickten Kissenbezüge aus kuscheligem Nichtfarben-Garn mit schönen Mustern, die derzeit durch alle Wohnzeitschriften geistern. Die kann man auch überall kaufen ... aber ich kann selber. So besorgte ich mir ein schönes Garn von ONline LINIE 310 Alpaca Tweed in der Farbe 201 (Natur). Ich brauchte 250 g und ein Kisseninlet der Größe 50 cm x 50 cm. Damit der Bezug nachher gut sitzt, wird er etwas kleiner berechnet. Am unteren Ende nähte ich einen Reißverschluss ein. So kann man den Bezug auch mal reinigen.



Was tun mit einer missglückten Boshimütze?

Ja, eigentlich, liebe Monika K., wollte ich mir aus Deinem immer noch nicht leeren Wunderwollkarton mal eine Boshimütze häkeln, nachdem ich letzte Woche einem jungen Mädchen beigebracht habe, wie das geht. Allerdings hatte ich nicht ihre Anleitung zuhause, musste also aus dem Gedächtnis die Zunahmen häkeln. Das Garn, das sie verwendet hat, war zudem auch ein anderes. Egal ... ich häkelte also drauflos ...

Aber jetzt zeige ich erstmal das Garn aus dem Karton, das ich ausgewählt habe. Zwei Fäden von dem dunklen Garn, ein Faden von dem melierten helleren.


Da die Boshimützen ja immer mit sehr dickem Garn gehäkelt werden, nahm ich drei Fäden zusammen. Los ging's ... doch bekam ich die Wölbung irgendwie nicht so gut hin. Außerdem war bald schon das dunkle Knäuel aufgebraucht. Hm ... was tun? 

Ich überlegte nicht lange, steckte das missglückte Teil einfach in die Waschmaschine und wartete, was anschließend herauskommen würde. Tataaaaaaaa ... nicht schlecht:


Ich stülpte die "Mütze" über eine Porzellanschale und ließ sie so trocknen. Na, dieses Dekoteil passt doch wunderbar zu allen anderen Sachen, die ich in der letzten Zeit zusammengestellt habe. Natur, warm, gemütlich.

Schnell waren einige Nüsse aus der Vorjahresernte vom Walnussbaum meiner Patentante gegriffen und hineingetan.



Es ist Herbst!
Frau Nachbarins Äpfel sind lecker und sehen schön aus.



Die Energien des Sommers ziehen nach innen und wärmen das Gemüt.



Und auch zu meiner neuen Errungenschaft passt das Schälchen. In dem Weinflaschenbehälter wird nun nicht Trink-, sondern Strickbares landen. Ein Wollfaden zeugt davon.