Sonntag, 15. November 2009

Norwegisch lernen

Wie macht man das schnell und mit Freude?
Indem man norwegische Kinderbücher liest und viel mit Norwegern spricht. Also ... Ferienhaus bei einem Bauern mieten, sich fürs Familienleben interessieren, viel sprechen und auch etwas zu bieten haben ... dazu gleich mehr ...
Hier ein Buch, das ich mir zum Zwecke des Lernens (und auch aus Spaß an der norwegischen Kultur in der Weihnachtszeit) in Lilliehammer gekauft habe:


Für die Skandinavier unter Euch eine kleine Leseprobe:

Jeg heter Even. For lenge, lenge siden, da jeg var liten, budde jeg langt ute på landet i ei lita bygd som hette Nordbygda. Der budde jeg på en gård sammen med mamma, pappa og storesøstera mi.
Ja, også bestemor og bestefar, da, som budde i kårstua. Dessuten budde det ganske mange høner og kyr og griser på gården, lurifaksen, Gråpus og en snill gammel hest som hette Bruna.
Vi hadde en dreng også, men bare om sommeren. Han hette Albin og var svensk. Om vinteren låg Albin på tommerhogst langt nord i allmenningen et sted, men sommers tid måtte Albin gjøre alt mulig rart på gården.
I Nordbygda hadde vi det fint året rundt, men sommeren var aller best for da kunne jeg bade i Storvatnet og springe barfot i graset. Men den hadde sine mørke sider også, sommeren.
Nepelugging, for eksempel, - ja, også tordenvær, da, som var det skumleste jeg visste. — Den Gud vil bevare er uten all fare, trøsta bestemor. Men likevel smatt jeg under det solide kjøkkenbordet når det begynte å buldre og brake. Det hadde tjukk bordplate og tjukke hengeklaffer på begge sidene så her følte jeg meg trygg både for sikksakklyn og beint ned lyn. Men verre var det med det lumske kulelynet som kunne snike seg inn over alt. Jeg hadde aldri sett kulelyn, men Albin kunne fortelle at det var ganske vanlig i Sverige. - Jaa, såmen, i gode somrar har vi kulelyn nesten varje torsdag, så han. — Men det er inte farlig bare du blir var det før det kommer for nerma. Du hiver bare en skvett kaldt vatten på det, og pifff! så er det borta.
Så sjøl om kulelynet nok var svært uvanlig i Nordbygda, brukte jeg alltid å fylle
vannpistolen med ise kaldt vatn før jeg søkte dekning under kjøkkenbordet.

Für die anderen habe ich hier was zum Anschauen. Anklicken und weiter herumklicken ... ist auch auf Deutsch verfasst, dazu auf Norwegisch und auf Englisch. Das war das, was ich oben schon andeutete ... etwas zu bieten haben. Und nun sind wir immer wieder mal "oben". Alle Jahreszeiten sind traumhaft schön, wenn es auch mal schauerlich sein kann. Selbst das ist schön in so fantastischer Kulisse!

Nur noch 15 Tage ...

Unser Klassenadventskalender braucht nur 17 Söckchen, denn
erstens ...
liegen zwischen dem 1. und dem 24. Dezember nur 16 Schultage,
zweitens ...
sind in meiner Klasse nur 17 Kinder.
Warum also mehr als 17 Söckchen stricken?
Damit sie sich nachher drum streiten, wer noch ein zweites leeren darf?

So habe ich heute die Wolle, die noch übrig ist, mit der Anleitung in ein Tütchen gepackt und beiseite gelegt. Ein Projekt weniger ...

Anna hat es mir sehr gedankt, denn sie hatte schon ganz wundgeriebene Fingerchen. Auch Torvalds zuverlässige Versorgung mit Rømmegrøt half da wenig. So ist sie froh, Euch heute ihr Werk präsentieren zu dürfen:


Natürlich hat sie sich im Zuge der großen Aktion auch ihren Nissemann und sich selbst bedacht. Schaut nur mal ihre Mützen, Handschuhe und Strümpfchen an! Selbst Annas Schuhe sind selbstgefilzt (nicht von mir dieses Mal).

Und hier noch einmal ein tiefer Blick in ihre norwegische Truhe:


Nun sind die Eltern aus meiner Klasse dran, die die Söckchen füllen dürfen. Dann kommen sie an einen dicken Adventskranz unter der Decke. Die Süßen wissen noch nichts davon ... es soll eine Überraschung sein! ... pssssssst ...
Na, Nadja? Hast Du sie gezählt? Ja, es sind nur 16, aber an dem 17. vernähen wir gerade die Fäden. - Und? Wie weit bist Du?