Freitag, 13. Februar 2015

Stuhlkissen fertig! - Nordisch-traditionelles Wohndesign

Gestern wurden die beiden letzten der begonnenen Kissenbezüge fertig. Der Beweis:



Es blieb sogar Stoff übrig für einen Tischläufer:


Mit Bildern aus norwegischen Büchern über altes nordisches Design zusammen mit mitgebrachten und anderen passenden Gegenständen schließt sich die Zimmergestaltung zu einem Ganzen:

Ein gedrechseltes Birkenholzdöschen mit Silberrand aus Norwegen,
dazu zwei Silberlöffel, die ich geschenkt bekam (danke nochmals, TV!).
Ein Zwergenreisekoffer birgt kleine Geheimnisse.

Zwerg "Knut Nissedal" versteht sich prächtig
mit unserem Rentier "Poro Tähti".
Knut lief uns aus der Telemark nach,
das Rentier dagegen flog aus Finnland mit uns nach Hause.
Die Steinchen schmuggelte Knut in seinem Reisekoffer mit.

Ein Messer aus Norwegen mit Birkenholzgriff,
eine munnharp (Maultrommel) aus dem Setesdal,
eine weitere (ohne Behälter) aus Fagernes
und eine selbst gebaute (auf dem Hölzchen) von einem Bekannten hier aus Deutschland.

Ab und zu kommt mal die Gitarre zum Klingen,
deren Hals ich wegen störender Saitenschwingungen bei Gesprächen mit Freunden
in Wollstulpen gepackt habe

Aus Stoffresten fertigte ich eine filzunterlegte Bordüre für das Regal.
Der gedrechselte Teller stammt aus der Gegend von Odda.
Holzkiste und Döschen sind auch aus Norwegen und bemalt im Rosenmalerei-Stil
(der Link führt zu einer norwegischen Künstlerin, die sehr viele Produkte in diesem Stil malt,
von der unsere Gegenstände aber nicht gefertigt wurden,
sie stammen von: Bygdekunst ANS Ingunn og Oddvar Øye).
Gemütlichkeit bei Kerzenlicht - der Kerzenhalter auf dem Tisch
ist auch ein Mitbringsel aus Norwegen.

Neuer Ansporn

Heute erfuhr ich, dass das Handarbeitsgeschäft, in dem ich immer Nachschub für meine nordische Doubleface-Decke gekauft habe, Anfang März schließen wird. Ein Anlass für mich, schnellstens auszurechnen, wieviel Garn ich denn für meine fast halb fertige Decke noch brauche, damit ich es morgen kaufen bzw. bestellen kann. Es fehlen insgesamt noch 19 Knäuel im Gesamtwert von ca. 95 €. Die Decke hat demnach zum Schluss einen Gesamtmaterialwert von etwa 265 €. Und wenn ich nun noch meine Arbeit bedenke, die ich dann hineingesteckt habe, wird sicher verständlich, dass sie einen so hohen Wert bekommt, dass sie unverkäuflich ist (was ich ja auch gar nicht vorhabe). Selbst bei einem sehr niedrig angesetzten Stundenlohn von 5 € käme ich auf einen Gesamtarbeitslohn von fast 2000 €, wenn ich grob 5 Stunden pro Quadrat voraussetze (vielleicht brauche ich aber weniger oder mehr ... ich werde mal drauf achten). So wird einmal deutlich, wie viel Handarbeitsprodukte wert wären, wollte man die verkaufen und davon leben wollen. Unmöglich! Wer würde wohl für eine solche Decke 2265 € zahlen?

Dass das Geschäft schließt, ist heute ein neuer Ansporn für mich, endlich mal an der Decke weiterzuarbeiten. Es wird doch Zeit, dass sie mal komplett wird. Sie liegt ja nun schon als dekorativer Streifen tagsüber auf einer Liege, doch um wie viel schöner muss diese erst aussehen, wenn die Decke ganz ist!

Hier der aktuelle Stand - die angedeutete weiße Ecke zeigt an, wann ich die Hälfte fertig habe. Für den Stand nehme ich mir jetzt den Freitag in einer Woche vor: