Allerhöchste Konzentration erfordert schon die Doublefacetechnik an sich. Wenn dann noch auf der Vorder- und auf der Rückseite etwas Verschiedenes erscheinen soll, wird es ganz kompliziert. Aber nach meiner ersten Strickprobe bin ich sicher, dass es mir gelingen wird. Nur die Fehler sollen mir beim Original nachher nicht mehr passieren.
Da man ganz automatisch beim Doublefacestricken nach jeder rechts gestrickten Masche eine linke Masche in der Gegenfarbe strickt, die vorne unsichtbar bleibt, kommt man in einen Rhythmus, bei dem man nicht mehr allzu viel nachdenkt. Dies ist aber hinderlich, wenn auf Vorder- und Rückseite nicht ein Positiv-Negativ-Motiv entstehen soll. Dabei muss man wirklich jede einzelne Masche beachten. So habe ich mir meine Signatur für die jeweils vordere Seite einer Reihe durch Transparentpapier von der Vorgabe abgeschrieben. Dann habe ich das Transparentpapier umgedreht und die erste Zeile der Vorgabe nochmal darüber gezeichnet, mit umgedrehter Zeichenfolge.
So sieht meine Strickvorlage aus - nein, die Signatur ist darin kaum zu erkennen. Aber das maschenweise Abstricken führt zum Ziel:
Für die nächste Reihe musste dann auch noch ein Wechsel der Farben stattfinden, denn es ist dann ja die gestrickte Rückreihe.
Aber es hat geklappt! Nicht ohne Fehler beim ersten Mal. Beim zweiten Mal weiß ich ja nun, worauf es ganz besonders ankommt. Und der Schriftzug erstreckt sich ja nur über 9 Reihen, da kann man ja mal für einen Nachmittag in Klausur gehen und sie abarbeiten.
Das noch ziemlich fehlerhafte Ergebnis von beiden Seiten:
Es wird!
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ULL-Rike