Donnerstag, 25. November 2010

Das hat mich neugierig gemacht ...

Johann Wolfgang von Goethe

... und wie der schreibt, wollt Ihr wissen? Ich hatte folgenden Text zum heutigen Tagesthema geschrieben:

Heute gab es zum ersten Mal Schnee. Es hat in dicken Flocken geschneit, was sehr schön aussah. Ja, was ist denn eigentlich schön daran? Erinnert es uns an die himmlische Langsamkeit, aus der wir gefallen sind?

An diese paradiesische Ruhe, die der Schnee hinterlässt, wenn der Himmel wieder klar ist und es so richtig knackig kalt wird?

Auch wird alles so frisch und reinlich, dass man den Boden kaum betreten mag und in engelsgleiche Gefühle gleitet. Es muss eine Erinnerung sein an unseren Urzustand in der göttlichen Einheit, in der es keine Kontraste gibt, in der alles licht ist, in der alles Licht ist.

Warum nur haben wir diese Sphäre verlassen und uns für das kontrastreiche Erdenleben entschieden?

Hat uns eine große Langeweile gestoßen, war sie der Motor unseres Strebens nach Gegensätzen, nach Farbe, Muster, Werden und Vergehen? Würden wir ein irdisches Dasein ertragen, in dem alles nur weiß ist und uns selig erfüllt? Oder würden wir uns sehnen nach Streit, nach Veränderung, nach Tod und Teufel?

So dürfen wir uns doch in jedem Frühjahr wieder freuen, wenn aus dem letzten Schnee die Welt neu ersteht und uns mit ihren leuchtenden Farben nährt ...

Na denn ...
bin überzeugt, dass wir auch anders können, gelle?

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ULL-Rike