Montag, 5. April 2010

Noch immer begeistert

Ich kann es noch immer nicht begreifen, dass das VERENA-Sockenheft vom letzten Herbst so stark kritisiert wird. Ich bin nach wie vor begeistert von den Anleitungen und finde, dass man sie nicht nur sehr gut nacharbeiten kann, sondern dass sie auch Anregung zu eigenen Ideen geben.
Die Fair-Isle-Socken, die ich gerade arbeite, fordern allerdings, dass man in Klausur geht. Ich brauche beim Stricken sehr gutes Licht, einen Tisch vor mir, auf dem ich Wolle und Anleitung ablegen kann und vor allem viel Ruhe. Dann macht es richtig Spaß.
Hier der komplette Schaft und der Beginn der Bumerangverse. Ab jetzt wird es richtig kompliziert!


Natürlich müssen Socken auch auf der Rückseite gut aussehen. Hier ein Foto:



Hier übrigens Zitate anderer Strickerinnen:

"Ich finde es [das Heft] nicht schlecht, aber eben auch nicht sonderlich gelungen, und in einigen Punkten finde ich es sogar richtig ärgerlich.
Das hat mehrere Gründe: Zunächst finde ich die fotografische Umsetzung ein wenig überladen und betulich – doch das kann man noch unter Geschmackssache verbuchen und stellt auch keinen wirklichen Mangel dar, denn die Socken selbst sind deutlich erkennbar.
Die Texte sind auch so ein Fall für sich – viel ethnologisch-kulturelles Allgemeinblabla mit ein paar Informationen zum Thema Socke im jeweiligen Land (haben die da keine Typen, die schreiben können?). Auch das ist zu verkraften, auch wenn ich es gern ein wenig faktenorientierter und weniger in Richtung “Stimmungsbildgewaber” hätte, vor allem, wenn man doch den Eindruck hat, dass die Leute, die die Texte verfasst haben, viele der Länder von maximal drei Fotos kennen. Problematisch wird es teilweise, wenn man einen Teil der Socken betrachtet, die dem Land-und-Leute-Geschwafel gegenübergestellt werden. Da wird versucht, einen Eindruck von Authentizität zu vermitteln, der von den Modellen nicht gehalten wird. Die Assoziation Hortensien-Rosa-Rüschensocke für Guernsey ist ein wenig arg oberflächlich, die Tartan-Kopie für Schottland und die musternde Beliebigkeit für Lettland sind schlicht peinlich – beide Länder verfügen über eine eigene, reiche Strickstrumpftradition, die den Designern anscheinend nicht bekannt zu sein schien. Jedenfalls kann man hier auch nicht von einer Modernisierung der Tradition sprechen, denn diese wurde schlicht ignoriert. Es sind eben nicht lettische bzw. schottische Socken, wie sie traditionell aussehen und auch nicht, wie sie zeitgemäß interpretiert werden, sondern wie Leute, die nicht wissen, wie die Dinger überhaupt aussehen, sich so etwas in etwa vorstellen. Auch das wäre nicht tragisch (selbst wenn ich vor allem das schottische Muster extrem misslungen finde), wenn man sich nicht darum bemühen würde, eben Authentizität zu vermitteln. Ähnlich ist es bei dem Beispiel für Fair Isle – es wird im Text von der typischen Farbigkeit der traditionellen Strickstücke gesprochen, wie man sie in einschlägigen Publikationen ausgiebig betrachten kann – doch das Sockenmodell wurde in Farben gestrickt, die nichts davon widerspiegeln sondern eher wirken, als kämen sie vom Wühltisch.
Bei anderen Socken wirkt die Symbolik ein wenig platt – Windmühlen für die Niederlande, die Tricolore für Frankreich – *gähn*. Hier hätte man sich mehr Inspiration gewünscht.
Es gibt auch sehr gelungene Socken, z. B die im Missonimuster (auch wenn Italienerinnen eher sterben würden, als im Kleidchen, mit Socken und mit Pumps auf die Straße zu gehen, immerhin ist das ein Kulturvolk) oder auch die finnischen Socken (die recht beliebig wirken, aber wenigstens gut aussehen, und das ist ja auch was Schönes). Auch die Schwarzwaldsocken können durchaus gefallen, wenn man diese Art der Musterungen gerne strickt. Ich habe jedoch das Gefühl, dass es bei diesem Heft immer richtig danebenging, wenn man sich auf diese nervig-oberflächliche Weise auf erfundene oder tatsächliche Traditionen beruft. Das geht besser, und Frau van der Linden hat sogar gezeigt, wie – nämlich durch Kenntnis der Materie und intelligente Neuinterpretation.
Die Anleitungen sind sehr grafisch – so ist die Socke als Chart dargestellt, und zwar auch Teile, die nicht gemustert sind. Dies ist – laut Eigenwerbung – innovativ, und das mag auch so sein (für Mehrfarb-, Zopf- und Lacepartien ist das selbstverständlich bei modernen Sockenanleitungen Standard und keinesfalls neu). Ob das nun der Sache dient, müssen die beurteilen, die sich als Sockenneulinge an diesen Anleitungen versuchen. Ich finde die grafische Darstellungen einfacher Bandspitzen jedenfalls überflüssig und auch mühsam zu lesen – aber vielleicht ist es für Anfänger tatsächlich hilfreich."
... schreibt Jinx ...
Hm ... da scheine ich ja ein Anfänger zu sein. Na, Anfänger möchte ich beim Stricken solcher Socken mal sehen ... ;-)
Silke schreibt in ihrem Blog:
"Ich habe im Rahmen meines Verena-Abos nun auch das Sockenheft erhalten. Und – ich breche nicht gleich in Jubel aus. Das Heft ist nett aufgemacht, die Fotos liebevoll bis kitschig-überladen. Die Anleitungen in grafischer Form sind ein Novum. Kurz, das Heft ist gut für Leute, die mit dem Stricken anfangen und noch keine Anleitungen zu Hause haben.
Gerade Sockenbücher und Hefte gibt es ja bereits wie Sand am Meer. Und es ist natürlich schwer, diese mit einer Zeitschrift zu toppen. Das Thema ist nicht gerade neu (
siehe das Buch von Frau van der Linden) und die Auswahl der Socken zu den jeweiligen Ländern ist nicht immer repräsentativ und geglückt. Schwierig ist natürlich die Gestaltung so eines Buches oder Heftes überhaupt, denn es werden ja neben den verschiedenen ethnischen Aspekten auch mehrere Strickarten abgedeckt, z.B. Lochmuster, Zopfmuster, Fair-Isle. Da gefällt einem ja nicht immer alles, schon von vornherein.
Alles in allem ist das Heft ein ziemlich flüchtiger Flug um die Welt, ohne groß anzuhalten und einzutauchen. Etwas schade, aber auch nicht schlimm."
Wirklich interessant, was versierte Strickerinnen Anfängern alles zutrauen! Ich muss doch mal meine Freundin, einen Strickneuling, fragen, ob sie nach der VERENA-Socken stricken würde.
Im ersten Sockenheft wird der zweite Band für das zweite Quartal 2010 angekündigt. Was ich schade finde: Ich habe ihn bisher noch nirgends gesehen, auch nicht im Internet. Kann ich nicht rechnen? Müsste das zweite Quartal nicht im April beginnen? Ist von euch schon jemand dem zweiten Heft auf die Spur gekommen? Ich würde es mir sofort kaufen ...

Sonntag, 4. April 2010

Frohe Ostern allen BlogleserInnen!


Huch, da hat sich ja ein gelbes Ei vertüddelt ... ;-)
Freches Ei ... das ...
Entdeckt?

Mittwoch, 31. März 2010

Auch hier geht es weiter ...

Erinnert Ihr euch noch an meinen Wabenschal? Auch er soll nun endlich fertig werden. Es fehlt nicht mehr viel, dann wird die Spitze gearbeitet. Ich freue mich schon auf meinen frühlingsfrischen Schal. Besonders leuchtend wird er zu schwarzer Kleidung wirken.

BEESCH aufgerüscht!


Wie war das noch mit der Farbe Beige? Langweilig? Friedhof der Farben?
Da kann man etwas dran tun!
Endlich ist er fertig, der Strickschmuck, den ich im letzten Sommer begonnen habe. Es handelte sich um ein selbstmusterndes Sockengarn, das ich teilweise mit der Strickliesel, teilweise mit zwei Nadeln strickte. Er lässt sich auf vielerlei Weise um den Hals schlingen. Die Knoten stellen ein zusätzliches gestalterisches Element dar. Nachstricken erlaubt!
Über die Zusendung eurer eigenen fertigen Schmuckstücke würde ich mich freuen und sie gern auch in meinem Blog zeigen, wenn ihr mögt.

Samstag, 27. März 2010

Besucherzähler beachten!

Schau doch mal rechts auf meinen Besucherzähler!
Er steht kurz vor der Zahl 50.000. Oder hast gerade du die Zahl genau getroffen? Ja? Na dann herzlichen Glückwunsch! Schreib mir doch eine kurze E-Mail - Adresse unten rechts. Würde mich sehr interessieren, wer so ein Glückspilz ist. ;-)

Ottos flotte Ostersocke

Mein Vater hat nächste Woche Geburtstag. In den letzten zwei Wochen habe ich ihm die schon einmal für meinen Mann gestrickten finnischen Socken in anderen Farben gestrickt. Heute sind sie fertig geworden. Das obige Foto klebe ich auf eine kleine Geschenkschachtel, in der die Socken verpackt werden.
Natürlich musste ich sofort etwas Neues beginnen. Auf dem folgenden Foto sieht man meinen ersten Versuch, ein baltisches Flechtband zu stricken. Die Socken werden komplett im Jacquardmuster gestrickt. Das wird sehr zeitaufwändig werden. Es macht aber auch besonders viel Spaß, denn ich liebe solche Herausforderungen. Ich stricke das Modell nach einer Vorlage aus der Verena-Socken. Die fünf Farben habe ich allerdings komplett ausgetauscht. Ich bin selbst gespannt auf das Ergebnis.

Auf meiner Homepage habe ich heute ein Erlebnis niedergeschrieben, das mir im Krankenhaus widerfahren ist. Wer Zeit und Lust hat zu lesen, dass man auch in einer Klinik Schönes erleben kann, der klicke hier. Viel Spaß beim Lesen!

Von der Krücke zum Drachen

Es ist doch amüsant, manchmal zurückzuverfolgen, auf welchem Wege man zu einer Entscheidung gekommen ist. Wie kam ich zu dem Drachen, der mir jetzt beim Schreiben hilft? In Wahrheit schreibe ich nämlich gar nicht, sondern ich spreche, was mein PC schreiben soll.
Wie kam es dazu?
Ich wandere jetzt zurück in die Vergangenheit bis zu dem Zeitpunkt, als ich im Krankenhaus nach dem Verlassen der Toilette in meinem Krankenzimmer auf der Fensterbank ein Paar Gehstützen vorfand. Die Angestellte eines Sanitätshauses hatte sie mir dort hingelegt. Zuerst war ein Gehen ohne Stützen undenkbar. Inzwischen brauche ich sie nur noch, wenn ich draußen längere Strecken gehe.
Leider habe ich seit ein paar Tagen das Problem, dass mir das rechte Handgelenk vom Gehen mit den Stützen schmerzt. Bahnte sich da eine Sehnenscheidenentzündung an?
Ich erkundigte mich im Internet nach Möglichkeiten, einer Verschlimmerung vorzubeugen. Auf diesem Wege kam ich auf die Seite "sehnenweh.org". Dort wurde unter anderem das Programm Dragon NaturallySpeaking zur Entlastung der Handgelenke propagiert. Zwei Videosequenzen zeigten das Programm in Aktion. Ich war überzeugt! Sofort bestellte ich mir bei Amazon das Spracherkennungsprogramm, das inzwischen nur noch 44 € kostet. Bereits am nächsten Tag erhielt ich ein kleines Päckchen und installierte das Programm sofort. Alles lief wie am Schnürchen und ich konnte loslegen.
Wer gern viel schreibt, dem kann ich das Programm empfehlen. So kam ich von der Krücke zum Drachen, dem ich jetzt für die zügige Umsetzung meiner Sprache in Schrift danke.

Sonntag, 21. März 2010

Nochmal ... geschmückt


Mittwoch, 17. März 2010

Einfach mal so ...


Vorhin habe ich in einem Blog einen Kreis aus Socken gesehen. Der gefiel mir ... deswegen habe ich's auch mal gemacht. Das ist nur etwa die Hälfte. Da sie ständig getragen werden, ist immer ein großer Teil in der Wäsche. Mein GöGa hat natürlich auch ganz viele.
Meine zweiten irisch-keltischen Socken sind fertig und wärmen mir gerade die Füße. Foto später ...

Donnerstag, 11. März 2010

Versuch, den Frühling einzufangen, missglückt

Na, daran muss ich aber noch arbeiten.
Gerade habe ich festgestellt, dass mein Background noch immer den Winter herbeilockte. Das geht ja nun gar nicht mehr!
Also machte ich mich an die Arbeit ... das Ergebnis geht auch nicht!
Man sieht die Begriffe nicht, das Bild ist zu groß ... also werde ich am Wochenende nochmal basteln.
Ja ja, der Frühling ist ja bei "denen da oben" auch noch nicht in trockenen Tüchern ;-)
Zwei Stunden später ...
schon veraltet, was ich vorhin geschrieben habe, denn ich habe auf meiner Backgroundseite etwas gefunden, was in diese Jahreszeit gut passt:
Die Eierwärmer! Ist doch bald Ostern!